Einiges über Sünde, Karma und Hölle
über Christentum, Sündentilgung und die sieben Schöpfungstage
Christentum und die Freiheit meiner Gedanken
Die Suggestionen des "Christentums"
Prüfet alles, das Gute behaltet
Die Auferstehung
Jubel ohne Grund
Macht jemand die Behauptung, 'Jesus ist gut, glaube an ihn!' so ist der Grund dafür aber nicht mitgeteilt worden, warum er gut ist. Dann kommt der Nächste und behauptet in diesem Sinne, dann wird's immer schwieriger, dem widerstehen zu können. Hat man dann gleich eine ganze Gruppe in diesem Sinne Jubelnder vor sich, von der jeder so meint, dann kann wohl kaum noch widerstanden werden können, obwohl der Grund immer noch nicht genannt worden ist. Es ist das Jubelnde, das suggestiv wirkt und stellvertretend für den Nachweis verwendet wird.
Wird dennoch hinterfragt, wird mit weiteren Behauptungen "begründet". Das setzt sich so fort, bis man gefangen ist von den Behauptungen und es droht, sich vom Jubel verleiten zu lassen und will dann unbedingt Mitglied sein und von ihr "getauft" werden.
Wie es mit "Jesus" sein kann, so wird von jenen Gruppen und Mitgliedern auch mit anderen Namen wie "Heiliger Geist" und noch anderen wie "Gott" umgegangen. Es fällt auch auf, dass die Bibel euphorisch als das einzig wahre Buch dargestellt wird und man nur aus ihr seine Kenntnisse ziehen dürfe, was kurz mit "Nur die Bibel!" formuliert wird, ohne die Möglichkeit zu geben, diese Ansicht auch unabhängig prüfen zu können, die Euphorie soll einfach nur übergehen, statt Mündigkeit sich entwickeln und sie prüfen zu lassen. - Grundloser Jubel ist das Mittel zum "Glauben".
Für Suggestion empfänglich
Eine solche Gruppe besteht aus einzelnen Personen, die einen persönlichen Grund haben, der nicht in einer Erkenntnis besteht, sondern aus Gründen, eine schwache Persönlichkeit zu sein, die allein nicht für sich einstehen und widerstehen kann.
Man sucht gegenüber einem Buch, das als "Bibel" verbreitet ist und propagiert wird, hilflos einen Zugang zum Verstehen, findet keinen, aber der Druck lastet auf der Seele enorm, bis erweicht nachgegeben wird. Das Jubeln wird mitgemacht, man ist glücklich, Mitglied in einer jubelnden Gruppe zu sein, man fühlt sich entlastet, indem den erdrückenden Dogmen nachgegeben worden ist und man nicht mehr allein auf sich gestellt ist.
Wohlige Aufgehobenheit statt Erkenntnis
Ein wirkliches Verstehen ist nicht Grundlage des Jubels, es ist überhaupt fraglich, ob ein wirkliches Verstehen solchen Jubel erbringen würde. Grundlage dafür ist nicht Erkenntnis, sondern ein Aufgehobensein in einer Gruppe, die auch eine weltweite ist, wo man sich "Christ" nennt. Dazu werden sich gemeinschaftlich Dogmen angeeignet, die sich verhärten, sie bestehen aus Ansichten des Materialismus. So wird das in der Bibel vorkommende "Tier" physisch gesehen, die "Nationen" in der Apokalypse werden als irdische Staaten gesehen. Man findet so eine Verbindung zwischen Bibel und irdischen Verhältnissen, die befriedigend wirkt, die den Eindruck herstellt, Gott habe es so gemacht, was dann heimatlich wirkt, solange der Blick nicht weiterreicht.
Das so verbreitete Bibelstudium ist ein Schriftgelehrtentum mit der Suggestion, es spreche die Seele an. So "seelisch" Angesprochene fühlen sich wohl und verteidigen geflissentlich ihre Wohligkeit, die sie nicht aufgeben wollen. Entsprechend egoistisch sind sie und wirken wie unter Hypnose Stehende, die andere Gedanken nicht nachzuvollziehen bereit sind, sondern nur entgegenhalten, denn sie sind in einer steten eifersüchtigen Verteidigungshaltung begriffen, um die errungene Wohligkeit nicht zu verlieren.
Dazu werden Bibelstellen verwendet, die nur den "Gläubigen" den Vorzug geben. Man muss also "gläubig" sein, wobei man meint, Parolen reichten dafür aus sowie gegenseitige Bekundungen, wie toll Jesus doch sei.
Es ist ein andere Menschen ausgrenzendes Bewusstsein und eine Selbstversklavung, die anderen aufgenötigt wird.
Sobald der von Dogmen Eingefangene sich "Christ" nennt, bekennt er sich und erklärt damit indirekt, endgültig eingefangen zu sein und begegnet der Welt als der besser Wissende, der über allen anderen Menschen und Religionen steht und sie ausgrenzt von etwas, was er als zwingend notwendig hält, sonst könne nicht "erlöst" werden. Damit schließt sich der Kreis der Nötigung, wenn Biblisches wörtlich genommen wird, indem man ein "Gläubiger" sein muss.
Der "Christ" übt sich darin, etwas als verstehend darzustellen, ohne es wirklich zu verstehen. Bedauerlicherweise ist dadurch sehr, sehr viel Irritation in die Welt getragen worden. Wer dem suggestiven Spielchen der "Christen" nicht nachgibt, gilt als "Ungläubiger" und wird so unter Druck setzend ausgegrenzt.
Die Gruppengeister
Ist man Angehöriger einer sich christlich wähnenden Gruppe - mag sie sich "Gemeinde" nennen - bildet sie im Wesentlichen eine Einheitsmeinung, diese aber stößt auf den der anderen Gruppen - ob sie sich einig sind? Alle begründen ihre Ansicht auf die Bibel und dennoch sind nicht bloß unterschiedliche Meinungen vorhanden, sondern sie streiten sich umso mehr, je näher sie sich kommen, was besonders gut in Internetforen zu beobachten ist. Es mag zunächst eine gewisse Toleranz herrschen, die gegenseitige Meinungen einfach stehen lässt, man sich auf seinen persönlichen "Jesus" schützend beruft, sich hinter ihm versteckt und ihn vorschiebt, aber es besteht kein Bestreben, die eigene Meinung zu hinterfragen. Kommen dann Menschen, die kritisch hinterfragen, werden sie entweder gesperrt oder wenn nicht, beginnt mit ihnen ein Gehacke und es kommt so Bewegung hinein.
Was sich "Christentum" verbreitet nennt, ist Vereinsmeierei, Besserwisserei, Ausgrenzung und ein Benehmen wie auf dem Schulhof, andererseits ist es aber auch Sozialarbeit. Was Christentum aber wirklich ist, ist nicht von diesen Meinungen besetzt, dass man sich sagt, damit nichts zu tun haben zu wollen und sich Atheist nennen oder sich anderen Religionen zuwenden zu wollen. Weicht man aus, so gibt man diesen doch die Macht, Christliches und Biblisches trotz unterschiedlicher Meinungen beurteilen zu können, denn es könne halt eben nur diese destruktive Weise die einzige sein.
Lügen die Kreuzigungsberichte?
Schriftstellerei oder Prophetentum
Heute stellen wir uns vor, als ob die Kreuzigung wie von einem reisenden Schriftsteller, der Sachartikel verfasst, beobachtet und aufgeschrieben hätte. Dann aber werden im Vergleich Unterschiede festgestellt, als ob zwei verschiedene Schriftsteller anwesend gewesen wären und sich zum Teil falsche Notizen gemacht hätten.
Es handelt sich hier aber nicht um äußerlich sachgerechte Schriftstellerei, sondern um sachgerechte Prophezeiung (Prophetentum), das heißt, ein Vorgang wie die Kreuzigung wird gemäß der Entwicklung eines Volkes durch Prophetenauge gesehen. So kann es sein, dass beim Vergleich des Korans und der Bibel unterschiedliche Aussagen auftauchen.
Kreuzigung und Auferstehung haben dennoch eine weltweite Bedeutung gleich des Glaubens, jeder nimmt daran Anteil, ob er sich Christ nennt oder ob nicht. Christ ist man nicht durch Beitritt in einen Club, Christ ist jemand, der die Bedeutung der geistigen Hintergründe erfasst hat, die in der Auferstehung münden.
Die Auferstehung als Besonderheit
Wenn Religion nicht zur Freiheit in einem höheren Sinne führt, taugt sie nicht nur, sondern ist schädlich. Das wahre Christentum hat etwas, das die übrigen Religionen nicht haben, nämlich die Auferstehung. Das, was sich verbreitet "Christentum" nennt, hat sie durch ihren Materialismus völlig verzerrt, daran wird hier natürlich nicht angeknüpft. Mit ihr ist ein Neues in die Welt und in die des Todes gekommen, die alle Menschen der Welt und alle die in der des Todes betrifft und die davon partizipieren, ohne dafür "gläubig" sein zu müssen. Derjenige, der um den wirklichen Hintergrund weiß, ist weniger Gläubiger, sondern ein Wissender.
Die Auferstehung ist anderen Religionen aber nicht unbekannt, sondern sie ahnten intuitiv, was kommen würde und spielten wie bei den Ägyptern mit dem sterbenden Gott Horus die Auferstehung als Vorankündigung des von Sphäre zu Sphäre kommenden Christus nach.
Okkulte Ausdrucksform
Sprachcode
die Abendsmahlszene
Der Sprach- und Verstehenscode
Kreuzigung, Auferstehung und alles andere auch verwendet einen Sprachcode, der mit physischen Mitteln Geistiges ausdrücken kann, was entsprechende Anforderungen an den Leser stellt. Es schließt aber physische Vorgänge nicht generell aus, sondern diese dienen dem Mittel zum Zweck.
Das Geistige ist gegenüber dem Physischen unsichtbar und daher okkult.
Das Abendmahl und Alkohol
Von allen Seiten ist zu hören, Jesus hätte beim Abendmahl Wein - und damit Alkohol - getrunken hätte. Das lässt in "christlichen" Kreisen die Frage aufkommen, inwiefern er erlaubt hätte, Alkohol trinken zu dürfen. Ja, er hätte offenbar gerne und viel Wein getrunken.
Es wird das biblische Weintrinken lediglich als einen physischer Akt gesehen, aus der die Frage entflammt, inwiefern der "Christ" Alkohol trinken dürfe. Den Schritt vom Wasser zum Alkohol kann der "Christ" zwar erfassen, nicht aber den der alkoholischen Gärung, denn der Wein, der dabei entsteht, interessiert ihn nicht besonders. Hinterm Altar wird's getrunken, weil's so Tradition ist.
Zuerst ist es Wasser, dann wird es zu Traubensaft, gärt und wandelt sich um in ein feines Getränk. Wie beim "Weintrinken" etwas gärt und sich umwandelt, so verwandelt sich in einem höheren Sinne Jesus zu einem gottgleichen Wesen als Jesus Christus.
"Siehe das Lamm Gottes, es nimmt hinweg die Sünde der Welt."
Joh. 1,29
Die Ausdrucksform solcher Bücher wie die Bibel ist eine okkulte, das heißt auch, sie beschreibt mit Vordergründigem das Hintergründige. So kann sie das, was dem physischen Auge und überhaupt den physischen Wahrnehmung verborgen ist, auf diese indirekte Weise Mitteilung machen.
Verborgenes auf diese Weise mitzuteilen, ist nicht selten mit einem Augenzwinkern verbunden - wenn man's erkennen kann. Oder man ärgert sich vor moralischer Entrüstung zu Tode.
Was Karma ist
Unterscheidung subjektive (persönliche) und objektive Sünde (Weltensünde)
Karma widerspricht nicht dem wahren Christentum und damit nicht der "Erlösung" und auch nicht der "Auferstehung", sondern bringt erst Sinn in es hinein. Was sich "Christentum" zu nennen meint, schließt Karma aus, weil es Vorinkarnationen nicht anzuerkennen bereit ist.
Karma bezieht sich auf alle Vergangenheit eines Menschen, auch auf die vor seiner gegenwärtigen Inkarnation, und sie ist als Ursache und Wirkung sein Schicksal von heute.
Manche wollen Gott gegen Karma antreten lassen, doch warum sollte Karma denn nichts mit dem Göttlichen zu tun haben? Selbstverständlich ist Karma etwas, das zu mir gehört, es bedarf geistig seiner Ordnung und Organisation, die selbstverständlich aus göttlicher Hand an mich herantritt.
Karma ist weder Belohnung noch Strafe, sondern einfach nur die Folge meiner vergangenen Taten, die zu mir gehören, auch wenn ich keine Erinnerung daran habe.
Zur Tilgung/Vergebung der Sünden ist das "Christentum" nicht zu unterscheiden bereit zwischen subjektiver und objektiver Sünde, woher auch all die Widersprüche, die der "Christ" leugnet, kommen.
Die wahre christliche Vergebung der Sünde bezieht sich nur auf die (objektive) Weltensünde, während die (subjektive) persönliche Sünde durch Karma ausgeglichen werden muss.
Es geht beim Karma nicht um die konkreten Umstände, die in der Vergangenheit geschahen. Diese sind vergangen und bestenfalls noch im Gedächtnis vorhanden. Mögen sie in unserem Gedächtnis zwar mehr vorhanden sein, so sind sie aber in einem uns übergeordneten vorhanden und aus diesem gehen ihre Wirkungen auf das Heute über.
Heute aber können wir mit unseren zukünftigen Ideen und Planungen Einfluss nehmen auf die Wirkungen des Vergangenen. Karma heißt nicht, eine durch es bedingte angeborene chronische Erkrankung passiv bleiben zu sollen und nicht aktiv nach Möglichkeiten einer Heilung zu suchen. Auch lernen wir im Leben seelisch-geistig, so kann eine Gewissenlosigkeit sich durch Erfahrungen, die wie bei Krankheit nicht unbedingt angenehm sein müssen, in ein moralisches Empfinden umwandeln.
Die Sünde der Welt
Der Begriff der "Weltensünde" ist meines Erachtens in kirchlichen Kreisen sehr bekannt. Er wird poetisch auch als "Sünde der Welt" bezeichnet. Mir ist er aus meiner frühen katholischen Zeit aus dem katholischen Gottesdienst bekannt mit den Worten am Altar, soweit ich mich erinnere: "Lamm Gottes, du nimmt hinweg die Sünde der Welt", wobei die Hostie hochgehoben wird als "Lamm Gottes".
Die Taufe des Jesus war eine einzigartige, wo ein Gott mit einem Menschen verschmolz, um auf diese Weise das Problem der Weltensünde lösen zu können. Die "Sünde der Welt" ist ein biblischer Ausdruck und steht in der Einzahl. Es handelt sich also um eine Sünde und genau um die geht es.
Der Christus konnte durch Taufe in Jesus einkehren, um die "Sünde der Welt", das auch Weltenkarma genannt wird, tilgen zu können, wofür der Mensch - außer für seine persönlichen Sünden und die Erbsünde - nicht einstehen kann. Die "Sünde der Welt" entsteht durch die vielen persönlich gemachten Sünden, die zwar einzeln begangen, aber auf das Ganze eine Wirkung haben, die wie eine Verunreinigung bei einer Weltklimakatastrophe wirken: Viele einzelne Kamine, für die jeder Betreiber zwar Sorge tragen muss, haben aber ihren Einfluss aufs Ganze, für die keiner der Betreiber einstehen kann - das kann eben nur ein höheres Wesen!
Die schädliche Folge und Tilgung der Weltensünde
Die Erde hätte sich - biblisch als "Neue Erde", - nicht weiterentwickeln können und der Mensch hätte zu seiner notwendigen Weiterentwicklung keinen Wohnplatz gefunden, was fatalste Folgen für ihn gehabt hätte.
Die Welt, wie wir sie heute kennen, ist entstanden. Der seriöse esoterische Blick weiß von ihren Vorläufern und ihren Nachfolgern, wobei er weiß, wie sich der Mensch verändert hat und sich verändern wird.
Diese Weltensünde kann der Mensch nicht tilgen, wie er seine persönliche Sünde durch Karma tilgen kann. Sie konnte nur durch göttliche Hand getilgt werden, womit alles zusammenhängt, was mit Jesus und Christus zu tun hat.
Was sich "Christentum" wähnt, polarisiert äußerst stark, indem es einerseits sehr bequem ist, aber auch extrem brutal: Glaube nur tüchtig und vielleicht wirst du dann erlöst werden. Wenn nicht, droht dir die Hölle. - Dadurch wird ein Klima des Anklammerns, der Hörigkeit und der blinden Gehorsamkeit erzeugt, wodurch der Mensch an der Entwicklung seiner Eigenständigkeit als selbstbewusstes (nicht aber egoistisches) Wesen behindert wird.
Der Mensch muss sich also als eigenständiges Wesen erfassen, dass nur er allein für seine Taten einstehen muss, was also nicht Weltensünde meint.
Sünde – AnthroWiki
Erbsünde ist noch einmal etwas anderes. Sie entstand in einem frühen Vorstadium in der Entwicklung des Menschen durch den luziferischen Einfluss. Es werden Triebe, Leidenschaften und Begierden der Eltern an die nachfolgende Generation (-en) durch Vererbung weitergegeben.
Die Erbsünde wird also vererbt, dafür kann man zunächst nicht. Erst mit der Fortentwicklung des Menschen hat er auch durch sein Ich die Möglichkeit erhalten, den in den Trieben gelegenen Egoismus überwinden zu können, wozu er die Reinkarnation benötigt.
Das Ich ist daher vom Ego zu unterscheiden. Das Ego bezeichnet die egoistischen Anteile des Ich, was die Hindus Kama-Manas nennen, während sie das vom Egoismus freie Ich Manas nennen.
Mit zunehmender Entwicklung des Menschen, sich als eigenständiges, bewusstes Wesen erfassen zu können, werden auch die, aus seinen Trieben kommenden Sünden individuell bzw. persönlich, für die er entsprechend persönlich verantwortlich ist. Je weiter der Mensch sich entwickelt und damit seinen Egoismus überwindet, wird er über die Triebhaftigkeit des Geschlechtstriebs allmählich Herr und wird sie nur noch zur Fortpflanzung verwenden.
Will man die Erbsünde näher verstehen, muss man sich wie auch bei der Weltensünde mit weiteren esoterischen Fachbegriffen beschäftigen.
Erbsünde – AnthroWiki
Die Hölle
Die "Hölle" ist ein Begriff, den wir nicht verstehen, wenn wir uns dazu am Kirchlichen orientieren. Auch die Kirche versteht ihren wirklichen Sinn nicht, auch wenn sie so verstehend tut, dafür leugnet sie die Grausamkeit der "Hölle", wie sie es zu verstehen meint und es uns so suggeriert, umso mehr. - Sie leugnet also ihr eigenes Verständnis!
"Hölle" oder auch "Fegefeuer" nennen die Hindus "Kamaloka" (Ort des Feuers). Sie ist kein physischer Ort, am besten kann sie wohl als Zustand bezeichnet werden, in dem etwas geistig "gereinigt" wird. Das muss der Mensch durchmachen, damit er "gereinigt" bzw. unschuldig wie ein Kind nach dem Tod in den Himmel kommen kann, den die Hindus "Devachan" nennen. "Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen." (Mt. 18:3) Das will bedrohlich klingen, sollte aber besser sachlich verstanden werden, denn in den Himmel, der ja auch kein Ort, sondern ein geistiger Zustand ist, kommt man nur ohne Sünde. Die Sünden sind es also, die in der "Hölle" abgestreift werden. Das aber wird nicht unbedingt angenehm sein, denn das Sündhafte, etwa unsere egoistischen Lügen und Betrügereien, lieben wir, wir kleben daran.
Esoterisch fachlich wird hier vom "Astralleib" gesprochen. Er wird in der "Hölle" abgestreift, bis die Unschuld übrig bleibt.
Als unschuldiges Kindelein kommt man dann wieder zur Welt, aber der abgestreifte Astralleib wird allmählich wieder angenommen, um ihn als bewusster Mensch vom Egoismus zu befreien bzw. zu reinigen.
Je mehr der Astralleib gereinigt worden ist, desto weniger ist er Astralleib. Seine von Trieben gereinigten Anteile sind nicht mehr astralleibig, sondern heilig und gehören damit einer höheren Sphäre an, die Heiliger Geist heißt.
Das Kirchliche treibt ihr Unwesen auch dadurch, dass es nicht nur beim Heiligen Geist meint, er sei ein von außen kommendes Wesen, das nur tüchtig angebetet und gehuldigt zu werden bräuchte, damit er gnädig die Gunst erweise. Heiliger Geist ist etwas, der in einem selbst entsteht.
Astralleib – AnthroWiki
Heiliger Geist – AnthroWiki
Das Tier
Was Tieropfer einst auch immer an Bedeutung gehabt haben mögen, das Herbeizitieren aus dem Alten Testament in die heutige Zeit, als ob es noch Gültigkeit hätte, stößt sich berechtigt an das heutige, nämlich sich weiterentwickelte Bewusstsein. Ihm mag es befremdlich sein, dass der "unwandelbare Gott" in der Wüste noch Gefallen gefunden hätte am "lieblichen Duft verbrannten Fettes". Solches ist natürlich symbolisch und metaphysisch im Zusammenhang mit einem vergangenen Bewusstsein zu verstehen.
Das Tier entstammt dem Menschen. Das Tierische steht für das Sündhafte des Triebhaften im Menschen. Wurde ein "Tier" geopfert, so wurde damit eigenes Sündhafte geopfert, losgelassen bzw. gereinigt. Nur ist mit dem Mysterium von Golgatha eine andere Zeit gekommen. Die Sündentilgung wird nicht mehr per "Tieropfer" vorgenommen.
Das Tier wird mit der Zahl 666 in Verbindung gebracht. Das nicht abgelegte Triebhafte für die Neue Erde, die dafür keinen Platz hat, ist damit gemeint.
Der Mensch und seine sieben Glieder
Schematisch kann der Mensch nach den bisherigen Erläuterungen so gesehen werden, wie unten abgebildet. Die Lücken sollen andeuten, das gemäß der Siebengliedrigkeit des Menschen sich noch etwas an Erkenntnissen erarbeitet werden muss:
..
..
Heiliger Geist
Ich Mensch
Astralleib Tier Triebhaftes
..
physischer Leib
Das Ich ist das Zentrum und es arbeitet geistig mit seinem vollen Bewusstsein an seinen unteren Gliedern, um sie so zu den geistigen Stufen darüber umzuwandeln. Der Astralleib wird also zusehends leerer, der Heilige Geist wächst an.
Die sieben Schöpfungstage
Sie fangen langsam an, Sinn zu geben, wenn die Menschheit in einer sehr umfangreichen Entwicklung gesehen werden kann und mit ihnen in engster Beziehung steht. Die Entwicklung des Menschen hängt mit der physischen Reinkarnation zusammen, was im nächsten Stadium, das vergeistigt sein wird, auch nicht mehr stattfinden wird.
Die großen kosmischen Entwicklungsstadien werden mit 7 planetaren Namen bezeichnet. Die Schöpfungstage spiegeln sich in unseren Wochentagen wider und es wird mit Saturn für Samstag angefangen, Sonne für Sonntag, Mond für Montag, Erde für Dienstag, Jupiter für Mittwoch, Venus für Donnerstag und Vulkan für Freitag.
Das Stadium nach "Erde" heißt "Jupiter", das die Bibel als "Neue Erde" bezeichnet. Um den Wandel der Erde zu Jupiter mitmachen zu können (es ist also nicht unser heutiger Jupiter gemeint), musste nicht nur die Weltensünde getilgt werden, sondern es muss der Mensch dazu auch entsprechend vorbereitet und entwickelt sein, ist er das, hat das symbolisch-metaphysisch mit 144000 zu tun. Dann aber gibt es noch die 666, die eine Aussonderung für jenes bedeutet, das die Entwicklung nicht mitgemacht haben wird.
Literaturempfehlungen:
Zu allem hier Angesprochenen hat die Anthroposophie reichlich Lektüre.
Die Grundlage überhaupt sehe ich in "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?" von Rudolf Steiner. Darin werden die seelisch-geistigen Grundbedingungen wie beispielsweise die der Unbefangenheit genannt.
über Christentum, Sündentilgung und die sieben Schöpfungstage
Christentum und die Freiheit meiner Gedanken
Die Suggestionen des "Christentums"
Prüfet alles, das Gute behaltet
Die Auferstehung
Jubel ohne Grund
Macht jemand die Behauptung, 'Jesus ist gut, glaube an ihn!' so ist der Grund dafür aber nicht mitgeteilt worden, warum er gut ist. Dann kommt der Nächste und behauptet in diesem Sinne, dann wird's immer schwieriger, dem widerstehen zu können. Hat man dann gleich eine ganze Gruppe in diesem Sinne Jubelnder vor sich, von der jeder so meint, dann kann wohl kaum noch widerstanden werden können, obwohl der Grund immer noch nicht genannt worden ist. Es ist das Jubelnde, das suggestiv wirkt und stellvertretend für den Nachweis verwendet wird.
Wird dennoch hinterfragt, wird mit weiteren Behauptungen "begründet". Das setzt sich so fort, bis man gefangen ist von den Behauptungen und es droht, sich vom Jubel verleiten zu lassen und will dann unbedingt Mitglied sein und von ihr "getauft" werden.
Wie es mit "Jesus" sein kann, so wird von jenen Gruppen und Mitgliedern auch mit anderen Namen wie "Heiliger Geist" und noch anderen wie "Gott" umgegangen. Es fällt auch auf, dass die Bibel euphorisch als das einzig wahre Buch dargestellt wird und man nur aus ihr seine Kenntnisse ziehen dürfe, was kurz mit "Nur die Bibel!" formuliert wird, ohne die Möglichkeit zu geben, diese Ansicht auch unabhängig prüfen zu können, die Euphorie soll einfach nur übergehen, statt Mündigkeit sich entwickeln und sie prüfen zu lassen. - Grundloser Jubel ist das Mittel zum "Glauben".
Für Suggestion empfänglich
Eine solche Gruppe besteht aus einzelnen Personen, die einen persönlichen Grund haben, der nicht in einer Erkenntnis besteht, sondern aus Gründen, eine schwache Persönlichkeit zu sein, die allein nicht für sich einstehen und widerstehen kann.
Man sucht gegenüber einem Buch, das als "Bibel" verbreitet ist und propagiert wird, hilflos einen Zugang zum Verstehen, findet keinen, aber der Druck lastet auf der Seele enorm, bis erweicht nachgegeben wird. Das Jubeln wird mitgemacht, man ist glücklich, Mitglied in einer jubelnden Gruppe zu sein, man fühlt sich entlastet, indem den erdrückenden Dogmen nachgegeben worden ist und man nicht mehr allein auf sich gestellt ist.
Wohlige Aufgehobenheit statt Erkenntnis
Ein wirkliches Verstehen ist nicht Grundlage des Jubels, es ist überhaupt fraglich, ob ein wirkliches Verstehen solchen Jubel erbringen würde. Grundlage dafür ist nicht Erkenntnis, sondern ein Aufgehobensein in einer Gruppe, die auch eine weltweite ist, wo man sich "Christ" nennt. Dazu werden sich gemeinschaftlich Dogmen angeeignet, die sich verhärten, sie bestehen aus Ansichten des Materialismus. So wird das in der Bibel vorkommende "Tier" physisch gesehen, die "Nationen" in der Apokalypse werden als irdische Staaten gesehen. Man findet so eine Verbindung zwischen Bibel und irdischen Verhältnissen, die befriedigend wirkt, die den Eindruck herstellt, Gott habe es so gemacht, was dann heimatlich wirkt, solange der Blick nicht weiterreicht.
Das so verbreitete Bibelstudium ist ein Schriftgelehrtentum mit der Suggestion, es spreche die Seele an. So "seelisch" Angesprochene fühlen sich wohl und verteidigen geflissentlich ihre Wohligkeit, die sie nicht aufgeben wollen. Entsprechend egoistisch sind sie und wirken wie unter Hypnose Stehende, die andere Gedanken nicht nachzuvollziehen bereit sind, sondern nur entgegenhalten, denn sie sind in einer steten eifersüchtigen Verteidigungshaltung begriffen, um die errungene Wohligkeit nicht zu verlieren.
Dazu werden Bibelstellen verwendet, die nur den "Gläubigen" den Vorzug geben. Man muss also "gläubig" sein, wobei man meint, Parolen reichten dafür aus sowie gegenseitige Bekundungen, wie toll Jesus doch sei.
Es ist ein andere Menschen ausgrenzendes Bewusstsein und eine Selbstversklavung, die anderen aufgenötigt wird.
Sobald der von Dogmen Eingefangene sich "Christ" nennt, bekennt er sich und erklärt damit indirekt, endgültig eingefangen zu sein und begegnet der Welt als der besser Wissende, der über allen anderen Menschen und Religionen steht und sie ausgrenzt von etwas, was er als zwingend notwendig hält, sonst könne nicht "erlöst" werden. Damit schließt sich der Kreis der Nötigung, wenn Biblisches wörtlich genommen wird, indem man ein "Gläubiger" sein muss.
Der "Christ" übt sich darin, etwas als verstehend darzustellen, ohne es wirklich zu verstehen. Bedauerlicherweise ist dadurch sehr, sehr viel Irritation in die Welt getragen worden. Wer dem suggestiven Spielchen der "Christen" nicht nachgibt, gilt als "Ungläubiger" und wird so unter Druck setzend ausgegrenzt.
Die Gruppengeister
Ist man Angehöriger einer sich christlich wähnenden Gruppe - mag sie sich "Gemeinde" nennen - bildet sie im Wesentlichen eine Einheitsmeinung, diese aber stößt auf den der anderen Gruppen - ob sie sich einig sind? Alle begründen ihre Ansicht auf die Bibel und dennoch sind nicht bloß unterschiedliche Meinungen vorhanden, sondern sie streiten sich umso mehr, je näher sie sich kommen, was besonders gut in Internetforen zu beobachten ist. Es mag zunächst eine gewisse Toleranz herrschen, die gegenseitige Meinungen einfach stehen lässt, man sich auf seinen persönlichen "Jesus" schützend beruft, sich hinter ihm versteckt und ihn vorschiebt, aber es besteht kein Bestreben, die eigene Meinung zu hinterfragen. Kommen dann Menschen, die kritisch hinterfragen, werden sie entweder gesperrt oder wenn nicht, beginnt mit ihnen ein Gehacke und es kommt so Bewegung hinein.
Was sich "Christentum" verbreitet nennt, ist Vereinsmeierei, Besserwisserei, Ausgrenzung und ein Benehmen wie auf dem Schulhof, andererseits ist es aber auch Sozialarbeit. Was Christentum aber wirklich ist, ist nicht von diesen Meinungen besetzt, dass man sich sagt, damit nichts zu tun haben zu wollen und sich Atheist nennen oder sich anderen Religionen zuwenden zu wollen. Weicht man aus, so gibt man diesen doch die Macht, Christliches und Biblisches trotz unterschiedlicher Meinungen beurteilen zu können, denn es könne halt eben nur diese destruktive Weise die einzige sein.
Lügen die Kreuzigungsberichte?
Schriftstellerei oder Prophetentum
Heute stellen wir uns vor, als ob die Kreuzigung wie von einem reisenden Schriftsteller, der Sachartikel verfasst, beobachtet und aufgeschrieben hätte. Dann aber werden im Vergleich Unterschiede festgestellt, als ob zwei verschiedene Schriftsteller anwesend gewesen wären und sich zum Teil falsche Notizen gemacht hätten.
Es handelt sich hier aber nicht um äußerlich sachgerechte Schriftstellerei, sondern um sachgerechte Prophezeiung (Prophetentum), das heißt, ein Vorgang wie die Kreuzigung wird gemäß der Entwicklung eines Volkes durch Prophetenauge gesehen. So kann es sein, dass beim Vergleich des Korans und der Bibel unterschiedliche Aussagen auftauchen.
Kreuzigung und Auferstehung haben dennoch eine weltweite Bedeutung gleich des Glaubens, jeder nimmt daran Anteil, ob er sich Christ nennt oder ob nicht. Christ ist man nicht durch Beitritt in einen Club, Christ ist jemand, der die Bedeutung der geistigen Hintergründe erfasst hat, die in der Auferstehung münden.
Die Auferstehung als Besonderheit
Wenn Religion nicht zur Freiheit in einem höheren Sinne führt, taugt sie nicht nur, sondern ist schädlich. Das wahre Christentum hat etwas, das die übrigen Religionen nicht haben, nämlich die Auferstehung. Das, was sich verbreitet "Christentum" nennt, hat sie durch ihren Materialismus völlig verzerrt, daran wird hier natürlich nicht angeknüpft. Mit ihr ist ein Neues in die Welt und in die des Todes gekommen, die alle Menschen der Welt und alle die in der des Todes betrifft und die davon partizipieren, ohne dafür "gläubig" sein zu müssen. Derjenige, der um den wirklichen Hintergrund weiß, ist weniger Gläubiger, sondern ein Wissender.
Die Auferstehung ist anderen Religionen aber nicht unbekannt, sondern sie ahnten intuitiv, was kommen würde und spielten wie bei den Ägyptern mit dem sterbenden Gott Horus die Auferstehung als Vorankündigung des von Sphäre zu Sphäre kommenden Christus nach.
Okkulte Ausdrucksform
Sprachcode
die Abendsmahlszene
Der Sprach- und Verstehenscode
Kreuzigung, Auferstehung und alles andere auch verwendet einen Sprachcode, der mit physischen Mitteln Geistiges ausdrücken kann, was entsprechende Anforderungen an den Leser stellt. Es schließt aber physische Vorgänge nicht generell aus, sondern diese dienen dem Mittel zum Zweck.
Das Geistige ist gegenüber dem Physischen unsichtbar und daher okkult.
Das Abendmahl und Alkohol
Von allen Seiten ist zu hören, Jesus hätte beim Abendmahl Wein - und damit Alkohol - getrunken hätte. Das lässt in "christlichen" Kreisen die Frage aufkommen, inwiefern er erlaubt hätte, Alkohol trinken zu dürfen. Ja, er hätte offenbar gerne und viel Wein getrunken.
Es wird das biblische Weintrinken lediglich als einen physischer Akt gesehen, aus der die Frage entflammt, inwiefern der "Christ" Alkohol trinken dürfe. Den Schritt vom Wasser zum Alkohol kann der "Christ" zwar erfassen, nicht aber den der alkoholischen Gärung, denn der Wein, der dabei entsteht, interessiert ihn nicht besonders. Hinterm Altar wird's getrunken, weil's so Tradition ist.
Zuerst ist es Wasser, dann wird es zu Traubensaft, gärt und wandelt sich um in ein feines Getränk. Wie beim "Weintrinken" etwas gärt und sich umwandelt, so verwandelt sich in einem höheren Sinne Jesus zu einem gottgleichen Wesen als Jesus Christus.
"Siehe das Lamm Gottes, es nimmt hinweg die Sünde der Welt."
Joh. 1,29
Die Ausdrucksform solcher Bücher wie die Bibel ist eine okkulte, das heißt auch, sie beschreibt mit Vordergründigem das Hintergründige. So kann sie das, was dem physischen Auge und überhaupt den physischen Wahrnehmung verborgen ist, auf diese indirekte Weise Mitteilung machen.
Verborgenes auf diese Weise mitzuteilen, ist nicht selten mit einem Augenzwinkern verbunden - wenn man's erkennen kann. Oder man ärgert sich vor moralischer Entrüstung zu Tode.
Was Karma ist
Unterscheidung subjektive (persönliche) und objektive Sünde (Weltensünde)
Karma widerspricht nicht dem wahren Christentum und damit nicht der "Erlösung" und auch nicht der "Auferstehung", sondern bringt erst Sinn in es hinein. Was sich "Christentum" zu nennen meint, schließt Karma aus, weil es Vorinkarnationen nicht anzuerkennen bereit ist.
Karma bezieht sich auf alle Vergangenheit eines Menschen, auch auf die vor seiner gegenwärtigen Inkarnation, und sie ist als Ursache und Wirkung sein Schicksal von heute.
Manche wollen Gott gegen Karma antreten lassen, doch warum sollte Karma denn nichts mit dem Göttlichen zu tun haben? Selbstverständlich ist Karma etwas, das zu mir gehört, es bedarf geistig seiner Ordnung und Organisation, die selbstverständlich aus göttlicher Hand an mich herantritt.
Karma ist weder Belohnung noch Strafe, sondern einfach nur die Folge meiner vergangenen Taten, die zu mir gehören, auch wenn ich keine Erinnerung daran habe.
Zur Tilgung/Vergebung der Sünden ist das "Christentum" nicht zu unterscheiden bereit zwischen subjektiver und objektiver Sünde, woher auch all die Widersprüche, die der "Christ" leugnet, kommen.
Die wahre christliche Vergebung der Sünde bezieht sich nur auf die (objektive) Weltensünde, während die (subjektive) persönliche Sünde durch Karma ausgeglichen werden muss.
Es geht beim Karma nicht um die konkreten Umstände, die in der Vergangenheit geschahen. Diese sind vergangen und bestenfalls noch im Gedächtnis vorhanden. Mögen sie in unserem Gedächtnis zwar mehr vorhanden sein, so sind sie aber in einem uns übergeordneten vorhanden und aus diesem gehen ihre Wirkungen auf das Heute über.
Heute aber können wir mit unseren zukünftigen Ideen und Planungen Einfluss nehmen auf die Wirkungen des Vergangenen. Karma heißt nicht, eine durch es bedingte angeborene chronische Erkrankung passiv bleiben zu sollen und nicht aktiv nach Möglichkeiten einer Heilung zu suchen. Auch lernen wir im Leben seelisch-geistig, so kann eine Gewissenlosigkeit sich durch Erfahrungen, die wie bei Krankheit nicht unbedingt angenehm sein müssen, in ein moralisches Empfinden umwandeln.
Die Sünde der Welt
Der Begriff der "Weltensünde" ist meines Erachtens in kirchlichen Kreisen sehr bekannt. Er wird poetisch auch als "Sünde der Welt" bezeichnet. Mir ist er aus meiner frühen katholischen Zeit aus dem katholischen Gottesdienst bekannt mit den Worten am Altar, soweit ich mich erinnere: "Lamm Gottes, du nimmt hinweg die Sünde der Welt", wobei die Hostie hochgehoben wird als "Lamm Gottes".
Die Taufe des Jesus war eine einzigartige, wo ein Gott mit einem Menschen verschmolz, um auf diese Weise das Problem der Weltensünde lösen zu können. Die "Sünde der Welt" ist ein biblischer Ausdruck und steht in der Einzahl. Es handelt sich also um eine Sünde und genau um die geht es.
Der Christus konnte durch Taufe in Jesus einkehren, um die "Sünde der Welt", das auch Weltenkarma genannt wird, tilgen zu können, wofür der Mensch - außer für seine persönlichen Sünden und die Erbsünde - nicht einstehen kann. Die "Sünde der Welt" entsteht durch die vielen persönlich gemachten Sünden, die zwar einzeln begangen, aber auf das Ganze eine Wirkung haben, die wie eine Verunreinigung bei einer Weltklimakatastrophe wirken: Viele einzelne Kamine, für die jeder Betreiber zwar Sorge tragen muss, haben aber ihren Einfluss aufs Ganze, für die keiner der Betreiber einstehen kann - das kann eben nur ein höheres Wesen!
Die schädliche Folge und Tilgung der Weltensünde
Die Erde hätte sich - biblisch als "Neue Erde", - nicht weiterentwickeln können und der Mensch hätte zu seiner notwendigen Weiterentwicklung keinen Wohnplatz gefunden, was fatalste Folgen für ihn gehabt hätte.
Die Welt, wie wir sie heute kennen, ist entstanden. Der seriöse esoterische Blick weiß von ihren Vorläufern und ihren Nachfolgern, wobei er weiß, wie sich der Mensch verändert hat und sich verändern wird.
Diese Weltensünde kann der Mensch nicht tilgen, wie er seine persönliche Sünde durch Karma tilgen kann. Sie konnte nur durch göttliche Hand getilgt werden, womit alles zusammenhängt, was mit Jesus und Christus zu tun hat.
Was sich "Christentum" wähnt, polarisiert äußerst stark, indem es einerseits sehr bequem ist, aber auch extrem brutal: Glaube nur tüchtig und vielleicht wirst du dann erlöst werden. Wenn nicht, droht dir die Hölle. - Dadurch wird ein Klima des Anklammerns, der Hörigkeit und der blinden Gehorsamkeit erzeugt, wodurch der Mensch an der Entwicklung seiner Eigenständigkeit als selbstbewusstes (nicht aber egoistisches) Wesen behindert wird.
Der Mensch muss sich also als eigenständiges Wesen erfassen, dass nur er allein für seine Taten einstehen muss, was also nicht Weltensünde meint.
Sünde – AnthroWiki
Erbsünde ist noch einmal etwas anderes. Sie entstand in einem frühen Vorstadium in der Entwicklung des Menschen durch den luziferischen Einfluss. Es werden Triebe, Leidenschaften und Begierden der Eltern an die nachfolgende Generation (-en) durch Vererbung weitergegeben.
Die Erbsünde wird also vererbt, dafür kann man zunächst nicht. Erst mit der Fortentwicklung des Menschen hat er auch durch sein Ich die Möglichkeit erhalten, den in den Trieben gelegenen Egoismus überwinden zu können, wozu er die Reinkarnation benötigt.
Das Ich ist daher vom Ego zu unterscheiden. Das Ego bezeichnet die egoistischen Anteile des Ich, was die Hindus Kama-Manas nennen, während sie das vom Egoismus freie Ich Manas nennen.
Mit zunehmender Entwicklung des Menschen, sich als eigenständiges, bewusstes Wesen erfassen zu können, werden auch die, aus seinen Trieben kommenden Sünden individuell bzw. persönlich, für die er entsprechend persönlich verantwortlich ist. Je weiter der Mensch sich entwickelt und damit seinen Egoismus überwindet, wird er über die Triebhaftigkeit des Geschlechtstriebs allmählich Herr und wird sie nur noch zur Fortpflanzung verwenden.
Will man die Erbsünde näher verstehen, muss man sich wie auch bei der Weltensünde mit weiteren esoterischen Fachbegriffen beschäftigen.
Erbsünde – AnthroWiki
Die Hölle
Die "Hölle" ist ein Begriff, den wir nicht verstehen, wenn wir uns dazu am Kirchlichen orientieren. Auch die Kirche versteht ihren wirklichen Sinn nicht, auch wenn sie so verstehend tut, dafür leugnet sie die Grausamkeit der "Hölle", wie sie es zu verstehen meint und es uns so suggeriert, umso mehr. - Sie leugnet also ihr eigenes Verständnis!
"Hölle" oder auch "Fegefeuer" nennen die Hindus "Kamaloka" (Ort des Feuers). Sie ist kein physischer Ort, am besten kann sie wohl als Zustand bezeichnet werden, in dem etwas geistig "gereinigt" wird. Das muss der Mensch durchmachen, damit er "gereinigt" bzw. unschuldig wie ein Kind nach dem Tod in den Himmel kommen kann, den die Hindus "Devachan" nennen. "Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen." (Mt. 18:3) Das will bedrohlich klingen, sollte aber besser sachlich verstanden werden, denn in den Himmel, der ja auch kein Ort, sondern ein geistiger Zustand ist, kommt man nur ohne Sünde. Die Sünden sind es also, die in der "Hölle" abgestreift werden. Das aber wird nicht unbedingt angenehm sein, denn das Sündhafte, etwa unsere egoistischen Lügen und Betrügereien, lieben wir, wir kleben daran.
Esoterisch fachlich wird hier vom "Astralleib" gesprochen. Er wird in der "Hölle" abgestreift, bis die Unschuld übrig bleibt.
Als unschuldiges Kindelein kommt man dann wieder zur Welt, aber der abgestreifte Astralleib wird allmählich wieder angenommen, um ihn als bewusster Mensch vom Egoismus zu befreien bzw. zu reinigen.
Je mehr der Astralleib gereinigt worden ist, desto weniger ist er Astralleib. Seine von Trieben gereinigten Anteile sind nicht mehr astralleibig, sondern heilig und gehören damit einer höheren Sphäre an, die Heiliger Geist heißt.
Das Kirchliche treibt ihr Unwesen auch dadurch, dass es nicht nur beim Heiligen Geist meint, er sei ein von außen kommendes Wesen, das nur tüchtig angebetet und gehuldigt zu werden bräuchte, damit er gnädig die Gunst erweise. Heiliger Geist ist etwas, der in einem selbst entsteht.
Astralleib – AnthroWiki
Heiliger Geist – AnthroWiki
Das Tier
Was Tieropfer einst auch immer an Bedeutung gehabt haben mögen, das Herbeizitieren aus dem Alten Testament in die heutige Zeit, als ob es noch Gültigkeit hätte, stößt sich berechtigt an das heutige, nämlich sich weiterentwickelte Bewusstsein. Ihm mag es befremdlich sein, dass der "unwandelbare Gott" in der Wüste noch Gefallen gefunden hätte am "lieblichen Duft verbrannten Fettes". Solches ist natürlich symbolisch und metaphysisch im Zusammenhang mit einem vergangenen Bewusstsein zu verstehen.
Das Tier entstammt dem Menschen. Das Tierische steht für das Sündhafte des Triebhaften im Menschen. Wurde ein "Tier" geopfert, so wurde damit eigenes Sündhafte geopfert, losgelassen bzw. gereinigt. Nur ist mit dem Mysterium von Golgatha eine andere Zeit gekommen. Die Sündentilgung wird nicht mehr per "Tieropfer" vorgenommen.
Das Tier wird mit der Zahl 666 in Verbindung gebracht. Das nicht abgelegte Triebhafte für die Neue Erde, die dafür keinen Platz hat, ist damit gemeint.
Der Mensch und seine sieben Glieder
Schematisch kann der Mensch nach den bisherigen Erläuterungen so gesehen werden, wie unten abgebildet. Die Lücken sollen andeuten, das gemäß der Siebengliedrigkeit des Menschen sich noch etwas an Erkenntnissen erarbeitet werden muss:
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Heiliger Geist
Ich Mensch
Astralleib Tier Triebhaftes
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physischer Leib
Das Ich ist das Zentrum und es arbeitet geistig mit seinem vollen Bewusstsein an seinen unteren Gliedern, um sie so zu den geistigen Stufen darüber umzuwandeln. Der Astralleib wird also zusehends leerer, der Heilige Geist wächst an.
Die sieben Schöpfungstage
Sie fangen langsam an, Sinn zu geben, wenn die Menschheit in einer sehr umfangreichen Entwicklung gesehen werden kann und mit ihnen in engster Beziehung steht. Die Entwicklung des Menschen hängt mit der physischen Reinkarnation zusammen, was im nächsten Stadium, das vergeistigt sein wird, auch nicht mehr stattfinden wird.
Die großen kosmischen Entwicklungsstadien werden mit 7 planetaren Namen bezeichnet. Die Schöpfungstage spiegeln sich in unseren Wochentagen wider und es wird mit Saturn für Samstag angefangen, Sonne für Sonntag, Mond für Montag, Erde für Dienstag, Jupiter für Mittwoch, Venus für Donnerstag und Vulkan für Freitag.
Das Stadium nach "Erde" heißt "Jupiter", das die Bibel als "Neue Erde" bezeichnet. Um den Wandel der Erde zu Jupiter mitmachen zu können (es ist also nicht unser heutiger Jupiter gemeint), musste nicht nur die Weltensünde getilgt werden, sondern es muss der Mensch dazu auch entsprechend vorbereitet und entwickelt sein, ist er das, hat das symbolisch-metaphysisch mit 144000 zu tun. Dann aber gibt es noch die 666, die eine Aussonderung für jenes bedeutet, das die Entwicklung nicht mitgemacht haben wird.
Literaturempfehlungen:
Zu allem hier Angesprochenen hat die Anthroposophie reichlich Lektüre.
Die Grundlage überhaupt sehe ich in "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?" von Rudolf Steiner. Darin werden die seelisch-geistigen Grundbedingungen wie beispielsweise die der Unbefangenheit genannt.