LEBEN - Gedanken Teil !

  • Autor Autor Nima
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  • Lesezeit Lesezeit 6 Min. Lesezeit
Ich habe gelernt zu geben, geben zu müssen und ich habe gegeben, gegeben, gegeben und gegeben bis ich irgendwann leer war. Ich saß da voller Angst, desillusioniert, ohne Perspektive.

Eingehüllt in dem Glauben nichts wert zu sein, das machen zu müssen was mir andere sagen. Kein Vertrauen und Selbstbewusstsein zu haben um die Grenzen für mich zu ziehen. Ein ständiges Gefühl des Erfrorenseins, herumzustreunen alleine wie ein geschlagener und getretener Köter. Eine Melancholie zu entwickeln, aufgrund des Gefühls keinen Platz in dieser Welt einnehmen zu können (das ist ein Punkt der mir heute noch ein wenig fehlt).

Langsam durchbrach ich dieses Schicksal der Trostlosigkeit und wurde zu jemanden der sich selbst überwindet und der wissen will was in ihm vorgeht. Ich will zu mir kommen und Tag für Tag mehr zu mir selbst werden (das gelingt auch ganz gut). Diese Welt steckt voller Tücken und man muss auf der Hut vor sich selbst sein. Vorurteile stellen sich schnell ein und es ist schwer sie abzulegen, aber nichts ist unmöglich.
Mir fällt es schwer alles zu verstehen, warum Menschen nach Macht streben, dafür andere töten, anstatt ihren Verstand soweit einzuschalten, dass wir nur durch gemeinsames Sein in Friede und durch Gespräch vorwärts kommen, uns weiterentwickeln.
Die Wertigkeiten liegen bei den falschen Dingen. Ich möchte den anderen Weg gehen. Ich will den Weg der Liebe, AHIMSA, gehen. Denn erst kürzlich mit 22 Jahren empfing ich das Geschenk des Lebens, es war eine lebendige Wiedergeburt meiner Seele, die gereinigt wurde und nun bereit ist neue Energien zu empfangen.

Dafür brauche ich einige Regeln für mich selbst, denn es fängt bei mir an, mich selbst meinen Körper zu lieben, respektieren und darauf aufzupassen. Ich mach es mir leicht, ich lasse es mir gut gehen und ich passe auf mich auf.
Diese Regeln sind:

Bewegung ist wichtig und tut dem Körper gut, aber er braucht auch Ruhe.
Alkohol und Zigaretten sind für mich ein Tabuthema, deshalb wird nichts mehr von dem konsumiert.
Leben ist die höchste Stufe des Seins und gehört respektiert, deshalb esse ich kein Fleisch und Fisch mehr, auch der Konsum von tierischen Produkten soll eingeschränkt werden, so verlangt es das Gesetz der Lebens.

Freiheit ist eine undefinierbare Sache. Für manche beginnt sie im Kopf, für andere hat sie die Bedeutung der Schrankenlosigkeit. Ein Teil versteht darunter das tun und lassen zu können was sie/er will. Meine Meinung ist, ich habe die Freiheit Wahrheit sprechen zu können und keine Angst vor dem Morgen haben zu müssen. Ich habe die Freiheit in einem sicheren reichen Land leben zu müssen und keinen Hunger zu haben. Meine Freiheit ist im Kopf und endet auch in keiner Zelle. Meine Freiheit ist es so sein zu können wie ich und wer ich bin und keine Angst zu haben mein Gesicht zu zeigen.

Mein Platz in der Welt ist es das Bindeglied zu sein, zwischen den Verständnislosen um sie zu Verständnisvollen werden zu lassen. Hör mir zu, ich hör dir zu, wir sprechen die gleiche Sprache. Wir haben uns alle etwas zu sagen. Alles ist miteinander verbunden, wenn uns das klar wird sprechen wir alle dieselbe Sprache. Habt keine Angst euer Gesicht zu zeigen, sondern zeigt Vertrauen dann werdet ihr angenommen und nehmt euch auch selbst an.

Kommerziell, was ist das schon? Gäbe es überhaupt ein Überbevölkerungsproblem oder Übergewicht, wenn wir so leben würden wie die Aborigines, die einfach darauf vertrauen, dass ihnen die Natur die Nahrung und das Wasser gibt, das sie brauchen? Wir leben in einer Zeit einer Gesellschaft, einem System das wir so groß werden haben lassen, dass es inzwischen eine Eigendynamik entwickelt hat, die sich jeglicher Kontrolle des Einzelnen entzieht und für ihn auch undurchschaubar geworden ist. Jeden Tag gehe ich an hunderten von Geschäften vorbei, wovon ein Großteil in irgendeiner Form mit Essen oder Kleidung zu tun hat. Es herrscht ein Überangebot und es fällt mir von Tag zu Tag schwerer mich für etwas zu entscheiden, denn manchmal möchte ich wirklich am liebsten alles auf einmal essen. Vielleicht ist auch das ein Grund warum ich beschlossen habe Veganerin zu werden, denn dadurch bin ich eingeschränkt und muss mich in vielerlei Hinsicht nicht mehr mit dem Problem des ÜBERANGEBOTS herumschlagen. Habt ihr das bereits bemerkt, das wiederholt sich ständig dieser Wortteil ÜBER….
Genau dieses Leben verführt uns dazu Ansprüche bin ins grenzenlose zu steigern, uns in Materialismus zu verlieren, uns von der Welt „abzuheben“ und zu vergessen, dass wir genau auf diese vielen Tiere und Pflanzen, die manchen von uns so verhasst sind, angewiesen sind. Wir brauchen sie, aber anstatt diese Tatsache wahrzunehmen, verlieren wir uns selbst, wissen nicht mehr wer wir sind. Die Folge sind hunderte, tausende von Menschen die unter Depressionen leiden, krank, allergisch, geisteskrank sind etc.
Wertigkeiten gehen verloren, Sexualität wird nicht mehr als heiliger liebevoller Akt wo es um das Gegenüber geht praktiziert, sondern nur noch als reiner Selbstsucht zur eigenen Befriedigung ausgeübt. Jeder soll so leben wie er will, wenn er/ sie das mit seinem gewissen, aber in vollem Bewusstsein für die Verantwortung dem anderen gegenüber, vereinbaren kann. Es ist nicht fair zu sagen „Ich kann das mit mir vereinbaren, ob mein Gegenüber dabei verletzt wird ist mir egal“. Diese Haltung ist absolut unethisch und entspricht ca. der anthropozentrischen Denkweise was die Tierwelt betrifft. Wir behandeln Menschen, Tiere etc. solange human, solange sie uns nutzen, aber wehe sie tun es nicht mehr, werfen wir sie weg wie Müll. Diese verlorenen Seelen, die in dem Irrglauben leben Geld und Status sei alles, haben leider nicht gelernt vor sich selbst Respekt zu haben und das richtige Maß an Selbstliebe einzuhalten. Sie haben zu wenig oder keinen Respekt vor sich selbst und zu viel Selbstverliebtheit hinter der sie sich verbergen um sich nicht mit anderen konfrontieren zu müssen. Jedoch wo kein Respekt, da kann auch keiner dem Fremden gegenüber gedeihen. Viele Menschen haben schon festgestellt, lieben kann nur, wer sich selbst liebt. Respekt für andere und die Umwelt hat nur der, der sich selbst respektiert. Ich will niemanden verurteilen, jeder von uns hat sein Sackerl zu tragen, aber ich will zum Denken anregen. Möglicherweise irre ich mich, wenn ich den Wert den wir dem Geld beimessen für sinnlos erkläre, aber ich kann genauso gut auch Recht haben. Ich kenne den Sinn des Lebens genauso wenig und weiß auch nicht immer wer ich bin oder was ich will. Aber mit jedem Tag wachse ich ein Stückchen mehr in meine Rolle als der Mensch der ich bin mit meinen Stärken und Schwächen hinein. Jeden Tag stelle ich ein Stückchen mehr fest was ich will und was nicht. Jeden Tag stelle ich mir die Frage wer ich sein will und prüfe dabei meine innere Haltung um zu sehen, ob mein denken, fühlen und handeln übereinstimmt. Mein größtes Ziel ist es zu werden oder sein wie Mahatma Ghandi. Der Look von Kate Moennig gefällt mir und ich wünsche mir zutiefst sie eines Tages in meinem Leben willkommen heißen zu dürfen. Sie ist wunderschön, doch Schönheit ist etwas vergängliches, doch der Mensch der wir sind bleibt bis an unser Lebensende erhalten und durch die Erinnerung darüber hinaus. Danach stirbt unser Körper und geht zurück an Mutter Natur um dort neuem Leben wieder Energie zu spenden, Nahrung zu sein.
Jede Situation in die wir geraten, ist da um ums etwas zu zeigen, um uns weiter zu entwickeln und daraus zu lernen. Mensch zu sein heißt nicht, klüger zu sein als alle anderen, Wissen das wir angeblich „wissen“ anzuhäufen. Nein, Mensch zu sein heißt die Fähigkeit zu besitzen lernen zu können, anpassungsfähig zu sein und genauso wie alle anderen Wesen dieser Welt im vollen Einklang mit der Natur leben zu können.
Gestern sah ich einen Film, ein sehr bekannter, doch schon etwas älterer namens „Der Club der toten Dichter“, wo es um die Fähigkeit des Freidenkens geht. Ein Schüler begeht gegen Schluss des Films Selbstmord, weil sein Vater ihn zur Strafe, weil er geschauspielert hat, auf eine Militärakademie schicken wollte und danach zwingen, dass er Medizin studiert um später einen „anständigen Beruf zu haben“. Das ist nur eine Szene von vielen wo Menschen ihre Autorität und Macht in der Form ausspielen. Für mich stellt sich gar nicht die Frage welches Menschenschicksal das schlimmste ist bzw. ob psychische oder physische Gewalt schlimmer ist. Ich denke mir „Es ist kein Wunder, dass so viele kranke Menschen auf dieser Welt wandeln.“ Mein Glück ist es, dass ich Stopp sagen kann und nicht gezwungen bin das Leid das mir widerfährt weiterzugeben. Viele geraten in einen Strudel, sodass sie keinen anderen Ausweg sehen als genauso zu handeln wie sie es selbst erlebt haben. Andere verstecken sich hinter Zynismus, Wut und Hass um ihren Schmerz und die Traurigkeit zu verstecken. Spendet einander Trost und hört euch zu, das Leben ist viel zu kurz um sich zu hassen, beschimpfen, schlagen und auszustechen.
Es ist schwer alle Menschen auf die gleiche Stufe zu stellen, auch mir gelingt es nicht immer. Viel zu oft werte ich andere ab, weil ich nicht in der Lage bin sie so zu nehmen wie sie sind. Nur weil man „wissend“ ist, heißt es nicht, dass man über allen Dingen steht und vollkommen losgelöst von seinen Gefühlen ist. Eines wird mir auch immer klarer, je mehr ich lerne, lese, beobachte und glaube eine Erklärung für das Leben zu haben, komme ich drauf, dass ich nichts weiß. Es sind nicht meine Gedanken die mich glücklich stimmen oder die Gespräche die ich führe, sondern der Ort an dem ich schaue, höre, fühle und einfach nur im Sein bin.

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