Innere Entwicklung des Menschen ist hier in dem Sinne gemeint, dass sie das Hinaufsteigen des Menschen zu Fähigkeiten bedeutet.
Jeder muss freiwillig zum Okkultismus kommen. Derjenige, welcher den Einwand macht, dass wir den Okkultismus nicht brauchen, der braucht sich nicht mit ihm zu befassen. Es ist kein Appell an die allgemeine Menschheit, den der Okkultismus in jetziger Zeit stellt. In unserer gegenwärtigen Kultur ist es außerdem außerordentlich schwierig, sich den Forderungen eines Lebens zu unterwerfen, das die übersinnliche Welt erschließt.
Zwei Vorbedingungen fehlen in unserer Kultur ganz und gar. Die erste Forderung ist die Isolation, das, was man in der Geheimwissenschaft die höhere menschliche Einsamkeit nennt, die zweite ist die Überwindung eines in unserer Zeit in bezug auf die innersten seelischen Eigenschaften aufs höchste gestiegenen, der Menschheit zum großen Teil unbewussten Egoismus.
Der Mangel an diesen beiden Vorbedingungen macht den Entwickelungsgang des inneren Lebens geradezu zu einer Unmöglichkeit.
Isolation oder geistige Einsamkeit ist heute deshalb so schwer möglich, weil das äußere Leben immer mehr und mehr zerstreut, zersplittert ist, kurz, äußere Sinnlichkeit fordert. In keiner Kultur haben die Menschen jemals so im Äußerlichen gelebt wie gerade in unserer. Und nun bitte ich, wieder alles, was ich sage, nicht als Kritik zu nehmen, sondern lediglich als Charakteristik.
Es ist notwendig und absolut unerlässlich, dass alles Leben, das uns sonst umgibt, vor dem Jogi erstirbt, dass seine Sinne unempfänglich werden gegenüber allen Eindrücken aus der Außenwelt. Blind und taub muss sich der Jogi machen können gegenüber der Umwelt für die Zeit, die er sich selbst vorschreibt. So in sich gesammelt muss er sein können, dass man eine Kanone neben ihm abschießen könnte, ohne dass er darin, seine Aufmerksamkeit auf das innerer Leben zu richten, gestört werden würde. Frei muss er auch werden von allen Gedächtniseindrücken, von allen Erinnerungen an das Alltagsleben.
Nun bedenken Sie, wie außerordentlich schwer diese Vorbedingungen in unserer Kultur herzustellen sind, wie wenig man einen Begriff von der Isolation, von solcher geistiger Einsamkeit hat. Dies alles muss man nämlich unter einer Voraussetzung erreichen, nämlich unter der, nie in irgendeiner Weise die Harmonie, das völlige Gleichgewicht gegenüber der Außenwelt zu verlieren. Und das ist außerordentlich leicht möglich bei einer so tiefen Versenkung in sein Inneres. Derjenige, der sich tiefer und tiefer in sein Inneres einlebt, muss gleichzeitig die Harmonie mit der Außenwelt um so klarer herstellen. Nichts, was an Entfremdung, an Entfernung vom äußeren Leben anklingt, darf bei ihm auftreten, sonst gerät er auf eine schiefe Bahn, sonst wird man vielleicht sein höheres Leben bis zu einem gewissen Grade nicht vom Wahnsinn unterscheiden können.
Es ist wirklich eine Art Wahnsinn, wenn das innere Leben seine Beziehung zum äußeren verliert.
Das andere Hindernis ist eine Art Egoismus in bezug auf innere seelische Eigenschaften, von denen sich die gegenwärtige Menschheit gewöhnlich keine Rechenschaft gibt. Das hängt eng mit der geistigen Entwicklung des Menschen zusammen. Es gehört nämlich zu den Vorbedingungen der geistigen Entwicklung, dass man sie nicht aus Egoismus sucht. Wer sie aus Egoismus sucht, kann nicht weit kommen.
(...)
Jeder muss freiwillig zum Okkultismus kommen. Derjenige, welcher den Einwand macht, dass wir den Okkultismus nicht brauchen, der braucht sich nicht mit ihm zu befassen. Es ist kein Appell an die allgemeine Menschheit, den der Okkultismus in jetziger Zeit stellt. In unserer gegenwärtigen Kultur ist es außerdem außerordentlich schwierig, sich den Forderungen eines Lebens zu unterwerfen, das die übersinnliche Welt erschließt.
Zwei Vorbedingungen fehlen in unserer Kultur ganz und gar. Die erste Forderung ist die Isolation, das, was man in der Geheimwissenschaft die höhere menschliche Einsamkeit nennt, die zweite ist die Überwindung eines in unserer Zeit in bezug auf die innersten seelischen Eigenschaften aufs höchste gestiegenen, der Menschheit zum großen Teil unbewussten Egoismus.
Der Mangel an diesen beiden Vorbedingungen macht den Entwickelungsgang des inneren Lebens geradezu zu einer Unmöglichkeit.
Isolation oder geistige Einsamkeit ist heute deshalb so schwer möglich, weil das äußere Leben immer mehr und mehr zerstreut, zersplittert ist, kurz, äußere Sinnlichkeit fordert. In keiner Kultur haben die Menschen jemals so im Äußerlichen gelebt wie gerade in unserer. Und nun bitte ich, wieder alles, was ich sage, nicht als Kritik zu nehmen, sondern lediglich als Charakteristik.
Es ist notwendig und absolut unerlässlich, dass alles Leben, das uns sonst umgibt, vor dem Jogi erstirbt, dass seine Sinne unempfänglich werden gegenüber allen Eindrücken aus der Außenwelt. Blind und taub muss sich der Jogi machen können gegenüber der Umwelt für die Zeit, die er sich selbst vorschreibt. So in sich gesammelt muss er sein können, dass man eine Kanone neben ihm abschießen könnte, ohne dass er darin, seine Aufmerksamkeit auf das innerer Leben zu richten, gestört werden würde. Frei muss er auch werden von allen Gedächtniseindrücken, von allen Erinnerungen an das Alltagsleben.
Nun bedenken Sie, wie außerordentlich schwer diese Vorbedingungen in unserer Kultur herzustellen sind, wie wenig man einen Begriff von der Isolation, von solcher geistiger Einsamkeit hat. Dies alles muss man nämlich unter einer Voraussetzung erreichen, nämlich unter der, nie in irgendeiner Weise die Harmonie, das völlige Gleichgewicht gegenüber der Außenwelt zu verlieren. Und das ist außerordentlich leicht möglich bei einer so tiefen Versenkung in sein Inneres. Derjenige, der sich tiefer und tiefer in sein Inneres einlebt, muss gleichzeitig die Harmonie mit der Außenwelt um so klarer herstellen. Nichts, was an Entfremdung, an Entfernung vom äußeren Leben anklingt, darf bei ihm auftreten, sonst gerät er auf eine schiefe Bahn, sonst wird man vielleicht sein höheres Leben bis zu einem gewissen Grade nicht vom Wahnsinn unterscheiden können.
Es ist wirklich eine Art Wahnsinn, wenn das innere Leben seine Beziehung zum äußeren verliert.
Das andere Hindernis ist eine Art Egoismus in bezug auf innere seelische Eigenschaften, von denen sich die gegenwärtige Menschheit gewöhnlich keine Rechenschaft gibt. Das hängt eng mit der geistigen Entwicklung des Menschen zusammen. Es gehört nämlich zu den Vorbedingungen der geistigen Entwicklung, dass man sie nicht aus Egoismus sucht. Wer sie aus Egoismus sucht, kann nicht weit kommen.
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