Legende

Als einmal Jesus mit einigen seiner Freunde die bergigen Schluchten Palästinas durchwanderte, blieb er vor einem hoch aufragenden Fels plötzlich stehen. Er hatte an ihm hinaufgesehen und inmitten darin einen schmalen engen Spalt bemerkt, aus dem ein sonnengelb blühendes Pflänzchen hervorgewachsen war und so der öden grauen steinernen Wand eine liebliche Zierde verlieh. - Da rief Jesus, von diesem Anblick ergriffen, seine Freunde zu sich herbei, wies auf das kleine Wunder und sprach zu ihnen: "Wie wäre der Felsen kahl ohne dem Leuchten der Blüte! Was wäre aus ihrem Samen geworden, hätte nicht der Fels ihm seinen Riss geboten! - Wahrlich: Da, wo eines dem anderen dient, ist Leben!"

(Frei nach Margot Bickel)
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G
Wo zwei sich gegenseitig dienen, ist Leben. Ähnlich sagt es Rudolf Steiner und meint sinngemäß, Gedanken, die auch umgekehrt denken können, seien lebendige Gedanken. aus: Emil Bock, Rudolf Steiner, Studien zu seinem Lebensgang und Lebenswerk, S. 278

Wenn Gott einen so schweren Stein erschafft, den er selbst nicht heben kann, so schafft es doch seine Allkraft und doch wieder nicht. Erst wer das paradoxe Denken zu verstehen beginnt, wird die Allkraft verstehen.
 

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Werdender
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