eine Krone dieser Schöpfung nur kann ich werden, sofern ich mich dahin gehend bemüh. Das Potenzial dafür ist vorhanden, dafür hat die Kraft mich zum aufrechten Gang animiert, mich mit mittelmäßiger Sprachbegabung und bescheidenen kognitiven Fähigkeiten ausgestattet, die mich in die Lage versetzen, mich selbst zu reflektieren und gegebenen Falls Verhaltensmodifikationen vorzunehmen. Nur so kann man Krone der Schöpfung werden, einen anderen Weg gibt es nicht. Und nicht selten ist man ein ganzes Leben auf dem Weg und damit beschäftigt, Krone zu werden, um am Ende, im Sterbebett liegend, vermuten zu dürfen: "Ja, ich glaube, ich habe es geschafft... ich bin eine Krone der Schöpfung geworden. Zwar nur eine sehr Kleine, mit wenigen Flusskiesel besetzt anstatt mit Diamanten, doch ich habe es geschafft; ich bin ein Mensch geworden."
Du, Karl Heinrich, begnügst dich nicht damit, Krone der Schöpfung zu werden, du willst Gekrönter sein, selbstgekrönter König und Herr dieser Erde, die für dich keine gebärende Mutter ist, sondern ein Ding, das man benutzt und verwertet. Du gibst dich zwar mir und meines gleichen gegenüber sehr jovial, willst in deinem Treiben menschlich wirken, doch du bist ein Manager und ich wittere dein Ansinnen zehn Kilometer gegen den Wind. Du wähnst das Potenzial eines Herrschers in dir, der die Schöpfung vollkommen machen will, indem er sie unterjocht. Dein Handeln ist das eines Geistesgestörten, Karl Heinrich, dass muss ich dir in aller Freundschaft sagen.
Ich aber bin nur ein Diener, Karl Heinrich, zwar nicht deiner, doch nur ein Diener.
Und hab ich dich auch noch so lieb; uns fehlt die Basis für Gespräche über einen gemeinsamen Weg.
Deiner führt ganz wo anders hin als meiner, drum lebe wohl, Karl Heinrich, die Zeit zum scheiden ist gekommen.
(Wir wissen jo a no ned, wöcha Titel für unser`n Roman der Bessere warad... "Herr der Fliegen II" oder schlicht und einfach: "Gespräche mit Karl Heinrich". Aber des is ja a in dem Stadium no ned wirklich wichtig.)
Du, Karl Heinrich, begnügst dich nicht damit, Krone der Schöpfung zu werden, du willst Gekrönter sein, selbstgekrönter König und Herr dieser Erde, die für dich keine gebärende Mutter ist, sondern ein Ding, das man benutzt und verwertet. Du gibst dich zwar mir und meines gleichen gegenüber sehr jovial, willst in deinem Treiben menschlich wirken, doch du bist ein Manager und ich wittere dein Ansinnen zehn Kilometer gegen den Wind. Du wähnst das Potenzial eines Herrschers in dir, der die Schöpfung vollkommen machen will, indem er sie unterjocht. Dein Handeln ist das eines Geistesgestörten, Karl Heinrich, dass muss ich dir in aller Freundschaft sagen.
Ich aber bin nur ein Diener, Karl Heinrich, zwar nicht deiner, doch nur ein Diener.
Und hab ich dich auch noch so lieb; uns fehlt die Basis für Gespräche über einen gemeinsamen Weg.
Deiner führt ganz wo anders hin als meiner, drum lebe wohl, Karl Heinrich, die Zeit zum scheiden ist gekommen.
(Wir wissen jo a no ned, wöcha Titel für unser`n Roman der Bessere warad... "Herr der Fliegen II" oder schlicht und einfach: "Gespräche mit Karl Heinrich". Aber des is ja a in dem Stadium no ned wirklich wichtig.)
