Exportweltmeister Deutschland....

Seit vielen Jahren ist Deutschland Exportweltmeister und darauf mächtig stolz. Noch immer bilden sich die Verwalter des Niedergangs ziemlich viel ein auf das, was sie glauben geleistet zu haben. Es ist ja wahr: Wir waren lange Zeit die Nation, die zahlenmäßig exportierte, wie keine andere. Inzwischen hat sich einiges geändert. Früher waren es Industrieprodukte aller Art. Vom Schuhlöffel über die Kaffeemaschine bis zum Flugzeug. Ein umfassender Gemischtwarenladen mit abertausenden von Produkten. Und heute? Nur noch Automobile und Produktionsanlagen, sowie hochwertige Komponenten der Elektro-, Maschienenbau- und Chemischen Industrie. That's it. Alles andere wird importiert und unter deutschem Namen verkauft. Die Gewinne werden beim Bordercrossing generiert und bleiben fast ausschließlich beim Importeur hängen. Wertschöpfung findet im Inland kaum noch statt, denn der abgesahnte Rahm wird gleich extraterritorial gebunkert.

Während zu früheren Zeiten Endprodukte exportiert wurden, sind es heute neben wenigen Großgerätschaften wie Flugzeugen, Panzern und anderen Fahrzeugen nur noch Produktionsmittel. Und das auch nur noch so lange, bis die Fernostkonkurrenz aufgeholt hat. Da seit vielen Jahren die Arbeit exportiert wurde, ist sie längst zum knappen Gut geworden. Inzwischen exportieren wir die Arbeitskräfte. Da unserer Wirtschaft die eigenen Landsleute zu teuer sind, und sie Leute über 40 ohnehin nicht mehr haben wollen, suchen sie notgedrungen im Ausland nach Jobs, was vom Staat sogar gefördert wird. Das muss man sich einmal vorstellen! Auf der einen Seite läuft die Zuwanderung, um die händeringend Personal suchende Wirtschaft zu befriedigen und auf der anderen hauen die eigenen Leute ab, springen lieber ins kalte Wasser, als die bewusst entwürdigend organisierten Hilfen ihres Staats in Anspruch zu nehmen. Mit seiner neoliberalen Wirtschaftspolitik macht sich Deutschland auch im Umfeld unbeliebt. Ob in Dänemark, Holland, Österreich, der Schweiz oder Spanien, überall fallen die im Heimatland nicht mehr gebrauchten Germanen ein, deren ehemalige Arbeitsplätze jetzt von Robotern, Polen, Tschechen, Ungarn, Indern uva. erledigt werden, oder die dem mörderischen Leistungsdruck hierzulande entfliehen wollen. Und überall versauen sie die Löhne für die Einheimischen. Deren Zorn kann ich verstehen. Aber das soll wohl so sein. Alles hat ja einen tieferen Sinn, der sich uns nicht unbedingt auf den ersten Blick erschließen muss.

In diesem Sinne....

euer esoterix