Wie komme ich zu dieser Aussage? Ich meine, das ist doch offensichtlich, dass Gott kein Feigling ist. Wieso also kommt also dann der Topper mit dieser Aussage daher?
Die Sache ist die: Wir betreiben oft im Leben eine gewisse SELBSTTÄUSCHUNG und machen uns vor, dass unsere Verhaltensweise stark sei, während es in Wirklichkeit wenig mit Stärke zu tun hat. So beschäftigt uns ein Problem innerlich sehr stark, aber in der Realität verharmlosen wir es dann und sagen: Nein, nein ... also sooo schlimm ist das nicht. Ich brauche die andere Person nicht darauf ansprechen, weil ich eh gut damit klarkomme und kontrolliert damit umgehen kann und weil mein Verhalten eh ziemlich reif ist ... und was würde es schon bringen?
Falsch, denn was ich oben beschrieben habe ist Feigheit. Der Mensch hat oft Angst vor direkten Auseinandersetzungen und Konfrontationen. In gewissen Situationen mag es vorteilhaft sein, etwas Zeit verstreichen zu lassen, damit sich die Emotionen legen können. Dann gehören die Dinge aber angesprochen, denn man denkt über den Tag verteilt immer wieder daran und beginnt damit, die andere Person in ein negatives Licht zu stellen. Man schweigt die Person an, redet nur das Notwendige und denkt sich insgeheim seinen Teil. ABER: Gott ist kein Feigling und auch kein notorischer Ja-Sager.
Ich hatte heute eine sehr positive Erfahrung hinsichtlich eines Konfliktes mit einem Kollegen. Wir haben uns da gestern etwas emotionaler per Email unterhalten. Eigentlich war ja alles gesagt und da es am Morgen nicht so gut passte, sprach ich den Kollegen nicht darauf an. Kurz vor Dienstschluss hatte ich aber das Gefühl, dass es gut wäre mit ihm darüber zu sprechen und so hab ich ihn aufgesucht. Er war zufällig verfügbar ... und ich war wirklich überrascht über seine Gesprächsbereitschaft. Das Ganze verlief sehr positiv und ich bin schon auch ein wenig stolz auf mich
Das ist wirklich toll, wenn man diese Sache wieder abschließen kann. Dann fließt da keine unnütze Energie mehr hinein. Das erfordert aber immer zwei ... und ich habe eben den Satz vor Augen: Gott ist kein Feigling. Er würde sich nicht drücken und Scheinheiligkeit an den Tag legen, wenn ihn etwas beschäftigt
Mal sehen, ob mir diese Strategie auch hilft eine bestimmte Frau im Handel anzusprechen, denn Gott ist mutig ... oder wie neulich ein Freund zu mir sagte: "Du darfst dir einfach nix scheißen!" *ggg* Mutig sein, aber nicht abgestumpft. Selbstsicher, aber nicht überschätzend. Das ist schon eine Herausforderung. Und was auch interessant ist: Also die totale Selbstüberschätzung, da wissen wir, dass die nicht einwandfrei ist. Die ist nicht gut. Aber genauso wenig gut ist eine Selbstwert-Unterschätzung. Und diese Unterschätzung ist oft subtiler als die Überschätzung ... wobei mir vorkommt, dass es auch gewissen Vorteile haben kann, wenn man nicht so ganz selbstsicher ist ... weil dann weniger Gefahr besteht, dass man andere verletzt ... dafür verletzt man halt sich selbst ein bißchen ...
lg
Topper
Die Sache ist die: Wir betreiben oft im Leben eine gewisse SELBSTTÄUSCHUNG und machen uns vor, dass unsere Verhaltensweise stark sei, während es in Wirklichkeit wenig mit Stärke zu tun hat. So beschäftigt uns ein Problem innerlich sehr stark, aber in der Realität verharmlosen wir es dann und sagen: Nein, nein ... also sooo schlimm ist das nicht. Ich brauche die andere Person nicht darauf ansprechen, weil ich eh gut damit klarkomme und kontrolliert damit umgehen kann und weil mein Verhalten eh ziemlich reif ist ... und was würde es schon bringen?
Falsch, denn was ich oben beschrieben habe ist Feigheit. Der Mensch hat oft Angst vor direkten Auseinandersetzungen und Konfrontationen. In gewissen Situationen mag es vorteilhaft sein, etwas Zeit verstreichen zu lassen, damit sich die Emotionen legen können. Dann gehören die Dinge aber angesprochen, denn man denkt über den Tag verteilt immer wieder daran und beginnt damit, die andere Person in ein negatives Licht zu stellen. Man schweigt die Person an, redet nur das Notwendige und denkt sich insgeheim seinen Teil. ABER: Gott ist kein Feigling und auch kein notorischer Ja-Sager.
Ich hatte heute eine sehr positive Erfahrung hinsichtlich eines Konfliktes mit einem Kollegen. Wir haben uns da gestern etwas emotionaler per Email unterhalten. Eigentlich war ja alles gesagt und da es am Morgen nicht so gut passte, sprach ich den Kollegen nicht darauf an. Kurz vor Dienstschluss hatte ich aber das Gefühl, dass es gut wäre mit ihm darüber zu sprechen und so hab ich ihn aufgesucht. Er war zufällig verfügbar ... und ich war wirklich überrascht über seine Gesprächsbereitschaft. Das Ganze verlief sehr positiv und ich bin schon auch ein wenig stolz auf mich
Das ist wirklich toll, wenn man diese Sache wieder abschließen kann. Dann fließt da keine unnütze Energie mehr hinein. Das erfordert aber immer zwei ... und ich habe eben den Satz vor Augen: Gott ist kein Feigling. Er würde sich nicht drücken und Scheinheiligkeit an den Tag legen, wenn ihn etwas beschäftigt
Mal sehen, ob mir diese Strategie auch hilft eine bestimmte Frau im Handel anzusprechen, denn Gott ist mutig ... oder wie neulich ein Freund zu mir sagte: "Du darfst dir einfach nix scheißen!" *ggg* Mutig sein, aber nicht abgestumpft. Selbstsicher, aber nicht überschätzend. Das ist schon eine Herausforderung. Und was auch interessant ist: Also die totale Selbstüberschätzung, da wissen wir, dass die nicht einwandfrei ist. Die ist nicht gut. Aber genauso wenig gut ist eine Selbstwert-Unterschätzung. Und diese Unterschätzung ist oft subtiler als die Überschätzung ... wobei mir vorkommt, dass es auch gewissen Vorteile haben kann, wenn man nicht so ganz selbstsicher ist ... weil dann weniger Gefahr besteht, dass man andere verletzt ... dafür verletzt man halt sich selbst ein bißchen ...
lg
Topper