Zum Schluß möchte ich nun auch noch auf den Brauchtum und die damit verbundene Waidmannssprache kommen.
Früher diente die Jagd zur Ernährung, beschaffung von Kleidern und Werkzeug heute ist sie mit der Hege verbundene Nutzung von Wildtieren die dem Jagdrecht unterliegen.
Jagd muss heute mehr denn je ökologisch vertretbar, wildbiologisch fundiert und Gesellschaftlich akzeptiert sein.
Die Jagd wie wir sie heute kennen, hat eine sehr lange, kulturelle Entwicklung hinter sich. in dem Verlauf sind eine Reihe von Sitten und Gebräuche entstanden.
Ein Teil davon geht zurück auf handwerkliche Zunftbräuche, andere sind Ausdruck der Achtung und Wertschätzung des Wildes oder sie dienen dem Zusammenhalt der Jäger.
Verhält sich ein Jäger dem heutigen Brauchtum richtig und kommt seinen Verpflichtungen nach, dann bezeichnet man dies als "gerecht".
Die Waidmannsprache ist ein altes Kulturgut. Sie ist eine Sprache mit besonders starker Bildhaftigkeit und Ausdruckskraft. So werden oft die selben Körperteile bei verschiedenen Wildarten unterschiedlich bezeichnet.
z.B. Schwanz= Lunte, Blume, Pürzel, Wedel, Rute usw.
Weiterer Brauchtum sind die Trophäen verschiedenster Tiere.
Dazu zählen Kopfschmuck(Geweih, Gehörn, Krucken, Schnecken)
Zähne(Grandeln, Waffen, Haken, Fangzähne)
Bärte( Gams, Hirsch, Dachs, Sau und Hasenbart)
Decken, Schwarten, Bälge und auch Federn(Schnepfenbart, Malerfeder, Stoß, Erpellocken)
Es gibt Jagdsignale wo das Horn verwendet wird. Da gibtes verschiedene Stückl zu spielen wie "Aufrbruch zur Jagd", "Hunderuf", "Langsam Treiben", Hahn in Ruh", Hirsch, Fuchs, Reh, Sau tot" das" Halali" usw.
Natürlich gibts auch ein Notsignal!
Dann gibt es die Bruchzeichen die man mit abgebrochenen Zweige legt.
Sie sollen etwas Anzeigen unter vielen anderen markiert der Hauptbruch den Anschuss und werden mit anderen Brüchen kombiniert(Leitbruch)
Es gibt ebenfalls einen Warnbruch.
Dann gibte es sie als Ehrezeichen wie dem letzten Bissen(nur männliches Wild) ein Stück Tannenreisig in den Äser oder für den erfolgreichen Jäger auch dem Hund der bei der Nachsuche dabei war - nicht in den Äser
sondern am Hut oder Halsung des Hundes .
Es gibt noch den Trauerbruch bei einem Begräbnis eines Jägers wo der Zweig anders getragen wird.
Verwendet werden Fichten, Tannen, Latschen, Kiefer, Eiche, Erle, Eibe im Gebirge auch Heidekraut und Alpenrose.
Es gehört dazu das man nach so Treib und Drückjagden auch eine ordentlich Strecke legt. Es gibt da eine Hochwild und Niederwildstrecke.
Hochwild sind alle echten Hirsche, Auerwild(Steinadler, Seeadler) zum Niederwild gehört Rehwild, Hase, Kaninchen, alles Raubwild und Federwild.
Alle Stücke werden mit der rechten Seite mit dem Haupt in eine Richtung gstreckt(gelegt). Rechts beginnend mit dem stärksten Stück. Wichtig ist das das gesammte Wild aufgebrochen sein muss (Wildbretthygine- sonst würde das Fleisch verhitzen und ungeniesbar werden).
Jagdherr, Jagdleiter stehen dann vor der Strecke, alle Jäger(Schützen) stehen hinter ihm, bestenfalls sind Hornbläser anwesend die stehen hinter der Strecke, die Treiber hinter den Bläser, Hundeführer am linken Treiberflüge.
Der Jagdherr gibt die Strecke bekannt,bedankt sich bei allen und gibt das Zeichen für das Verblasen der Strecke. Danach gehts zum Schüsseltreiben
Ihr seht allein hier beim Erzählen fallen schon einige Worte die die Waidmannssprache ausdrücken.
Den Gruß der Jäger kennt ihr ja sicher
- Waidmannsheil
und ich hoffe mein kurzer Einblick in die Jagd hat euch einmal ein etwas anderes Bild vermittelt.
Tradition ist nicht das bewahren der Asche, sondern das Weitertragen der Flamme!
PS.:Und warum man beim Waidmannsheilanstoßen die Linke Hand verwendet das weiß keiner so genau, aber ich vermute das es die Hand des Herzens ist von der die Jägerschaft auch geleitet ist.
-noch was, weil ich ja sschrieb es ist ein Jagdtagebuch, ich werde natürlich alle meine Erlebnisse und Eindrücke hier weiter erzählen ohne Jägerlatein
-versprochen!
Früher diente die Jagd zur Ernährung, beschaffung von Kleidern und Werkzeug heute ist sie mit der Hege verbundene Nutzung von Wildtieren die dem Jagdrecht unterliegen.
Jagd muss heute mehr denn je ökologisch vertretbar, wildbiologisch fundiert und Gesellschaftlich akzeptiert sein.
Die Jagd wie wir sie heute kennen, hat eine sehr lange, kulturelle Entwicklung hinter sich. in dem Verlauf sind eine Reihe von Sitten und Gebräuche entstanden.
Ein Teil davon geht zurück auf handwerkliche Zunftbräuche, andere sind Ausdruck der Achtung und Wertschätzung des Wildes oder sie dienen dem Zusammenhalt der Jäger.
Verhält sich ein Jäger dem heutigen Brauchtum richtig und kommt seinen Verpflichtungen nach, dann bezeichnet man dies als "gerecht".
Die Waidmannsprache ist ein altes Kulturgut. Sie ist eine Sprache mit besonders starker Bildhaftigkeit und Ausdruckskraft. So werden oft die selben Körperteile bei verschiedenen Wildarten unterschiedlich bezeichnet.
z.B. Schwanz= Lunte, Blume, Pürzel, Wedel, Rute usw.
Weiterer Brauchtum sind die Trophäen verschiedenster Tiere.
Dazu zählen Kopfschmuck(Geweih, Gehörn, Krucken, Schnecken)
Zähne(Grandeln, Waffen, Haken, Fangzähne)
Bärte( Gams, Hirsch, Dachs, Sau und Hasenbart)
Decken, Schwarten, Bälge und auch Federn(Schnepfenbart, Malerfeder, Stoß, Erpellocken)
Es gibt Jagdsignale wo das Horn verwendet wird. Da gibtes verschiedene Stückl zu spielen wie "Aufrbruch zur Jagd", "Hunderuf", "Langsam Treiben", Hahn in Ruh", Hirsch, Fuchs, Reh, Sau tot" das" Halali" usw.
Natürlich gibts auch ein Notsignal!
Dann gibt es die Bruchzeichen die man mit abgebrochenen Zweige legt.
Sie sollen etwas Anzeigen unter vielen anderen markiert der Hauptbruch den Anschuss und werden mit anderen Brüchen kombiniert(Leitbruch)
Es gibt ebenfalls einen Warnbruch.
Dann gibte es sie als Ehrezeichen wie dem letzten Bissen(nur männliches Wild) ein Stück Tannenreisig in den Äser oder für den erfolgreichen Jäger auch dem Hund der bei der Nachsuche dabei war - nicht in den Äser
Es gibt noch den Trauerbruch bei einem Begräbnis eines Jägers wo der Zweig anders getragen wird.
Verwendet werden Fichten, Tannen, Latschen, Kiefer, Eiche, Erle, Eibe im Gebirge auch Heidekraut und Alpenrose.
Es gehört dazu das man nach so Treib und Drückjagden auch eine ordentlich Strecke legt. Es gibt da eine Hochwild und Niederwildstrecke.
Hochwild sind alle echten Hirsche, Auerwild(Steinadler, Seeadler) zum Niederwild gehört Rehwild, Hase, Kaninchen, alles Raubwild und Federwild.
Alle Stücke werden mit der rechten Seite mit dem Haupt in eine Richtung gstreckt(gelegt). Rechts beginnend mit dem stärksten Stück. Wichtig ist das das gesammte Wild aufgebrochen sein muss (Wildbretthygine- sonst würde das Fleisch verhitzen und ungeniesbar werden).
Jagdherr, Jagdleiter stehen dann vor der Strecke, alle Jäger(Schützen) stehen hinter ihm, bestenfalls sind Hornbläser anwesend die stehen hinter der Strecke, die Treiber hinter den Bläser, Hundeführer am linken Treiberflüge.
Der Jagdherr gibt die Strecke bekannt,bedankt sich bei allen und gibt das Zeichen für das Verblasen der Strecke. Danach gehts zum Schüsseltreiben
Ihr seht allein hier beim Erzählen fallen schon einige Worte die die Waidmannssprache ausdrücken.
Den Gruß der Jäger kennt ihr ja sicher
- Waidmannsheil
und ich hoffe mein kurzer Einblick in die Jagd hat euch einmal ein etwas anderes Bild vermittelt.
Tradition ist nicht das bewahren der Asche, sondern das Weitertragen der Flamme!
PS.:Und warum man beim Waidmannsheilanstoßen die Linke Hand verwendet das weiß keiner so genau, aber ich vermute das es die Hand des Herzens ist von der die Jägerschaft auch geleitet ist.
-noch was, weil ich ja sschrieb es ist ein Jagdtagebuch, ich werde natürlich alle meine Erlebnisse und Eindrücke hier weiter erzählen ohne Jägerlatein