Yoga - der Anfang
Viele beginnen mit dem Yoga, weil sie sich nach Entspannung sehnen. Und tatsächlich ist dann für viele die erste Yogastunde zunächst einmal ein Wunsch, vielleicht sogar Traum, der wahr wird: spätestens zum Ende der Stunde fühlen sich viele entspannt, wohlig geborgen, gelassen-still.
Oft ist es dann so, dass es im Erleben der Personen auf der einen - großen - Seite den stressigen Alltag gibt, und auf der anderen - kleinen - Seite gibt es Entspannungsinseln. Yoga hat dann die Funktion einer Art Kompensation für einen stressigen Alltag, die Spannung, die auf der einen Seite aufgebaut wird, wird auf der anderen Seite herausgelassen.
Das ist bei vielen so und zunächst scheint das auch sinnvoll zu sein, bis irgendwann eine Sättigung eintritt.
Bei manchen ist es auch zu Beginn so, dass sie bestimmte Stellungen üben wollen, ja, dass sie danach streben, bestimmte schwierige Stellungen zu Hause zu üben als würden sie eine Gymnastikübung trainieren - sie praktizieren ohne einen tiefen Atem, ohne Achtsamkeit, ohne anschließende Entspannung und Meditation. Das, was hier oftmals passiert, das ist die Verdoppelung des Alltages: die Personen machen sich im Alltag zum Objekt, sie wollen bestimmten Anforderungen genügen, sie stecken ihren Körper, ihren Geist, ihre Bedürfnisse in bestimmte Schablonen. Ähnlich ist es dann mit dem Yoga: die Personen fühlens ich vielleicht unwohl, wenn sie die Stellungen wie "Anfänger" ausüben oder sie glauben, sie fühlen sich wohl, wenn sie besondere Übungen praktizieren. Somit machen sie sich zum Objekt und praktizieren gerade nicht, im JETZT, in der GEGENWART liebevoll, verantwortungsvoll so zu praktizieren, wie es heute, jetzt angemessen ist.
Das hängt einerseits von der Einstellung und den Mustern des Teilnehmers ab, andererseits aber von der Einstellung des Yogalehrers.
Yoga - der Übergang
Die Hauptfrage, die sich nach dieser ersten Zeit stellt, ist die Frage: wie sehr können die Personen das Yoga aus der Yogastunde in den Alltag transferieren. Einerseits: wie oft und was praktizieren sie zu Hause? Andererseits: wie sehr gelingt es ihnen, an der KAsse im Supermarkt, nach dem Einkauf, nach der Arbeit, während der Arbeit, in Beziehungskonflikten etc. "Yoga" zu praktizieren, also die "innere Haltung" des Yogas achtsam aufrecht zu erhalten.
Wie sehr gelingt es den Menschen, immer mal wieder in die Ruhe einzukehren, mit ihrer Weisheit, Intuition, ihrem Herzen in Verbindung zu gehen?
Mehr und mehr scheint dann eine Verschiebung möglich: es ist nicht mehr der große stressige Alltag auf der einen Seite, die kleine Entspannungs-Yoga-Insel auf der anderen Seite, sondern nun wird die Insel zur Basis, die weit in den Alltag und über den gesamten Tag die Person trägt und begleitet, und es treten kleine Inseln des Stress, der Unachtsamkeit auf.
Yoga - Transformation
Auch hier, wenn die Basis groß und breit geworden ist, ist dann wieder eine Frage wichtig: wie sehr identifiziere ich mich nun einseitig und ausschließlich mit der Basis, mit der Rolle, liebevoll, achtsam, gelassen zu sein? Und wie sehr gestehe ich mir zu, auch noch andere Gefühle zu fühlen?
Je mehr ich mich bloß mit der "Rolle" oder einem Ideal (zB "SatChidAnanda") identifiziere, desto mehr unterdrücke ich tendentiell meine abweichenden Impulse. Das führt dazu, dass ich andere Personen verurteile, die gegen meine Rolle verstoßen. So kann es sein, dass ein Yoga-Praktizierender in diesem Stadium einerseits einen gelassenen, zufriedenen, gut gelaunten Eindruck macht, dass er aber plötzlich sehr wütend und aggressiv wird, wenn sich eine andere Person unmoralisch oder egoistisch verhält.
Eine Aufgabe ist es hier, immer weiter zu gehen, intensivere Praxis und Phänomene zu erleben, ohne sich mit ihnen großartig zu identifizieren. Das Höhere Selbst nimmt einen immer größeren Raum ein, verdrängt aber nicht die anderen Selbst-Anteile, sondern trägt aktiv zu ihrer Entwicklung bei.
Immer wieder können hier Anteile auftauchen, die wie Anteile eines Jugendlichen, eines "Unerzogenen" auftauchen, die sich nach Liebe, Verständnis, Weisheit sehnen, danach integriert zu werden.
Und so ist es auch mit der Energie-Arbeit: sie geschieht, sie wird intensiver, auch wenn es andere Tage geben kann, und sie wird nicht instrumentalisiert, sondern bleibt im natürlich Fluss.
Gerade dann, wenn eine Person die eigene energetische Arbeit zum Beruf macht, den Lebenserwerb davon bestreitet, ist es entscheidend, darauf zu achten, wann und wie die Energie natürlich fließt, und wann sie sich in eine Helfer-Rolle, Arbeiter-Rolle, etc. hineinsteigere.
Yoga - das Leben, Intuition
Mehr und mehr wird Heilung möglich, Intuition real. Wenn in der Basis, die nun nahezu den gesamten Alltag überstrahtl, die Intuition, die durch das Yoga freigelegt wurde, selbst zur neuen Basis wird, dann lebt diese Person mehr und mehr ihr Höheres Selbst, ihren inneren Meister.
Eine Hauptfrage hier: wie sehr besteht all dies im Alltag, in dem sich in diesem Leben das Wirken zu entfalten vermag - und wieviel ist Illusion, Täuschung? Wie sehr kann Täuschung, Illusion zum Material der tieferen Transformation werden?
So ist es möglich, dass Menschen, die z.B. als Schul-Lehrer oder Psychologen, etc. arbeiten, zugleich eine intensive Yoga-Praxis aufrecht erhalten, ein stabiles Famillien-Leben leben und zugleich als Meditations- oder Energie- oder Yoga-Lehrer arbeiten.
Aber auch hier gibt es "Krisen"-Zeiten, in der alte Strukturen auf ihre Funktion getestet werden, und Phasen der Wandlung, in der alte Strukturen losgelassen werden. Das kann mit Leichtigkeit und in der Praxis geschehen, aber auch mit Widerständen und Konflikten im Äußeren.
Viele beginnen mit dem Yoga, weil sie sich nach Entspannung sehnen. Und tatsächlich ist dann für viele die erste Yogastunde zunächst einmal ein Wunsch, vielleicht sogar Traum, der wahr wird: spätestens zum Ende der Stunde fühlen sich viele entspannt, wohlig geborgen, gelassen-still.
Oft ist es dann so, dass es im Erleben der Personen auf der einen - großen - Seite den stressigen Alltag gibt, und auf der anderen - kleinen - Seite gibt es Entspannungsinseln. Yoga hat dann die Funktion einer Art Kompensation für einen stressigen Alltag, die Spannung, die auf der einen Seite aufgebaut wird, wird auf der anderen Seite herausgelassen.
Das ist bei vielen so und zunächst scheint das auch sinnvoll zu sein, bis irgendwann eine Sättigung eintritt.
Bei manchen ist es auch zu Beginn so, dass sie bestimmte Stellungen üben wollen, ja, dass sie danach streben, bestimmte schwierige Stellungen zu Hause zu üben als würden sie eine Gymnastikübung trainieren - sie praktizieren ohne einen tiefen Atem, ohne Achtsamkeit, ohne anschließende Entspannung und Meditation. Das, was hier oftmals passiert, das ist die Verdoppelung des Alltages: die Personen machen sich im Alltag zum Objekt, sie wollen bestimmten Anforderungen genügen, sie stecken ihren Körper, ihren Geist, ihre Bedürfnisse in bestimmte Schablonen. Ähnlich ist es dann mit dem Yoga: die Personen fühlens ich vielleicht unwohl, wenn sie die Stellungen wie "Anfänger" ausüben oder sie glauben, sie fühlen sich wohl, wenn sie besondere Übungen praktizieren. Somit machen sie sich zum Objekt und praktizieren gerade nicht, im JETZT, in der GEGENWART liebevoll, verantwortungsvoll so zu praktizieren, wie es heute, jetzt angemessen ist.
Das hängt einerseits von der Einstellung und den Mustern des Teilnehmers ab, andererseits aber von der Einstellung des Yogalehrers.
Yoga - der Übergang
Die Hauptfrage, die sich nach dieser ersten Zeit stellt, ist die Frage: wie sehr können die Personen das Yoga aus der Yogastunde in den Alltag transferieren. Einerseits: wie oft und was praktizieren sie zu Hause? Andererseits: wie sehr gelingt es ihnen, an der KAsse im Supermarkt, nach dem Einkauf, nach der Arbeit, während der Arbeit, in Beziehungskonflikten etc. "Yoga" zu praktizieren, also die "innere Haltung" des Yogas achtsam aufrecht zu erhalten.
Wie sehr gelingt es den Menschen, immer mal wieder in die Ruhe einzukehren, mit ihrer Weisheit, Intuition, ihrem Herzen in Verbindung zu gehen?
Mehr und mehr scheint dann eine Verschiebung möglich: es ist nicht mehr der große stressige Alltag auf der einen Seite, die kleine Entspannungs-Yoga-Insel auf der anderen Seite, sondern nun wird die Insel zur Basis, die weit in den Alltag und über den gesamten Tag die Person trägt und begleitet, und es treten kleine Inseln des Stress, der Unachtsamkeit auf.
Yoga - Transformation
Auch hier, wenn die Basis groß und breit geworden ist, ist dann wieder eine Frage wichtig: wie sehr identifiziere ich mich nun einseitig und ausschließlich mit der Basis, mit der Rolle, liebevoll, achtsam, gelassen zu sein? Und wie sehr gestehe ich mir zu, auch noch andere Gefühle zu fühlen?
Je mehr ich mich bloß mit der "Rolle" oder einem Ideal (zB "SatChidAnanda") identifiziere, desto mehr unterdrücke ich tendentiell meine abweichenden Impulse. Das führt dazu, dass ich andere Personen verurteile, die gegen meine Rolle verstoßen. So kann es sein, dass ein Yoga-Praktizierender in diesem Stadium einerseits einen gelassenen, zufriedenen, gut gelaunten Eindruck macht, dass er aber plötzlich sehr wütend und aggressiv wird, wenn sich eine andere Person unmoralisch oder egoistisch verhält.
Eine Aufgabe ist es hier, immer weiter zu gehen, intensivere Praxis und Phänomene zu erleben, ohne sich mit ihnen großartig zu identifizieren. Das Höhere Selbst nimmt einen immer größeren Raum ein, verdrängt aber nicht die anderen Selbst-Anteile, sondern trägt aktiv zu ihrer Entwicklung bei.
Immer wieder können hier Anteile auftauchen, die wie Anteile eines Jugendlichen, eines "Unerzogenen" auftauchen, die sich nach Liebe, Verständnis, Weisheit sehnen, danach integriert zu werden.
Und so ist es auch mit der Energie-Arbeit: sie geschieht, sie wird intensiver, auch wenn es andere Tage geben kann, und sie wird nicht instrumentalisiert, sondern bleibt im natürlich Fluss.
Gerade dann, wenn eine Person die eigene energetische Arbeit zum Beruf macht, den Lebenserwerb davon bestreitet, ist es entscheidend, darauf zu achten, wann und wie die Energie natürlich fließt, und wann sie sich in eine Helfer-Rolle, Arbeiter-Rolle, etc. hineinsteigere.
Yoga - das Leben, Intuition
Mehr und mehr wird Heilung möglich, Intuition real. Wenn in der Basis, die nun nahezu den gesamten Alltag überstrahtl, die Intuition, die durch das Yoga freigelegt wurde, selbst zur neuen Basis wird, dann lebt diese Person mehr und mehr ihr Höheres Selbst, ihren inneren Meister.
Eine Hauptfrage hier: wie sehr besteht all dies im Alltag, in dem sich in diesem Leben das Wirken zu entfalten vermag - und wieviel ist Illusion, Täuschung? Wie sehr kann Täuschung, Illusion zum Material der tieferen Transformation werden?
So ist es möglich, dass Menschen, die z.B. als Schul-Lehrer oder Psychologen, etc. arbeiten, zugleich eine intensive Yoga-Praxis aufrecht erhalten, ein stabiles Famillien-Leben leben und zugleich als Meditations- oder Energie- oder Yoga-Lehrer arbeiten.
Aber auch hier gibt es "Krisen"-Zeiten, in der alte Strukturen auf ihre Funktion getestet werden, und Phasen der Wandlung, in der alte Strukturen losgelassen werden. Das kann mit Leichtigkeit und in der Praxis geschehen, aber auch mit Widerständen und Konflikten im Äußeren.