erlebte lieblosigkeit

ich habe so meine probleme damit, lieblosigkeit zu verdauen. so extrem, dass ich derzeit einfach keinen job finde (oder finden will). das zieht sich eigentlich wie ein roter faden durch mein leben und hat sich immer mehr gesteigert, mit extremem leidensdruck und extremen kämpfen auf der universität. ich wollte auf der uni beweisen dass es keinen grund gäbe (mit "rationalen" argumenten), lieblos zu sein. dafür nahm ich auch sehr großes leid in kauf. und als ich endlich zur inneren überzeugung gekommen war, ich hätte es bewiesen, fiel mir plötzlich auf, dass menschen in meiner umgebung husten würden (und ähnliche verhaltensweisen), als reaktion auf mich - so in der art: du bist doch selbst nicht so gut, wie willst du uns dann für lieblosigkeit kritisieren? das war ein extremer umbruch in meinem leben. einerseits war es eine befreiung aus totalen gedankenspielerein und introvertiertheit, andererseits kam plötzlich druck von außen, der perfide angepasst an meine verhaltensweisen und verletzlichkeiten an mir herumhackte.
dann hörte ich mit meinem studium auf, weil ich merkte, dass sich die menschen auf der uni nicht beweisen lassen wollten, liebevoll zu sein und ich sah meine mission als beendet an. doch bald wurde ich zum psychologen geschickt weil ich nach einer zeit deprimiert war. und ich wurde mit nachdruck gedrängt zu studieren. ich deutete dies als aufforderung, in den kampf zu ziehen. also wollte ich nun alles aus meiner sicht lieblose bekämpfen und selbst liebevolle theorien aufstellen. ich musste wieder sehr leiden, doch ich schaffte es, eine bombastische diplomarbeit zu schreiben, auch wenn die betreuerin sich gegen mein sehr allgemein gehaltenes thema wehrte. also habe ich das studium beendet und keinen job gefunden. leider kamen dann andere probleme hinzu: ich hatte heuer und 2006 psychiatrieaufenthalte. für mich waren fußballturniere immer etwas einschneidenden, erfreuliches, vor allem tröstliches. doch 2006 und heuer musste ich erleben, dass diese ereignisse nicht mehr so ein gutes gefühl hervorriefen. es fühlte sich leer an. so sah ich mein leben jeweils schrecklich leer und sinnlos an. also startete ich extreme aktionen (heuer selbstmordversuch), um meinem leben mit gewalt gefühle einzuhauchen.
dies möchte ich nicht mehr erleben. 2010 ist wieder ein fußballturnier und da möchte ich vorbereitet sein.
ich bin vom baumhoroskop apfelbaum und diese menschen brauchen liebe und verständnis, damit sie aufblühen können. außerdem habe ich einen stressplaneten vor der neunten spitze, was auf ähnliches hinausläuft. letzteres bedeutet dass ich lernen muss umzugehen mit lieblosigkeit und vor allem mit mangelnder freiheit. und genau das ist es was ich möchte: liebe + freiheit + leben. das ist auch der grund wieso ich heuer in der psychiatrie immer wieder die idee hatte, ich müsse wie jeanne d'arc oder andere inkarnationen von lady rowena (dem chohan des dritten strahls - dieser symbolisiert liebe und freiheit, mein seelenstrahl ist der dritte) einen heldenhaften tod durch kampf für freiheit und liebe sterben.
zumindest weiß ich jetzt dass mein mangelnder wille, lieblosigkeit zu ertragen, schuld an meinen explosionen im seelenleben ist. ich weiß nicht: ich kann mich auch mit dieser erkenntnis noch nicht entscheiden, die lieblosigkeit (und unfreiheit) in der arbeitswelt zu ertragen, denn ich glaube, diese müsse noch schlimmer sein als auf der universität - und dort war es schon schlimm genug.
diese ganze scheiß anonymität auf der uni war ein horror für mich. aber ich lehne es seitdem auch ab, an irgendeiner gemeinschaft teilzuhaben, denn diese angeblichen freunde wollen mich immer nur beschützen - und da fühle ich mich abgewertet und unfrei gemacht.
das ist meine situation, ich glaube ihr versteht mich. aber einen ausweg habe ich noch nicht gefunden.