Blacklight;3249244 schrieb:Da stimme ich Dir im Wesentlichen zu.
Möchte mich an dieser Stelle auch mal outen - Dein Beitrag war mehr oder weniger das Stichwort auf was ich gewartet habe - eigentlich hätte ich viel früher mit so einem intelligenten Kommentar gerechnet.
Also:
Dieses Thema habe ich zum einen (wie schon beschrieben) eröffnet, um das Thema Satan/Satanismus in ein anderes Licht zu werfen, aber nicht nur (dazu später mehr).
Magdalena und auch andere wie z.B. Silja haben ein deutlich verachtungsvolles Bild gegenüber dem Satanismus, aber das ist ja auch ihr gutes Recht, denn viele Satanisten verachten ja auch die Religion.
Trotzdem fand ich es teilweise krass, wie intolerant sie dem Thema gegenüber standen und dass das was ich über Satanismus schrieb überhaupt nichts in ihrer Sichtweise verändert hat. Während andere sich durchaus auf eine neue Sicht zu diesem Thema öffneten, hatte ich bei den beiden das Gefühl gegen eine Wand zu reden... da war leider null entgegenkommen, aber ich will jetzt auch nicht länger drauf rumhacken
Jeder soll wie gesagt das glauben und tun was er für richtig hält.
Von daher auch ein "sorry" an Euch zwei von meiner Seite...
Das andere was ich mit dem Thema bezwecken wollte war, einen Denkanstoß geben, denn in meinen Augen sind Satanismus und Religion (wenn sie sehr energisch ausgelebt wird) zwei Seiten einer Medaille, die aber einfach zur Medaille dazugehören.
Diese beiden Seiten finden sich aber überall wieder - zum beispiel im männlichen und weiblichen. Jeder Mann hat auch weibliche "Energie" und jede Frau männliche und so ist es mit so vielen Dingen in dieser dualen Ordnung.
Ich selbst bin kein Satanist in dem Sinn... was heißt "in dem Sinn"... ich fühl mich keiner "Seite" zugehörig, aber ich toleriere den Satanismus in seiner nicht fanatischen Form - das gleiche gilt für die Religionen.
Worauf ich hinaus will ist, das der Satanismus eben bestimmte Aspekte der menschlichen Natur sehr exzessiv verkörpert, nämlich die körperlichen und eher greifbaren Dinge. In vielen spirituellen Lehren, zu denen ich auch die Religionen dazuzähle geht es eben um die anderen Attribute der menschlichen Natur. Aber die Liebe findet sich auf beiden Seiten...
Wichtig ist, dass man die gesunde Balance hält. Sobald man zu sehr in das eine oder andere Extrem abdriftet, schadet man sich selbst und potenziell auch seinen Mitmenschen.
Der Satanismus als solches ist keinenfalls ein gestörtes Extrem an sich (und das wollte ich aufzeigen) - ebenfalls wie es z.B. das Christentum auch nicht ist. Aber auf beiden Seiten gibt es eben Fanatiker oder Extremisten, die die Sache an sich letztlich in Verruf bringen können.
Es gibt natürlich Satanisten, die sofort anfangen zu spotten, wenn man nur das Wort Christentum erwähnt. Denen kann man erzählen was man will, sie werden ihren Standpunkt nicht relativieren. Und so gibt es auf der anderen Seite beispielsweise auch Leute wie Silja, die über den Satanismus schimpfen und spotten, wo es völlig egal ist was man denen erzählt.
Aber es gibt auch andere... dadurch kann man Brücken bauen die am Ende zu gegenseitiger Toleranz und Nächstenliebe führen.
Nochmal zur Erinnerung:
Satan steht nicht für einen bösen Teufel oder Dämon, sondern für das zügellose Genießen sinnlicher Genüsse und für das sich Wehren vor dogmatischen Grenzen.
Das es einem nicht dient, wenn man jeden Tag nichts anderes macht als sich mit sinnlichen Genüssen zu berieseln, ist klar, aber wir sprechen hier von völlig natürlichen Aspekten der menschlichen Natur - genau wie es auch die spirituellen Aspekte der menschlichen Natur sind, denen wir uns zuwenden sollten.
Beides zusammen ergibt die perfekte Mischung ...
Viele Grüße
Blacklight
Nur ein Einwand: Nicht *gegenseitige* Toleranz und Nächstenliebe sondern *fürseitige Toleranz und Nächstenliebe*.