Jetzt möchte ich ein ganz besonderes Thema ansprechen, das nicht so ganz
einfach zu erklären sein wird.
Ich meine den Verräter als Archetyp, gewissermaßen als eine Kraft, die in
unserem Leben auch ihre Aufgabe und wichtige Bedeutung hat.
Der Verräter ist ja eigentlich sehr ungeliebt. Er schleicht sich ein, biedert
sich vielleicht an (so mag es wenigstens erscheinen), und öffnet von innen
her die Tür nach außen, das was man eigentlich gar nicht wollte.
Dieses ist ihm möglich, gerade weil er sich vollkommen anpassen und
einfügen kann. Er wirkt dann wie einer von uns, ist es vielleicht auch, aber
in seiner Freundschaft zu uns, ist er zugleich auch den vermeintlichen
Feinden gegenüber offen. So fühlt man sich schließlich verraten und
verkauft, und versteht am Ende vielleicht die Welt nicht mehr.
Aber was macht er denn eigentlich in Wirklichkeit, dieser Verräter?
Er öffnet Türen, die wir selbst niemals öffnen würden. Er lädt ein, was wir
selbst niemals einladen würden. Und somit schafft er ungeahnte Möglich-
keiten für das Neue, Möglichkeiten für Verbindungen und Verschmelzungen
der ganz besonderen Art. Und er kann dadurch auch uralte Verkrustungen
erlösen und heilen.
Er schafft Kanäle in dicken Mauern, und öffnet alte verrostete Türen und
Tore, die wir selbst gar nicht mehr sehen konnten.
Weil man sich aber vor so etwas fürchtet, und sich daher lieber in seinen
altgewohnten Bereichen aufhält, erscheint einem dieses alles als höchster
Verrat. Und das Neue, gegen das man sehr großen Widerstand leistet, kann
tatsächlich zunächst sehr unangenehm wirken.
So schützt uns der vermeintliche Verräter also letztendlich davor, auf ewig
in alten verkrusteten, aber aus Angst liebgewordenen selbstgebauten
Gefängnissen zu verharren, nur weil wir es vielleicht nicht mehr anders
wissen.
Und darum bringt er, der Verräter, uns am Ende doch wieder ein Stück
weiter nach Hause.
Genaugenommen ist es ein Teil in uns selbst, der das so will. Denn ganz
tief in uns drängt es auf ewig zur Wahrheit. Und dann kommt also er, …….
der Ungebetene; ………gehört zu uns, durchdringt unser Leben und unsere
Welt, ist eins mit uns und in nichts von uns zu unterscheiden. Mit dem
einzigen Unterschied, dass er irgendwann einfach hingeht und die Tür
aufmacht. Eine Tür, die wir selbst vielleicht bis dahin noch nicht einmal
gesehen haben.
Und somit kann man bei diesem Thema natürlich nicht anders, als schließlich
auch über den Verrat an Jesu zu sprechen, über Judas, den Verräter schlecht-
hin.
Man kann eigentlich davon ausgehen, dass Jesus selbst seinen Weg so
gewählt hatte, wenn es auch ein furchtbarer Weg gewesen war. Und er alleine
hätte es wohl niemals fertiggebracht, einfach so zu den Römern zu laufen,
und sich selbst zu stellen (und wenn, dann hätten ihn wahrscheinlich seine
Jünger einfach festgehalten und es nicht zugelassen).
Judas war es also, der diese furchtbare Tür für ihn öffnete, sie sozusagen
aufstieß.
Und von dieser Sicht her gesehen, war auch sein Kuss, der sogenannte
Judaskuss, im Grunde ehrlich gemeint.
Hoffentlich versteht ihr, was ich meine. Dieses war natürlich ein Extremfall,
aber ein Verräter wird allgemein nicht gemocht, und er kann meistens nicht
besonders auf Gegenliebe hoffen.
Die Aufgabe die er übernimmt, ist darum nicht gerade leicht.
Und im Fall von Judas, denke ich, dass es sich hier um eine große Seele
gehandelt haben muss. Gerade weil die Menschen wegen ihrer großen
Schuldgefühle jemanden brauchten, auf den sie diese riesengroße Schuld
laden konnten.
Bedenkt einmal, es wird immer behauptet, Jesus sei für unsere Schuld
gestorben. Aber wer hat denn nun wirklich diese riesengroße Schuld auf seine
Schultern genommen ???
So, nun habe ich euch eine wichtige Kraft im Leben beschrieben, ohne die
manchmal nichts mehr in Bewegung wäre, der man bestimmt nicht so gerne
begegnet, die aber durchaus ihre Berechtigung und Bedeutung hat.
Und nun will ich euch noch sagen, wo der tiefste Ursprung jeden Verrats
liegt. Dieser Ort ist nämlich unser eigenes Herz. Das klingt jetzt für euch
vielleicht eigenartig, aber im Herzen liegt die Verbindung zu allem was ist.
Und das Herz macht wirklich alle Türen auf, es hat eigentlich gar keine
Türen, keine Trennung, kein Auseinandernehmen. Und darum ist das Herz
letztendlich unser größter Verräter.
Denn es macht keine „Spielchen“ mit , und seine Liebe fließt ohne Grenzen
und Unterschiede überall hin, ob du das nun willst oder nicht. Aber glaube
mir, genaugenommen willst du es eigentlich auch !
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einfach zu erklären sein wird.
Ich meine den Verräter als Archetyp, gewissermaßen als eine Kraft, die in
unserem Leben auch ihre Aufgabe und wichtige Bedeutung hat.
Der Verräter ist ja eigentlich sehr ungeliebt. Er schleicht sich ein, biedert
sich vielleicht an (so mag es wenigstens erscheinen), und öffnet von innen
her die Tür nach außen, das was man eigentlich gar nicht wollte.
Dieses ist ihm möglich, gerade weil er sich vollkommen anpassen und
einfügen kann. Er wirkt dann wie einer von uns, ist es vielleicht auch, aber
in seiner Freundschaft zu uns, ist er zugleich auch den vermeintlichen
Feinden gegenüber offen. So fühlt man sich schließlich verraten und
verkauft, und versteht am Ende vielleicht die Welt nicht mehr.
Aber was macht er denn eigentlich in Wirklichkeit, dieser Verräter?
Er öffnet Türen, die wir selbst niemals öffnen würden. Er lädt ein, was wir
selbst niemals einladen würden. Und somit schafft er ungeahnte Möglich-
keiten für das Neue, Möglichkeiten für Verbindungen und Verschmelzungen
der ganz besonderen Art. Und er kann dadurch auch uralte Verkrustungen
erlösen und heilen.
Er schafft Kanäle in dicken Mauern, und öffnet alte verrostete Türen und
Tore, die wir selbst gar nicht mehr sehen konnten.
Weil man sich aber vor so etwas fürchtet, und sich daher lieber in seinen
altgewohnten Bereichen aufhält, erscheint einem dieses alles als höchster
Verrat. Und das Neue, gegen das man sehr großen Widerstand leistet, kann
tatsächlich zunächst sehr unangenehm wirken.
So schützt uns der vermeintliche Verräter also letztendlich davor, auf ewig
in alten verkrusteten, aber aus Angst liebgewordenen selbstgebauten
Gefängnissen zu verharren, nur weil wir es vielleicht nicht mehr anders
wissen.
Und darum bringt er, der Verräter, uns am Ende doch wieder ein Stück
weiter nach Hause.
Genaugenommen ist es ein Teil in uns selbst, der das so will. Denn ganz
tief in uns drängt es auf ewig zur Wahrheit. Und dann kommt also er, …….
der Ungebetene; ………gehört zu uns, durchdringt unser Leben und unsere
Welt, ist eins mit uns und in nichts von uns zu unterscheiden. Mit dem
einzigen Unterschied, dass er irgendwann einfach hingeht und die Tür
aufmacht. Eine Tür, die wir selbst vielleicht bis dahin noch nicht einmal
gesehen haben.
Und somit kann man bei diesem Thema natürlich nicht anders, als schließlich
auch über den Verrat an Jesu zu sprechen, über Judas, den Verräter schlecht-
hin.
Man kann eigentlich davon ausgehen, dass Jesus selbst seinen Weg so
gewählt hatte, wenn es auch ein furchtbarer Weg gewesen war. Und er alleine
hätte es wohl niemals fertiggebracht, einfach so zu den Römern zu laufen,
und sich selbst zu stellen (und wenn, dann hätten ihn wahrscheinlich seine
Jünger einfach festgehalten und es nicht zugelassen).
Judas war es also, der diese furchtbare Tür für ihn öffnete, sie sozusagen
aufstieß.
Und von dieser Sicht her gesehen, war auch sein Kuss, der sogenannte
Judaskuss, im Grunde ehrlich gemeint.
Hoffentlich versteht ihr, was ich meine. Dieses war natürlich ein Extremfall,
aber ein Verräter wird allgemein nicht gemocht, und er kann meistens nicht
besonders auf Gegenliebe hoffen.
Die Aufgabe die er übernimmt, ist darum nicht gerade leicht.
Und im Fall von Judas, denke ich, dass es sich hier um eine große Seele
gehandelt haben muss. Gerade weil die Menschen wegen ihrer großen
Schuldgefühle jemanden brauchten, auf den sie diese riesengroße Schuld
laden konnten.
Bedenkt einmal, es wird immer behauptet, Jesus sei für unsere Schuld
gestorben. Aber wer hat denn nun wirklich diese riesengroße Schuld auf seine
Schultern genommen ???
So, nun habe ich euch eine wichtige Kraft im Leben beschrieben, ohne die
manchmal nichts mehr in Bewegung wäre, der man bestimmt nicht so gerne
begegnet, die aber durchaus ihre Berechtigung und Bedeutung hat.
Und nun will ich euch noch sagen, wo der tiefste Ursprung jeden Verrats
liegt. Dieser Ort ist nämlich unser eigenes Herz. Das klingt jetzt für euch
vielleicht eigenartig, aber im Herzen liegt die Verbindung zu allem was ist.
Und das Herz macht wirklich alle Türen auf, es hat eigentlich gar keine
Türen, keine Trennung, kein Auseinandernehmen. Und darum ist das Herz
letztendlich unser größter Verräter.
Denn es macht keine „Spielchen“ mit , und seine Liebe fließt ohne Grenzen
und Unterschiede überall hin, ob du das nun willst oder nicht. Aber glaube
mir, genaugenommen willst du es eigentlich auch !
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