Es geht weiter....Alles im grünen Bereich.
Gestern war ein etwas schwieriger Abend, da auf einmal gleich drei Leute kamen. Mein Sohn mit seiner Freundin, und eine Schwester. Und alle wollten erzählen, und fragen, und diskutieren. Und eben Kaffee, Getränke, Bewirtung.
Und ich dachte "nein". Alle sind Erwachsen, alle wissen wo alles ist. Ich leg mich auf die Couch, erzähle von einem "starken Arbeitstag" und es gäbe nur "Selbstbedienung".
Als die Kinder zu Bett gingen, meine älteste Schwester zu ihrem Tanzabend aufbrach war ich gleich wieder ausgelaugt.
Ich weiß es nicht warum, und es tut mir in der Seele weh, aber alle Menschen um mich entziehen mir Energie. Völlig unbewußt.
Ich habe keinerlei Lust irgendwem noch etwas "hinterherzutragen".
Früher, als ich noch verheiratet war, im Haus lebte, das Geschäft hatte....war das Haus immer offen. Ich habe in der Woche 2 oder 3 Packerl Kaffee gebraucht und es war immer jemand da.
Ich wandle mich vom Saulus zum Paulus, oder umgekehrt. Ich weiß es nicht.
Ich freu mich natürlich das die Kinder da sind. Alle zwei Wochen bleiben sie übers Wochenende mal übernacht. Mein Sohn möchte hier mit seiner Freundin seine früheren Lokale und Freunde besuchen und sichs bei "Mama" gut gehen lassen. Das darf er auch.
Aber ich werde aufhören sie in irgend einer Weise zu bedienen. Sie können sich selbst frühstück machen, und sie können mittags essen gehen. Hier am Land ist ein Mittagsmenü eh billiger als bei ihnen in der Stadt. Das gehört zu meiner Selbstfindung. Selbst wenns für eine Mutter komisch ist.
Ich habe immer so Idealvorstellungen von Familie, und der Rolle als Mutter. Bzw. sind wir dann wieder bei der Sprache der Liebe meiner Mutter. "Bekoche alle und sie fühlen sich geliebt".
Allerdings ist es eh nicht das bedienen das mir Energie kostet, sondern das, was sie sagen. Die Gespräche spüre ich manchmal fast wie Schläge ins Gesicht. Klingt hart, aber mir fällt kein vergleichbarer Ausdruck ein.
Mein Sohn vielleicht nicht so, aber meine Schwiegertochter ist eine ewige Jammerin, und Nörglerin. Immer findet sie was neues, um das Leben schrecklich zu finden. Natürlich nicht immer, sondern so "Stichwortartig".
Sie fängt an etwas zu erzählen, und ich denke, ja schönes Thema, und plötzlich mitten drin, haut sie einen Satz raus, der mir in der Seele weh tut. Und früher hätte ich gleich zu streiten und zu diskutieren angefangen, mich dagegen gewehrt, mich dafür verantwortlich gefühlt sie eines besseren zu belehren. Sie auf den "rechten Pfad des Denkens" zu bringen.
Das habe ich Gott sei Dank aufgehört, weils nichts bringt, an dem Gras zu ziehen, es wächst dadurch nicht schneller.
Und alles reden bringt nichts, jeder muss "sich selbst erfahren".
Und mein Sohn, na ja er müsste mich sehr freuen, jede Sekunde seines Daseins ist ein Wunder. Er hatte als Baby nach einem Herzstillstand die Prognose zu 100% behindert zu sein, und jetzt steht er da, mitten im Leben, fesch, mit Job, mit Freundin, mit Führerschein, und allem was man zum Leben braucht. Und dennoch bin ich nicht glücklich.
Er muss Tabletten nehmen, damit er dieses Leben, wie es von der Gesellschaft (oder von mir ???) verlangt wird überhaupt psychisch aushält. Wegen dieser Tabletten merkt er vermutlich gar nicht, wie "anstrengend" und "klammernd" seine Freundin ist.
Und ich weiß nie, ob mir das gefallen soll. Ob ich es "loslassen" kann. Den Dingen seinen Lauf lassen kann?
Es "befreite" mich ohne Ende, als die monatliche "Sozialeinrichtung" diese Rolle der medizinischen Betreuung übernahm. Beide haben ja eine Art "Sozialbetreuer" der einmal im Monat zu ihnen kommt, und sie mit Rat und Tat unterstützt.
Seit dem, bin ich überglücklich, das nicht ich diejenige sein muss, die ihn jedes Monat anleitet, das Rezept zu holen und ihm nahelegt diese Medikamente zu nehmen.
Alles ist ein zweischneidiges Messer. Aber objektiv betrachtet sollte ich sehr, sehr glücklich sein, dass sich alles in wohlgefallen aufgelöst hat.
Ein Auto, eine Wohnung, eine Freundin und ein Job war sein größter Wunsch seit er 15 war und jetzt 10 Jahre später hat er alles erreicht.
Wirkt er glücklich? Ja, meistens schon.
Und trotz aller Negativität meiner Schwiegertochter, scheint sie ihn wirklich sehr zu lieben, und sie zeigt es auch, mit jeder Faser ihres Daseins.
Heute ist Feiertag und es wäre so schön, wenn ich sie alle motivieren könnte, auf einen Berg zu fahren. Leider schlafen sie alle sooooo lang.
So ein Ausflug mit meinen Kindern ohne andere Anhängsel, würde mir total gefallen.
Mein Bruder kam gestern ins Spital und ihm wurde die Galle entfernt. Auch er hat zur Zeit massive Probleme mit seiner Frau.
Es ist immer wieder so auffällig wie der Körper reagiert auf äußere Umstände. Ich hatte vor vielen Jahren auch einmal eine Gallenkollik. Auch nach einer längeren "Da kommt einem die Galle hoch" Phase. Eigentlich sollte ich ihn besuchen fahren.
Aber ich will meine Herkunftsfamilie so wenig wie möglich "freiwillig" aufsuchen also hab ich ihm einfach nur Genesungswünsche geschickt.
Ich habe heute ein Zitat gelesen:
"Die größten Kämpfe des Lebens, kämpft man allein"
Und da ist sowas wahres dran. Und vor allem sollte es heißen "Muss man allein kämpfen".
Mit dem Essen läufts prima. Und ich kann wirklich schon erste Erfolge spüren. Ich fühle mich rund herum einfach leichter. Aber ich habe noch immer wenig echten Hunger.
Alles in allem, bin ich wirklich schon stolz auf mich, und auf mein neues "in mich hineinfühlen".
Alles ist auf dem Weg.
Gestern war ein etwas schwieriger Abend, da auf einmal gleich drei Leute kamen. Mein Sohn mit seiner Freundin, und eine Schwester. Und alle wollten erzählen, und fragen, und diskutieren. Und eben Kaffee, Getränke, Bewirtung.
Und ich dachte "nein". Alle sind Erwachsen, alle wissen wo alles ist. Ich leg mich auf die Couch, erzähle von einem "starken Arbeitstag" und es gäbe nur "Selbstbedienung".
Als die Kinder zu Bett gingen, meine älteste Schwester zu ihrem Tanzabend aufbrach war ich gleich wieder ausgelaugt.
Ich weiß es nicht warum, und es tut mir in der Seele weh, aber alle Menschen um mich entziehen mir Energie. Völlig unbewußt.
Ich habe keinerlei Lust irgendwem noch etwas "hinterherzutragen".
Früher, als ich noch verheiratet war, im Haus lebte, das Geschäft hatte....war das Haus immer offen. Ich habe in der Woche 2 oder 3 Packerl Kaffee gebraucht und es war immer jemand da.
Ich wandle mich vom Saulus zum Paulus, oder umgekehrt. Ich weiß es nicht.
Ich freu mich natürlich das die Kinder da sind. Alle zwei Wochen bleiben sie übers Wochenende mal übernacht. Mein Sohn möchte hier mit seiner Freundin seine früheren Lokale und Freunde besuchen und sichs bei "Mama" gut gehen lassen. Das darf er auch.
Aber ich werde aufhören sie in irgend einer Weise zu bedienen. Sie können sich selbst frühstück machen, und sie können mittags essen gehen. Hier am Land ist ein Mittagsmenü eh billiger als bei ihnen in der Stadt. Das gehört zu meiner Selbstfindung. Selbst wenns für eine Mutter komisch ist.
Ich habe immer so Idealvorstellungen von Familie, und der Rolle als Mutter. Bzw. sind wir dann wieder bei der Sprache der Liebe meiner Mutter. "Bekoche alle und sie fühlen sich geliebt".
Allerdings ist es eh nicht das bedienen das mir Energie kostet, sondern das, was sie sagen. Die Gespräche spüre ich manchmal fast wie Schläge ins Gesicht. Klingt hart, aber mir fällt kein vergleichbarer Ausdruck ein.
Mein Sohn vielleicht nicht so, aber meine Schwiegertochter ist eine ewige Jammerin, und Nörglerin. Immer findet sie was neues, um das Leben schrecklich zu finden. Natürlich nicht immer, sondern so "Stichwortartig".
Sie fängt an etwas zu erzählen, und ich denke, ja schönes Thema, und plötzlich mitten drin, haut sie einen Satz raus, der mir in der Seele weh tut. Und früher hätte ich gleich zu streiten und zu diskutieren angefangen, mich dagegen gewehrt, mich dafür verantwortlich gefühlt sie eines besseren zu belehren. Sie auf den "rechten Pfad des Denkens" zu bringen.
Das habe ich Gott sei Dank aufgehört, weils nichts bringt, an dem Gras zu ziehen, es wächst dadurch nicht schneller.
Und alles reden bringt nichts, jeder muss "sich selbst erfahren".
Und mein Sohn, na ja er müsste mich sehr freuen, jede Sekunde seines Daseins ist ein Wunder. Er hatte als Baby nach einem Herzstillstand die Prognose zu 100% behindert zu sein, und jetzt steht er da, mitten im Leben, fesch, mit Job, mit Freundin, mit Führerschein, und allem was man zum Leben braucht. Und dennoch bin ich nicht glücklich.
Er muss Tabletten nehmen, damit er dieses Leben, wie es von der Gesellschaft (oder von mir ???) verlangt wird überhaupt psychisch aushält. Wegen dieser Tabletten merkt er vermutlich gar nicht, wie "anstrengend" und "klammernd" seine Freundin ist.
Und ich weiß nie, ob mir das gefallen soll. Ob ich es "loslassen" kann. Den Dingen seinen Lauf lassen kann?
Es "befreite" mich ohne Ende, als die monatliche "Sozialeinrichtung" diese Rolle der medizinischen Betreuung übernahm. Beide haben ja eine Art "Sozialbetreuer" der einmal im Monat zu ihnen kommt, und sie mit Rat und Tat unterstützt.
Seit dem, bin ich überglücklich, das nicht ich diejenige sein muss, die ihn jedes Monat anleitet, das Rezept zu holen und ihm nahelegt diese Medikamente zu nehmen.
Alles ist ein zweischneidiges Messer. Aber objektiv betrachtet sollte ich sehr, sehr glücklich sein, dass sich alles in wohlgefallen aufgelöst hat.
Ein Auto, eine Wohnung, eine Freundin und ein Job war sein größter Wunsch seit er 15 war und jetzt 10 Jahre später hat er alles erreicht.
Wirkt er glücklich? Ja, meistens schon.
Und trotz aller Negativität meiner Schwiegertochter, scheint sie ihn wirklich sehr zu lieben, und sie zeigt es auch, mit jeder Faser ihres Daseins.
Heute ist Feiertag und es wäre so schön, wenn ich sie alle motivieren könnte, auf einen Berg zu fahren. Leider schlafen sie alle sooooo lang.
So ein Ausflug mit meinen Kindern ohne andere Anhängsel, würde mir total gefallen.
Mein Bruder kam gestern ins Spital und ihm wurde die Galle entfernt. Auch er hat zur Zeit massive Probleme mit seiner Frau.
Es ist immer wieder so auffällig wie der Körper reagiert auf äußere Umstände. Ich hatte vor vielen Jahren auch einmal eine Gallenkollik. Auch nach einer längeren "Da kommt einem die Galle hoch" Phase. Eigentlich sollte ich ihn besuchen fahren.
Aber ich will meine Herkunftsfamilie so wenig wie möglich "freiwillig" aufsuchen also hab ich ihm einfach nur Genesungswünsche geschickt.
Ich habe heute ein Zitat gelesen:
"Die größten Kämpfe des Lebens, kämpft man allein"
Und da ist sowas wahres dran. Und vor allem sollte es heißen "Muss man allein kämpfen".
Mit dem Essen läufts prima. Und ich kann wirklich schon erste Erfolge spüren. Ich fühle mich rund herum einfach leichter. Aber ich habe noch immer wenig echten Hunger.
Alles in allem, bin ich wirklich schon stolz auf mich, und auf mein neues "in mich hineinfühlen".
Alles ist auf dem Weg.