heutige Gedanken zur Zeit

Ich habe das Gefühl keine Zeit zu haben. Sie nimmt ab, wird immer weniger. Sicher denken jetzt die meisten Esoteriker, dass Zeit eine Illusion ist. Gut, aber sie fehlt mich trotzdem.

Ich habe genausoviel Zeit wie andere auch. Man weiss ja nie wie lange man lebt. Aber vielleicht ist meine Zeit zu vollgestopft.
Ist Zeit ein Gefäss?
Nimm dir Zeit! Ja, ich möchte mir mehr Zeit nehmen. Mehr zu zu allem. Aber wo ?

Ist der Mangel an Zeit ein Gefühl oder nur ein Gedanke?

Habe ich weniger Zeit wenn ich alles langsamer mache? Oder habe ich dann vielleicht sogar mehr Zeit für alles?

Fragen über Fragen......vielleicht finde ich noch die Antwort.

Kommentare

Liebe EOTS,

Prioritäten setzen ist schwer, aber erlernbar. Du kannst nicht alles machen, aber vielleicht reicht ja Deine Zeit für das, was Dir am wichtigsten ist!
 
Die Beschreibung, daß die Zeit ein Gefäß ist gefällt mir :)

Vielleicht möchtest Du Dein Gefäß einfach mit zuviel anfüllen... und wenn es dann überfüllt ist hast Du das Gefühl Du hättes zuwenig Platz bzw. Zeit.

Ich versuche meine Lebenszeit entspannt zu gestalten. Ich muss nicht alles gesehen, erlebt und probiert haben... sonst bleibt mir zuwenig Zeit zum sein :clown:

Aber wahrscheinlich macht Dich Dein Leben angefüllt mit all den Farben und Formen glücklich und dann passt es ja wieder.

Alles Liebe :kuesse:
 
Oh weh, ja dann ist der Topf schnell voll.

Liegt es vielleicht daran dass wir Frauen so schwer nein sagen können und alle glücklich machen wollen und keinesfalles zugeben wollen, dass wir eventuell überfordert sind und ... :zauberer1

Die Schwierigkeit habe ich wohl auch, ich arbeite daran :)
 
Hallo east of the sun, Reinfried, et.al. deine Empfindung "Meine Schwiegereltern hatten mir immer erzählt, dass die Zeit mit jedem Lebensjahr schneller verginge.."

hat ja auch damit zu tun, dass Zeit eine "Illusion" ist - Einstein hat einmal gesagt " Zeit - sind Ereignisse im Raum" - Wir stellen Zeit fest, indem wir Ereignisse gegenseitig messen und damit Zeit definieren. Unsere gemeinsame Zeit ist das Vergleichen der Ereignisse auf dieser materiellen/irdischen Welt mit dem Lauf der Erde um die eigene Achse (1 Tag) und um die Sonne (1 Jahr), etc. Ein Erfinder (der Uhr) hat das in ein mechanisches Werk gepackt und somit die Zeit "objektiviert" und somit in die Westentasche gepackt. Wenn wir also von Zeit reden, meinen wir eigentlich Ereignisse, die wir gegenseitig und gleichzeitig feststellen und vergleichen. Also haben wir eine gemeinsame Illusion geschaffen, die wir schon so selbstverständlich (wahr)nehmen, dass uns der wahre Hintergrund nicht mehr bewusst ist!!

Früher (wo die Abläufe und Ereignisse noch nicht so selbstverständlich eingeteilt waren wie heute) haben die Leute öfter von Zeiten (betone Mehrzahl) gesprochen und eigentlich die Ereignisse gemeint, heute ist es einfach die Zeit, da diese Objektivierung (des Zeitbegriffes) selbstverständlich ist.

Und nun zu deinen Schwiegereltern - im Alter bspw. von 50 Jahren ist das oder sind die Ereignisse von einem Jahr ein Fünfzigstel des bisherigen Lebens. Für eine(n) Zehnjährige(n) ist ein Jahr ein Zehntel des bisherigen Lebens - die Vergleichs-Ereignisse sind also nicht so dicht und die Illusion ist nicht so vollgepackt, dass das subjektive Bewusstsein die Ereigniskette als Zeitempfinden anders bewertet.

Fortsetzung folgt!
 
Erklärung: eigentlich gibt es Zeit als solche nicht, sondern nur Ereignisse im physischen Bereich (Erlebnisse) und geistigen (Bewusstseins-) Bereich (Emotionen, Empfindungen, ...). Einstein hat auch einmal gesagt, "Emotionen sind Ereignisse in der Zeit" - damit ist gemeint, dass wir uns auf der geistigen Ebene im gedanklichen Bereich (auf der feinstofflichen Ebene) in verschiedene Ereignisse transferieren können und dann von Vergangenheit und Zukunft sprechen. Eigentlich gibt es nur das "Ewige Jetzt" und Vergangenheit und Zukunft sind geistige emotionale also gefühlsbetonte (empfindungsreiche) feinstoffliche Erlebnisse/Ereignisse.

Emotionen sind ein, sich aus seiner Mitte bewegen – aus dem absoluten hier und jetzt. Mit einer Emotion empfinden wir – damit befinden wir, lassen wir uns aus der Mitte reißen –aus dem Jetzt, da wir mit Befindungen bewerten und Bewerten immer mit Urteilen zu tun hat. Wenn wir Ur-teilen, trennen wir uns vom Ganzen (unserem Sein) und stellen zwischen uns und dem Ganzen (Sein) die subjektive Befindung – unser Urteil. Damit legen wir den Grundstein für die Dualität und teilen auch das ewige Jetzt in Vergangenheit oder Zukunft auf.

Ein Beispiel: Ärger als Emotion (Befindung) gesehen ist eine zeitliche Dimension aus der Vergangenheit, wo als „früheres“ Ereignis eine Festlegung/Entscheidung getroffen wurde und die Realität – Feststellung der Tatsache im hier und jetzt eine Diskrepanz von Erwartung aus früherer Entscheidung und jetziger Realität aufzeigt. Das an sich ist ja noch nicht der Ärger, dieser ist die subjektive gefühlsmäßige Befindung also emotionale Entscheidung über diese Diskrepanz und das ist eigentlich der Ärger. Also das eigentliche Urteil über sich selbst, sich zu großen Erwartungen hingegeben zu haben oder nicht die entsprechenden Handlungen im Sinne von Ereignissen gesetzt zu haben, die Realität entsprechend zu gestalten.
 
Der Ausweg aus diesem Dilemma (der Zeit):

Mit der Selbst Meisterung, im Hier und Jetzt zu leben und die entsprechenden Entscheidungen im Hier und Jetzt mit der Erwartung gefühlsmäßig zu verknüpfen, dass es für mich stimmig ist, dass diese Erwartung auch real/wahr für mich ist und auf meine Möglichkeiten/Fähigkeiten etc. abgestimmt ist. Damit kann ich weiteren Ärger (als Entscheidung im Jetzt für eine künftige Beurteilung) ersparen und auch die Emotion der Ängste und Sorgen unterbinden. Diese sind als zeitliche Dimension der Zukunft ein Mangel an das eigene Vertrauen, die eigene Zukunft eigentlich so zu gestalten, dass die Erwartung auch eintritt und real wird. Im Hier und Jetzt leben heißt also auch, aktiv seine eigene Welt gestalten. Im Hier und Jetzt leben heißt auch im Moment leben.

Wer entscheidet eigentlich, was ich im nächsten Moment mache? Eigentlich ich! Und wenn ich die äußeren Umstände dafür verantwortlich mache, was ich im nächsten Moment zu tun habe, dann gebe ich die Verantwortung für mein Leben ab und verlagere diese nach außen.
 
OK also beginnen wir unser Leben im hier und jetzt zu leben und gestalten unsere Momente unseres Lebens. Der nächste ist uns bewusst, der übernächste auch, doch aber wenn wir an morgen oder übermorgen oder nächstes Jahr denken, dann sehen wir die „Ereigniskette“ der Aneinanderreihung der Momente nicht mehr plastisch vor Augen, haben also keine vollständige Vision über unser eigenes Leben (Lebensplanung - planen heißt, die Realität geistig/virtuell vorwegnehmen – wo auch Prioritäten setzen mit zu tun hat) und geben die Verantwortung ab – im wahrsten Sinne des Wortes haben wir keine Antwort mehr parat – und damit beginnt die Sorge oder verstärkt, ist das Angst.

Also Zukunft ist jetzt und das, was wir im nächsten Jahr erwarten können, liegt an uns, es auch zu erreichen – nach unseren Fähigkeiten und Möglichkeiten – wenn es ohne Emotionen erfolgen soll. Im Hier und Jetzt – also ohne „Zeit“ - hier sind wir beim Thema Manifestieren. Aber das ist eine andere Geschichte.

Also auf ans manifestieren! - gutes gelingen!
Joe4soul

:banane:
 
Danke für deinen interessanten Kommentar. So ähnlich habe ich es schon oft gelesen.
Nun, ich habe viele Ereignisse in auf geringem Raum.
Auf Deutsch: ich habe viel zu tun weil ich für Vieles verantwortlich bin.:) Das ist dummerweise nicht nur eine Emotion.
Aber was mir auffiel: je mehr man Zeit sparen will desto weniger hat man davon. Was deine Theorie bestätigt. Ich packe noch mehr Ereignisse in mein Gefäss Raum.;)

Wenn ich aber nicht darüber nachdenke, d.h. mir nicht bewusst mache wie viele Ereignisse anstehen, nicht ans Morgen denke, habe ich mehr Zeit. Also hat es auch etwas mit Bewusstsein zu tun. Zeit- eine Illusion die ich nur bewusst wahrnehmen kann.
 
Mir geht es genauso, das mit der Zeit, habe das Gefühl oft sie läuft schneller.

Sie läuft mir weg, und ich fühle mich schuldig für andere mir keine Zeit mehr zu nehmen.

Gehe im Alltag unter, bin aber recht glücklich dabei eigendlich.

Nur die Schuldgefühle tun mir nicht gut, mit meiner Freundin habe ich nicht mehr den kontakt wie früher, das macht mir Gedanken, aber sie hat auch weniger Zeit für mich. Sollte ich denn weiter mit den Schuldgefühlen leben?

Gruß Brigitte Ps Hoffe der kommentar passt hier rein??
 
Natürlich passt er hier rein, spiegelt er doch auch meine Gefühle wieder.
Ich versuche alles unter einen Hut, Gefäss zu bringen. Muss man aber vielleicht nicht. Heute ich, morgen du, übermorgen die anderen.
Nur sollte man den Kontakt nicht ganz verlieren. Freundschaften zerbrechen nicht sondern verwelken.
 

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