Im Nebel (Hermann Hesse)

  • Autor Autor Damour
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
  • Lesezeit Lesezeit 1 Min. Lesezeit
Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unenntrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.



Mit 15 Jahren entdeckt und bis heute eines meines liebsten Gedichte.
Was ist der Nebel?
Schatten, Dunkelheit, ein Schleier.
Eine Maske?

Kommentare

Verstehe ich komplett, dass das eines deiner liebsten Gedichte ist... mich berührt das total...

Diese Zeilen...
...deuten die tiefe Sehnsucht an, den Nebel zu lichten.
Der Nebel ist das treibende Lebenselixier, dass uns trotz
viel Gefühltem immer weiter wandern und hoffen lässt...

Danke fürs Einstellen und alles Gute zu dir - Huata :)

Edit: Ups, seh grad, ist von Hermann Hesse...
...mag den auch voll :)

Hm.. für 'ihn' war der Nebel schon einmal gelichtet..
Glaub, das war eine gefühlte, erlebte Scheinwelt...
Irgendwann wachen wir alle vor dem Aufwachen
auf, das nennt sich dann Sehn-Sucht... wie die Suche
oder die Sucht, jeder wie er es deuten oder fühlen mag...
Wobei die Suche schon eine gewisse Suchtform aufweist...

Etwas später:
Okey. Andere Sicht- oder Kopplungsverbindungsweise:
Das Ganze ist einfach ein Spiel. Kann es sein, dass das
Ziel eines jeden Spieles einem die Sicht verschleiert?
...weil..., wo man Kind ist... lebt man im Augenblick...
...ohne wirkliches Ziel... im Jetzt... aber das hält nicht
lange an, weil man 'lernt', der Mensch 'braucht' Ziele?

Noch etwas später:
Hm...
werde nie verstehen, warum wir uns erst unklar werden
müssen, um ganz am Ende vielleicht wieder klar zu sein.

Ganz, gaaaaaaaaaanz vieeeeeeel später:
Du bist volle Lotte hübsch, Damour :)
 

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