Kundalini und die Chakren

Um es gleich vorwegzunehmen, es gibt beides, man braucht aber dieses Wissen nicht unbedingt. Wie man schon oben bei den Zweigen des Yoga sieht kommt beides im Yoga Sutra ebenso wie in den Kernlehren aller fünf Weltreligionen gar nicht vor. Im zweitwichtigsten Grundlagenwerk des Yoga, dem Hatha Yoga Pradipika wird beides erwähnt.

Daraus kann man ohne Weiteres den Schluss ziehen, das man das Ziel der Religionen auch völlig ohne Kundalini und die Chakren erreichen kann. Demnach ist es eher ein Zusatz für Fortgeschrittene. Für Neulinge des Yoga übt es aber offenbar einen besonderen Reiz aus , vielleicht auch durch die bunten Darstellungen, und sie glauben damit schnell ihre Ziele erreichen zu können, ohne all den "langweiligen Kram".

Ein reales Chakra sieht aus wie ein Rad aus einem transparenten Material wie Cellophan, dass sich dreht, etwa mit 30 Umdrehungen pro Minute. Das ist aber normalerweise nicht sichtbar, da spirituell. Könnte man das Rad anhalten würde man wohl sehen, dass es wie eine Blüte mit verschiedener Zahl von Blättern aussieht, wie auf den Abbildungen.

Dieses Rad funktioniert wie ein Ventilator, es besorgt den Energieaustausch des Körpers mit der Umgebung und des Geistkörpers mit dem materiellen Körper. Es ist also ein normaler Teil des Körpers wie die Nase, bloss eben immateriell. Das heisst man kann mit den Chakren gar nicht "arbeiten" wie sich das viele vorstellen. denn was kann man an einem Ventilator arbeiten? Man kann ihn höchstens reinigen.

Zu versuchen die Leistung des Körpers zu erhöhen indem man an den Chakren "arbeitet" bedeutet das Pferd am falschen Ende aufzuzäumen. Das ist, als ob man versuchen würde die Leistung der CPU zu erhöhen indem man den Lüfter beschleunigt.

Der Körper kann verbessert werden indem man ihn von innen her reinigt durch Befolgen der vier religiösen Prinzipien. Der Yogi nennt das "die Nadis (Energieleitungen) reinigen". Das verbessert den Energiefluss und tut so auch dem Geistkörper gut und führt nebenbei auch dazu, dass die Chakren gut funktionieren. Das ist aber Nebensache. "Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper". Das ist die yogische Art, die Dinge anzugehen.
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Kommentare

Es sind keine Kommentare zum Anzeigen vorhanden.

Blogeintragsinformationen

Autor
Pfeil
Lesezeit
2 Min. Lesezeit
Aufrufe
492
Letztes Update

Weitere Einträge in Esoterik-Blogs

Weitere Einträge von Pfeil

Zurück
Oben