Gefühle zulassen

:thumbup:

Gefühle zulassen


„Lass dich nicht so hängen, lass dich nicht so gehen, sei nicht so ein Jammerlappen, du bist ja eine Träne,....“
Unzählige Bemerkungen in diese Richtung, erhält man von „Anderen“, wenn man seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hat.

„Sei stark, höre auf zu weinen, höre auf zu schreien, nimm deine Kräfte zusammen, steh auf, nimm nicht alles so schwer,....“
Sind die meist benutzten Sätze, wenn jemand versucht einen Gefühlsausbruch eines „Anderen“ zu unterbrechen

Verständnis...
Warum ist es für einen Menschen so schwer die Gefühle eines „Anderen“ zu verstehen und richtig darauf zu reagieren? Und wie reagiert man richtig auf Tränen eines „Anderen“, das Leid eines „Anderen“, den Schmerz eines „Anderen“.

Wobei der physische Schmerz eines „Anderen“ leichter nachvollziehbar für einen Menschen ist als der psychische Schmerz.

Viele, viele Jahrhunderte lang galt der psychisch kranke Mensch einfach als ein Verrückter.
„Der hat ja nicht alle Tassen im Schrank, bei dem ist eine Schraube locker, die ist ja nur verrückt,....“
...sind, auch heute noch, die meisten Rektionen auf jemanden der von sich zugibt in psychologischer Therapie zu sein.
Und weil man dann ja nicht mehr für voll gesellschaftstüchtig genommen werden kann, wird man auch nicht ernst genommen.
„Na ja, die hat ja psychische Probleme, die solltest du nicht ernst nehmen,....“
...heisst es sehr oft, wenn man offen seine Gefühle, seine Meinung über Gott und die Welt, bekannt gibt. Weil man sich verändert hat, sich selbst und anderes erkannt hat und das auch mitteilen möchte, ist man krank!

Weil man ja doch immer die „Starke“, die „alles Schaffende“, das „Stehaufmännchen“ war und plötzlich weint man, man ist mehr als traurig, man zeigt seine Wut offen, man sagt nein wozu man vorher noch ja gesagt hat.
Man tritt den Rückzug an und vertieft sich in seine eigenen Gedanken, man lernt sich zum ersten Mal in seinem Leben, selbst kennen!

Plötzlich sieht man sich als etwas ganz anderes das man eigentlich jahrzehnte lang war. Und man kommt dahinter, dass man eigentlich, so lange man denken kann, nichts anderes war als man jetzt ist.

Nur zwang uns unser Leben, die Menschen in unserem Leben, die Umwelt und alles andere was uns so begegnet dazu, eine Maske aufzusetzen, ein Schauspiel zu geben um „Andere“ glücklich zu machen.
Um das Bild eines „Anderen“ zu vervollständigen, um das Leben eines „Anderen“ angenehmer zu machen. Man lebte nicht für sich, sondern für „ANDERE“.

Für die Eltern, damit sie ihre Aggressionen abbauen können und sie, so lange sie leben, mit allem materiellem zu versorgen.
Für den Lehrer in der Schule, der uns den Lehrstoff vermittelt, der vom Staat aus gelehrt werden muss, damit der erwachsene Mensch auch Staatsgetreu funktioniert
Für den Arbeitgeber, damit dieser ein größeres Haus, ein neueres Auto oder all das andere sich leisten kann, dass der Arbeiter für ihn erarbeitet
Für den Staat, dem wir fleißig steuern bezahlen damit die Politiker auch ihre Villa bezahlen können
Diese Liste würde wahrscheinlich unendlich werden.

Bis einem der Gedanke kommt, jetzt tust du mal nichts für „Andere“, sondern für dich, ist es für so manche Menschen ein schwieriger Weg.
Und wenn man endlich dazu bereit ist, sich selbst wahrzunehmen und die eigenen Bedürfnisse an erste und nicht an letzte Stelle zu setzen, erntet man von den „Anderen“ nur:
„Was ist denn los mit dir, warum hast du dich so verändert, aber früher hättest mir auch geholfen,.....“

Zieht man das durch, zuerst sich selbst und dann „Andere“ zu bedenken, sitzt man irgendwann alleine da.
Alle „Anderen“, für die man selbst immer zur Verfügung stand, helfend, arbeitend, gebend, sind plötzlich weg.
Es bleibt, wenn man Glück hat, die engere Familie in deinem Umfeld, teils verständnisvoll, teils verständnislos, teils nur damit man wieder eine Funktion erfüllt, und sei es nur die um als Buhmann da zu stehen und damit „Andere“ ihren emotionalen Müll von sich wegschieben können, in dem sie sich auf einen „Anderen“ konzentrieren.

Der eigentlich Sinn dieses Blogs, war für mich ANDEREN zu zeigen wie sie ihre Gefühlswelt ins Gleichgewicht bringen können.
Und wieder tu ich es. Ich mach was für ANDERE.

Doch diese Mal hab ich zuerst was für mich getan.
Ich habe für mich herausgefunden, wie ich meine Gefühlswelt steuern kann und wie ich meine Gefühle so einordne um auch Spass am Leben haben zu können.

Und jetzt wieder zu den „Anderen“.
Denn denen möchte ich meine Weg zeigen und vielleicht hilft der ja auch dabei einem „Anderen“ ein schöneres Leben zu bringen!

Denn auch wenn wir uns zuerst selbst sehen sollen, dürfen wir nicht vergessen
Wir sind nicht alle Gleich
Jedoch sind wir alle EINS

Verzeiht mir das ich ausschweifte.

Jetzt meine Tips

Egal warum man weinen oder schreien könnte. Jeder hat da so seine eigene Geschichte zu erzählen.

Das Grundrezept gibt es leider noch nicht, das auch für allen Schmerz anwendbar ist.

Doch es half mir und kann vielleicht auch „ANDEREN“ helfen
...wenn man weint, wenn einem zum weinen ist
...wenn man schreit, wenn einem zum schreien ist
...wenn man lacht, wenn einem zum lachen ist

Sich auf Gefühle richtig einlassen ist eine Kunst die nur sehr wenige Menschen beherrschen.
Dabei ist es so einfach

Dazu braucht es nur denn eigenen Willen um zu leben und dieses Leben auch zu geniessen.
Diesen Wunsch hat jeder einzelne von uns, doch wie er zu erfüllen ist, fällt so vielen schwer heraus zu finden, bei all dem, was so täglich auf uns einprasselt

Wir brauchen
Eisernen Willen und
...einen stillen, ungestörten Ort
eine bequeme Liege
entspannende, ruhige Musik
angenehmen Duft von Ätherischen Ölen oder Räucherstäbchen

Legt euch ausgestreckt, auf die Liege
Schliesst eure Augen
Und atmet tief und ruhig ein
So lange bis ihr völlig entspannt seit
Holt euch ein Bild vor euer inneres Auge, das euch schmerzen bereitet
Lasst die Gefühle zu, die bei diesem Anblick in euch hochkommen

Müsst ihr weinen, dann weint, lass eure Tränen so lange fließen, bis diese von selbst versiegt sind

Müsst ihr schreien, toben, dann tut es, schreit so lau und so lange bis ihr keine Luft mehr habt um schreien zu können

Macht das jedes Mal wenn ihr meint, die Tränen wegdrücken zu müssen, stark bleiben zu müssen oder was einem sonst noch so dazu bringt, seine Gefühle nicht zu akzeptieren.
Zwingt euch nicht selbst dazu, eure Gefühle weg zu schliessen.

Irgendwann mal wird euer noch so sicherer Tresor auch prall gefüllt sein und zerplatzen.
Die Folgen sind für euch selbst, aber auch für eure Familie, für die Menschen die euch lieben, sehr schlimm


Und,

wir brauchen auch Spass

Ihr könnt euch nicht erinnern, wann ihr das letzte Mal so richtig von Herzen gelacht habt?
Doch das könnt ihr.

Macht die gleiche Übung,
schliesst eure Augen
atmet tief ein und aus
so lange bis ihr völlig entspannt seit
dann stellt euch selbst die Frage
„wann habe ich so richtig gelacht, wann hatte ich so richtig Spass“
jetzt wird euch ein Bild vor eurem inneren Auge auftauchen, das euch zum lachen bringt,
oder bei dem ihr besonders große Freude empfunden habt
haltet diese Gefühl fest

Und dann lacht, dann lacht ihr so lange, bis euch entweder der Atem wegbleibt oder ihr zu weinen beginnt.
Wenn ihr zu weinen beginnt, dann gebt euch auch diesem Gefühl hin
Wenn ihr nur gelacht habt, behaltet euch dieses Gefühl so lange es geht.

Kurz um gesagt
Gebt euch euren Gefühlen hin, die Zeit braucht ihr um eure Seele zu beruhigen
Ist eure Seele beruhigt, werdet ihr euch selbst und „Andere“ besser verstehen
Und so wird auch das leben ein leichteres, schöneres, angenehmeres

Lasst euch zu nichts zwingen
Lebt nach euren Vorstellungen
Und bedenkt
Nur wenn wir selbst unsere Bedürfnisse zuerst stillen, können wir auch ANDERE glücklich machen, wenn wir das auch möchten

Und das wollen wir alle
Denn wir sind die Seele in einem Körper die in Liebe erschaffen wurde und in Liebe leben möchte.
Niemand mag Schmerz und Leid
Jeder will Liebe und geliebt werden

Dieser Blog ist kein Ersatz für eine Therapie
Nur die Selbsterfahrung meinerseits, die bestimmt nicht neu ist aber hilft und die „ANDERE“ gerne nachahmen können

LG
Nelly

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Nelly111
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