Freie Entfaltung des Selbst

Bei so viel Weltbashing, wie ich es betreibe, stellt sich die Frage, warum, wozu? So ist kein Esoteriker, kein Medium, der spinnt doch. Dass er dann was von Ausserirdischen erzählt, ist eine Kompensationsleistung für den Weltschmerz?

Ich kann bloß sagen, ohne Engel und Ausserirdische in meinem telepathischen Umfeld, hätte ich das Weltbashing schon längst eingestellt.
So siehts nämlich aus. Ich hätte meine Suche nach mir selbst längst eingestellt!

Mehr oder weniger würde ich mein Leben versuchen zu geniessen, und doch dabei die vielen Schatten und Komplexe - vor allem sozialer/moralischer Art - nicht überwinden können, weil mir die Erinnerung fehlen würde, dass es einen Kontrast zwischen gut und schlecht gibt. Gut ist das Selbst und das Leben - schlecht ist das, was Chaos bringt. Viele nehmen das Chaos in sich nicht wahr. Und nur selten das Chaos ausserhalb ihrer. Denn es fehlt ein Orientierungspunkt, ein Vergleichsmaßstab. Überall hören wir dasselbe , aber nichts das vom Menschen handelt. Allenfalls von einem Menschen, wie man ihn gerne sehen will-

Es ist nur kurz ausgedrückt, ich muss ja nicht immer epische Tragweite anstreben, um einfachste Dinge zu erzählen.

Das Chaos (der Selbstverlorenheit und ungesunden Lebensweise, zB in der Arbeitswelt) muss und kann ich ablehnen, sonst wäre ich ja verrückt. Andere passen sich an und fügen sich , um eine Scheinharmonie zu erhalten. Die ihnen aber nicht gerecht wird. Und manches MUSS man tun, zB arbeiten. Was für eine Scheisse. Man verkauft uns die Arbeit, blah und so weiter (ich könnte mich wochenlang jeden Tag jede Stunde über diese konsumistische und faschistische und neidische Arbeitsgesellschaft aufregen und herniederkotzen, bis alles an Flüssigkeiten aus mir raus gepresst wurde, aber ich habe festgestellt, auf den ersten Schritten dieses Weges, das mich dieser Zorn nicht auf Dauer befriedigt)

Die da oben und ich meine jetzt nicht die Politiker und Wirtschaftsfaschisten, sondern Engel und geistige Welt, die da oben erinnern mich, und zwar an mich selbst. Deshalb sehe ich plötzlich den Kontrast wie die Welt sein sollte, und wie sie wirklich ist.

So einfach ist das zu beschreiben. Was ist jetzt mit der Welt? Warum dann noch Welt?

Um SELBST zu sein, muss ich viele Dinge in mir klären. Und das Verhältnis zur Welt ist irgendwie immer gegeben. Ich muss das abchecken.

Ich spüre viele Einflüsse, die von anderen ausgehen.
Und ich spüre, dass wir alle so eine Art soziales Zentrum haben, das uns dazu führt, dazugehören zu wollen. Wir sind dann nicht widerspenstig und unser soziales natürliches Streben lässt uns nach Anknüpfpunkten suchen, und oft verändern wir sogar unsere Positionen, "lassen" uns überzeugen bzw. viel eher überzeugen wir uns selbst, aber würden es vielleicht in anderen Umständen alles anders sehen.
Wir kleiden uns schick oder entsprechend, laufen nicht mit ungekämmten Haaren rum, und waschen uns um nicht zu stinken. Keine Frage, ein anständiges Auftreten und Eindruckmachen wirkt auf uns zurück. Es ist eine Art seelische Ästhetik und nicht unbedingt verwerflich, auf Eindruck zu achten, den man auf andere macht.

Aber man kann es übertreiben. Viele Gedanken denken wir nicht, weil es keine Masse von anderen Leuten gibt, die das ähnlich denken und sagen.
Und oft ist da auch so ein versteckter Moralkomplex, der uns scheuen lässt, unsere Freiheit anzunehmen, mit der wir uns frei entfalten können.
Wir glauben, wir würden damit ungerechtes tun, die anderen sind derweil weiter in der Sklaverei, da erklären wir uns solidarisch und sind gerne auch Sklave. Gemeinsam ist immer alles besser.-

Es liegt dieser soziale Anpassungs-Komplex in uns, und er ist so etwas wie ein Kompass. Dieser Kompass gibt uns Orientierung - und alle Leben, die wir hatten, sind ja weit vor der Moderne gewesen und wir fanden uns in schlimmeren Zeiten, wo der Druck durch die soziale Welt noch grösser war als heute.

Diese Relikte alter Erfahrung, in Zeiten um 1900-1950 ebenso wie 18-1900 und vor allem dem Mittelalter, wo wir alle unsere Leben hatten, liegen noch in uns . Unbewusst.

Eine freie Kultur hatten wir nie erfahren.
Die freie Entfaltung des Selbst braucht nur sich selbst, und sieht andere Wesen, sieht nicht mehr Abhängigkeiten zu Menschen.

Menschen sind lebendige Wesen, die einen Anteil des Lichtes in sich tragen. Und wir neigen dazu, diesen Anteil des Lichtes zu sehen, oder aber das düstere in uns und der Welt.

Nun, ich würde sicherlich andere Dinge schreiben, aber mein Umfeld ist geprägt von anderen Menschen und ihrer tiefen Einlullung in die "Matrix" (Illusion) einer Gehirnwäsche, die seit Jahrhunderten um sich greift und uns eingepflanzt hat, wir seien der Welt um uns herum etwas schuldig. Würde ich zB alleine leben, hätte ich mehr Freiheit in diesem mentalen Aspekt.
Ich begegne also gewissen Einflüssen unmittelbar jeden Tag, jeden Morgen - und es tut mir leid, dass ich immer vom Sumpf-topf ausgehen muss, in dem ich mich sehe.

Vielleicht frage ich mich aber auch, warum so wenig Leute was verändern wollen? Wieso alles so ist, wie es ist? Und meine Gehirnauswürfe versuchen es zu beantworten.

Wie dem auch sei. Ich denke, langsam schliesse ich das Kapitel "Schlechte böse chaotische neoliberale Faschisten-Welt" ab.

Das Böse zu erkennen, oder sagen wir das Ungebührliche, hilft immerhin sich selbst von seinen Einflüssen zu befreien. Ich kann viele Leute auch besser verstehen, indem ich verstehe, dass sie eigentlich kaum je eine Wahl hatten. Die Politiker zB waren nur lange genug gehirngewaschen worden, und haben es auf dem Weg Politiker zu werden gelernt, dass all die Revolutionen und Aufstände und Unruhen und Unfrieden und Zerstörungen aufgrund instabiler staatlicher Strukturen entstehen konnte. Sie fanden, so mit dem Kapitalismus und Wirtschaft geht die Rechnung auf, und alle sind zwar "versklavt" aber für Politiker sind die Leute in Konsumfreude. Ich meine, die Politiker könnten sich natürlich eigenständiger Weltsicht bedienen, aber der Druck in der Öffentlichkeit einer Masse ist ja unglaublich. Regionalität statt Globalisierung, das WÄRE gesund.

Wenn man sich vorstellt, in gewisse Existenzen eingebunden zu sein, die sich täglich wiederholen müssen, bündelt das auch ziemlich viel Energie, und man kann selten zwei Welten gleichzeitig leben, die des Alltags mit seiner typischen Selbstentfremdung, und die Welt des Selbst, dort wo es um unseren Gefallen an dem geht, was wir tun

Wenn uns nicht gefällt, was wir tun, können wir das kaum richtiges Leben nennen.
Und viele müssen sich überzeugen, dass die Politiker recht haben, und die Abstinenz des Konsum und der Heizung schrecklich wäre . Dann doch lieber warm und behaglich , vor allem auf dem Gaumen, als wie in der Steinzeit zu sein mit aller Freiheit von Abhängigkeit aber mit tödlcher Kargheit. Weil: würden sie es nicht so sehen, wäre die Qual noch größer. Und doch sind es nur Ängste. Illusionen.
Die Welt wird ihre Wege gehen und es mag bis zum Aufstieg noch viel Zeit vergehen (5 Jahre?).

Aber bis es so weit ist, werden noch viele Dinge geschehen, die uns endlich überzeugen könnten, dass das Leben eine wertvolle Sache ist, die wir nicht mehr im blinden Schlaf unserer blinden Anpassung verprassen wollen.

Der Druck der Energien wird andererseits viele Leute dazu bringen wollen, von Glaubensansichten zu erzdogmatischen Ansichten zu wechseln, sprich sie werden noch starrsinniger, das absurdeste Gesellschaftsmodell zu verteidigen.

Weil manche Leute können nicht leben, haben es nie gelernt und umso heftiger das Chaos wird, desto mehr zeigt sich das . Wer Regeln braucht um sein Leben zu leben, kann nicht wirklich eigenständig leben - das ist eindeutig.

Wer flexibel ist, und Sorgen der Welt nicht sein eigen nennt (auch wenn sie seine Existenz betreffen), und wer sich die Sonne am Morgen anschaut als sei es die erste Sonne, die man sieht, tja, der wird weniger Probleme bekommen in den nächsten Jahren.

Licht und Schatten werden die Kontraste sein. Es gibt viel Entmutigung. Weil alles immer schlimmer wird. Ja, aber das wird auch irgendwann vorbei gehen. Spätestens mit dem wuchtigen Ereignis, das evtl. 2016 oder so unsere Wahrnehmung sehr stark erweitern wird, und wer böses tut, wird es doppelt und dreifach an sich selbst erfahren.
Das heisst, dann wird das Böse Handeln in der Welt in seinen tatsächlichen Konsequenzen deutlicher erfahrbar, und zwar für den Urheber.
Wir werden nicht mehr hinwegsehen können, was unsere Liebe oder unsere Gier (wählen wir es aus) anrichten werden, bei anderen lebendigen Wesen - weil wir alle sehr eng verbunden sind und das irgendwann morgen für uns wahrnehmbarer sein wird als heute.

Trotzdem werden wir frei sein und die Verbindungen gelten nur insoweit, wie wir uns auf diese (durch die Wahl der Einflüsse oder auch Taten zB) einlassen wollen.

Per aspera ad astra, durch die Nacht zum Licht. Es wird nicht alles schlecht werden, denn es wird etwas neues wachsen. Das uns das alte vergessen macht.

Allein sein ist nicht schlimm, gefühlte Einsamkeit ist nicht das richtige Gefühl, wenn man allein ist.

Also ich sehe mich zB auf der Erde, als jemand, der sein Selbst hat, und allein mit dem Selbst nie allein ist, denn unser Ego und diverse Relikte lassen uns einsam fühlen. Viele Bekanntschaften zu haben, wiegt uns , aber es kann auch ablenken .

Ich sehe jede Menge Wesen, lebendigster Art, von Pflanzen bis zu Tieren oder Engel und Ausserirdischen (zugegeben nicht jedem zugänglich).
Was ich sagen will, Einsamkeit ist nicht nötig. Es ist ein krankes Gefühl, sich einsam zu fühlen. Aber in dieser Welt von gleichgültigen Menschen kommt es oft auf, wenn man zu viel von seinen Mitmenschen erwartet.

Ich bin irgendwo so eingestellt, dass ich weitgehend den Menschen aus den Weg gehe, bzw. "allein" bleiben will, aber mit Intuition kann ich erkennen, wann zB ein Gruß (Guten Tag) die Freude auf beiden Seiten erhöhen kann.
Umso mehr man wahrnimmt, umso weniger einsam fühlt man sich.

Kommentare

Ich halte das Gefühl der Einsamkeit auch für eine Wirkung unserer Erziehung. Wir waren selten wirklich mit anderen zusammen, nur mit irgendwelchen Gehirnkonstrukten und herzloser Aktivität, und sehr vielen Forderungen, bei denen das Herz keinen Platz hatte.

Das hinterliess ein Gefühl der Leere. Es ist nur das, was war. Und die Leere ist tatsächlich ein Gefühl. Und Emotionen sind uns wenig vertraut, vor allem, wenn wir stille sind, und in die Natur schauen, in die Welt der Elemente, und der Erde, das allein kommt uns schon abartig vor wenn wir das täten.

Wir können neues aufbauen. Die meisten hören schon auf, wenn sie das leiseste Unbehagen verspüren, das dann überdeckt wird mit all den Konstrukten, Denkfäden, die immer nur ein paar Zeiten lang wirken, und nie was dauerhaftes bringen ausser ein bewegtes Leben, das uns schön ablenkt von dem , was ansonsten in uns ruht. Und meist ruht da doch noch ein Wind, oder sogar Sturm, unter unserer Haut und den müssen wir oder können wir beruhigen. Indem wir ihn verstehen.
 

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Iakchus
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