Ego 3

  • Autor Autor silja
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
  • Lesezeit Lesezeit 4 Min. Lesezeit
Das klingt alles unheimlich lieb, aber ich muss euch leider enttäuschen.
Das Ego ist ein böses wildes Tier, das nur eins im Sinn hat: Tod um jeden Preis.

Ihr mögt euer Ego noch gut versteckt halten, aber es ist in jedem und es ist in jedem gleich stark.

Es zeigt sich nur in Extremsituationen.

Die meiste Zeit im Leben hält es sich mit den gängigen Gesellschaftsdogmen im Zaum.

Diese Mordgewalt ist in jedem und jeder Mensch, den ich bisher getroffen habe oder von dem ich gehört habe, hat auf seine Art, die man erkennt, wenn man sein eigenes Ego erkennt, gezeigt, dass sie da ist.

Wir reden hier nicht von etwas lieb im Arm halten oder dass das Ego auch mal ganz vorne mitmachen möchte, wir reden von der Urmordlust im Menschen.


Dieses Monster zeigt sich nur, wenn es extrem bedroht wird.


Es ist egal, ob ihr es leugnet oder verherrlicht, es ist einfach da, ob ihr mir das jetzt glaubt oder nicht ist völlig unabhängig davon.

Niemand will es hören und niemand will darüber reden, es ist das absolute Tabu.

Aber ich habe durch extreme Situationen dem Tier ins Auge schauen müssen und ich habe -trotz jeder Beschimpfung, die ich noch deshalb hören werde- immer weiter das Bedürfnis, darüber aufzuklären und auch vor allem über die Erkenntnisse zu reden, die diese Erfahrung gebracht hat.

Denn gleichzeitig hat mich das Überwinden der Angst- und nichts anderes ist es, dem Monster ins Auge schauend- sehr nah zu Gott gebracht.

Ich bin aber nix besonderes, deshalb rede ich nicht gern darüber.
Meine Person ist dabei unwichtig.

Wichtig ist mir, dass ihr Gott ernst nehmt und also den Teufel ernst nehmt.
Wir haben in den meisten Fällen von spiritueller Suche das Problem, dass die Menschen zwar zusammen im Gottesdienst Gott anbeten, aber sie lieben ihn nicht inbrünstig und auf der anderen Seite haben sie zu wenig Respekt vor dem Teufel.

Weil- der Teufel ist wirklich abgrundtief böse.

Aber trotzdem von Gott erschaffen- um uns zu testen.

Er- also Gott, testet durch Angst machen, ob wir wirklich Ihm vertrauen, wirklich nur Ihn wollen und wirklich allein sein können nur mit Ihm und wirklich keine Angst bekommen, wenn da nur noch Er ist.

Er testet das. Und das macht uns wirklich Angst.
Und das nennen wir Teufel.

Er testet unsere Liebe. Und nach den ganzen Schmerzen und dem elendigen Alleinsein und dem grauen Nichts, was es dauernd ist, kommt irgendwann der Punkt, an dem wir uns jenseitsmäßig verkackeiert fühlen, um es mal freundlich zu sagen.

Und es kommt der Punkt, an dem der ganze Hass rausbricht, den man so lange so schön zugedeckelt hatte mit Wichtig-sein, mit Materie haben, mit Beruf machen, mit Ablenkungen aller Art-
Und dann zeigt das Monster, das wir sind- sein wahres Gesicht gegenüber Gott.

Es hasst Gott.

Und ich stelle jetzt die sehr provozierende Behauptung auf, dass jeder hier in Wirklichkeit, also in Wahrheit, ganz im Innersten, Gott hasst und dass jeder hier die Liebe zu Gott heuchelt.

Das behaupte ich.

Und bevor ihr auf mich losgeht, bitte ich euch, dass ihr zuerst wirklich ganz ehrlich ganz tief in euer Herz geht und euch fragt, ob ihr wirklich euer Leben geben würdet, das eurer Kinder, alle eure Materie, eure Gesundheit, eure Partner, eure Arbeit, alle eure Freunde und eure Familie, eure Schönheit und den Ort, den ihr liebt- für Gott.

Ich habe alles das hergegeben für Gott.

Und bevor der nächste mich beschimpft, möchte ich ihn fragen, ob er das auch getan hat.

Und als ich alles für Gott hergegeben hatte und nichts mehr war und nichts mehr hatte, da habe ich meinen Hass gegenüber Gott das erst Mal wirklich deutlich gefühlt.

Und ich habe auch keine Ahnung, warum ich da plötzlich drüber rede-

Aber ich weiß, wie man weiß, wenn man diesen Tod gestorben ist, dass da jeder durch muss.

Und mir springt seither jedes Ego von jedem Menschen ins Gesicht- aber ich musste auch durch die tiefste Demütigung hindurch- mehr Opfer geht wach nicht mehr- und was ist dann passiert?

Ich habe den Täter in mir erkannt.

Ich habe dann erkannt, mit jedem inneren Gefühl von Ich, dass ich Gott betrogen habe und nicht Er mich.

Und das ganze Leiden und Elend der Menschen ist in einer Nacht über mich gebrochen.

Und ein ungeheurer Strom Reue floß durch mich und ich habe sieben Wochen geweint am Stück.

Und seither sehe ich es überall- die Projektion. Jeder gegen jeden.

Jeder glaubt in Wirklichkeit, dass er der Gute ist und Gott der Böse.

Ich rede nicht von euren Gedanken, die diese Wahrheit auf irgendwelche Menschen projiziert, ich rede von euren tatsächlichen Empfindungen.

Natürlich redet ihr: Gott der Große, Gott der Allmächtige, aber ihr glaubt es nicht wirklich.

Ihr würdet nicht euer ganzes Vertrauen in Ihn setzen.

Ich will auch am liebsten überhaupt keine Reaktion haben auf das, was ich sage.

Es ist nur eine Sache zwischen Euch und Gott.

Wenn ich einem von euch Unrecht tue, so werdet ihr mir nicht böse sein, denn dann wisst ihr, warum ich diese Worte wähle und dann könnt ihr sie bestätigen.

Wenn ihr dagegen seid- dann bitte vergesst alles, was ich bisher gesagt habe und fragt euch nur eine Frage, aber die nehmt ernst:

Bist du sicher, dass du Gott liebst?

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