Kliffoth

  • Autor Autor Hellequin
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
  • Lesezeit Lesezeit 1 Min. Lesezeit
Was im Traume entstand und als Fieber begann
einer Hülle aus Fleisch, die nach Wirklichkeit schrie
im verkümmernden Wahn jener Menschmelodie,
die sich brüllend erhob, als Atlantis zerrann:

Wer verwürfe es, wenn es der Fremde entstieg,
zu zerschmettern, was fesselnd den Affen umkost?
Nur dem dümmsten Zelot gereicht Lüge zum Trost,
diese Insel des Frohsinns im ewigen Krieg

der Geschöpfe, aus Weisheit dem Frieden abhold.
Wer sich windet indes im Bewusstsein, der Zeit
tumber Häftling zu sein, den kein Glaube befreit,
den becirct nicht die Welt, den befriedet nicht Gold

noch die Liebe. nein: Dem lachst, Abysse, nur du!
Den umgarnst du mit Wunden, entropischer Gier,
den zerreißt du! Zerreißend bewahrtest du mir
eine Hoffnung: entgegen der ewigen Ruh

der Gerechten, der Heilen stets werdend zu sein
als ein Schwarm toter Welten, des Chaos Gemahl,
ja! Ich fliege, zerrissen, in zahlloser Zahl
wach durch fremdeste Reiche, und alle sind mein.

Wenn der Schatten erschlossen zur Herrschaft sich hebt
und das Starre, das vorher im Lichte lag, fällt,
stirbt die Wahrheit, zerschellt mit der fleischtreuen Welt
am vernichtenden Schrei: "Diese Seele: Sie lebt!"
  • Like
Reaktionen: 2 Mitglieder

Kommentare

Mensch Hellequin, du bist ja echt ein begnadeter Dichter. Habe noch nicht alles gelesen... aber to be continued... THX.... macht Spass! Dein Buch würd ich mir kaufen ;)
 

Blogeintragsinformationen

Autor
Hellequin
Lesezeit
1 Min. Lesezeit
Aufrufe
129
Kommentare
1
Letztes Update

Weitere Einträge in Esoterik-Blogs

Zurück
Oben