negativität verliert gegen minderheit

es hat mehr als 11 jahre gedauert damit ich das verstehe. bis in den februar 2000 haben wir "linken studenten" demonstriert was das zeug hielt, vor allem gegen die schwarz-blaue regierung die sich damals formierte. von den teilnehmerzahlen waren zb die beiden demos in wien recht beendruckend: ca. 70.000 im november 1999 und ca. 500.000 (naja die polizei sprach von 300.000). aber es war ein großer irrtum dass man mit einer masse an leuten veränderungen erzwingen bzw. verhindern kann. wir waren damals nämlich kaum von der kubanischen revolution inspiriert sondern viel mehr von rudi dutschke - was mit dem passiert ist wissen ja viele.
denn das problem war ganz eindeutig dass dort so eine negativdiktion herrschte. es ging GEGEN alles mögliche was man sich vorstellen konnte. gegen rassismus, gegen faschismus, gegen kapitalismus, gegen sozialabbau und noch einige mehr sachen wie man sich vorstellen kann. wie das eben ist, würde ein esoteriker ganz kühl erklären, ist der totale grundfehler dass man immer DAGEGEN ist. eines der beliebtesten wörter war ja "widerstand". ehrlich gesagt ist das ein wort das nicht recht erfolgsversprechend ist. es war auch schwer, einmal das wort zu ergreifen um zu sagen, WOFÜR man ist. und die erklärungsansätze waren auch nicht gerade fundiert. ich habe dann später positivarbeit nachgeholt - zb in meinem weiteren studium.
es ist ein grundfehler der noch in allzu vielen köpfen existiert dass irgendein politischer supermann "aufräumen" sollte mit all der negativität die im eigenen alltag existiert.
das trauerspiel war aber nicht einmal die niederlage selbst sondern die art und weise wie man sie mir signalisierte: harmlos waren noch hohn und spott, hart waren aber die unausgesprochenen morddrohungen! obwohl castro und ché uns ideologisch nahestehen/standen, verstehe ich doch jetzt jene die die menschenrechtsverletzungen und morde in kuba kritisieren. das musste auch mal raus. ehrlich gesagt fühlte ich mich in unserem land (und fühle mich zum teil noch immer) in einem feindesland. denn wildfremde leute die mit mordrohungen kommen und das von der bevölkerung geduldet wird - das ist schon ein hartes stück!

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- nur die harten kommen durch - widerstand ist nicht negativ zu betrachten sondern zeigt gesunden egoismus wenn es nicht in fanatismus ausartet
 

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herzverstand
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