Durch Erkenntnisse zur Freiheit?

Reicht es wirklich Erkenntnisse zu haben?

Um das zu beantworten zu können, ist es sinnvoll sich einmal den Weg anzusehen, den Phänomene nehmen um in die Existenz zu kommen. Don..t forget: Auch eine Amöbe basiert auf grundlegenden Informationen ihres genetischen Aufbaus und muss demnach zuvor in einer Art Ideenwelt existieren. Wobei das Wort: 'Zuvor' in einem Quantenfeld-Multiversum vielleicht etwas missverständlich sein kann. (für jene, dies Wissenschaftlicher brauchen, die mögen sich die modernen Auslegungen der Zusammenhänge von Quantenmechanik und monistischem Idealismus zu Gemüte führen )

Ein Phänomen hat seinen Ursprung in der geistigen Welt (Welt der Ideen, wenn man so will) und jenachdem, wieviel Beachtung (Der Idee von 'Be-Achtung' sollte man hier ruhig mehr Bedeutungsraum geben) es bekommt, beginnt es seinen Weg hinein in die Verdichtung. In der Materiellen Welt, der Welt der Handlungen, bedarf es dann einer entsprechenden Umsetzung. Einer Erfahrung. Denn erst wenn die Erfahrung gemacht wurde kann das Phänomen als Vervollständigt/Manifest in der Welt der Phänomene bestehen, weil es Bestätigt wurde.

Genauso funktioniert auch unser Erfahrungsapparat, Gehirn und Endokrines Drüsensystem. Etwas wird gedacht oder erkannt, damit ist es ersteinmal als optionale Erfahrung - sprich Informationspaket - in unserem Gehirn. Die Basis zur Erfahrung ist gelegt. Natürlich ist ein AHA-Erlebnis auch schon eine Erfahrung, aber eben noch keine Vervollständigte im Sinne des Schöpfungsweges. Denn die Idee wurde noch nicht durch Handeln und Fühlen der Erfahrung in die Materie gezogen und existiert damit erst einmal nur in der Ideenwelt. Je greifbarer uns die Idee erscheint, desto leichter fällt es uns, sie in die Materie zu bringen. Wir sagen dann: 'Damit kann ich etwas anfangen', weil wir es schon subtil fühlen können.

Es ist die Bewusste Umsetzung der Idee oder der Erkenntnis, die der Idee ihre letztendliche Existenzberechtigung in unserem System gibt. Erst wenn das Gehirn eine klare Handlungsanweisung (eine klare Entscheidung) bekommt und nach der Idee gehandelt wird, kann das Gehirn einen Befehl an den Thalamus abgeben, damit er die Hormone produziert, die wir dann als emotionale Erfahrung der Handlung wahrnehmen. (es ist nicht immer ganz so linear, weil es auch von dem bereits Bekannten und den Überzeugungen abhängt, die wir haben, ebenso auch von Prägungen)

Das dann ist der Zeitpunkt, an dem das Gehirn das neue Erfahrungspaket als Real und Funktional im Sinne der Realitätsabbildung erfasst.

Interessanter Weise erklärt das auch, warum wir bei neuen Ideen, also Ideen, die völlig ausserhalb unsres bisherigen Vorstellungsvermögens waren, nichts empfinden. Hier erklärt sich der wahre Nutzen eines korrekt benutzen Verstandes.

Er ist ein Werkzeug zur Erfahrung von Ideen ausserhalb der Materie in der Ideenwelt, sozusagen der 'Vorkoster' der Schöpfung. Er hat die Eigenschaft Dinge in ihrer Funktion zu erfassen zu können, bevor sie in der Materie erfahren werden, wenn auch nur begrenzt. Aber ein Handwerker oder ein Konsturkeur tut genau das.

Das ist auch der Grund, warum man das Denken nur dann benutzen sollte, wenn es um das ordnen und begreifen von Ideen und Informationen geht. Beim Erleben allerdings steht er eher im Weg, da er ja ebenfalls Bewusstseins- also Konzentrationsressourcen benötigt. Man kann eine Erfahrung nicht vollständig erleben, wenn man dabei mit Denken beschäftigt ist. (Damit kann man sich gewaltig den Spass am Sex versauen.......das Beispiel sollte jedem eingängig sein...)

Wahres Denken ist 'Kontemplation' und ist eine Kunst für sich.
(Einerseits entsteht sie in der Meditation aus echtem Fokus (Dharana) und nennt sich dann 'Dhyana'. Eine Art automatische Kontemplation als Ergebnis aus 100% Aufmerksamkeit auf ein betrachtetes Objekt.Eine Art sammeln aller Informationen über das Objekt und aller Hintergründigen Zusammenhänge. Erst danach ist eine 'Samadhi' mit dem Objekt sinnvoll möglich. Andererseits ist sie einfach das fokussierte Bedenken eines Objektes/Umstandes unter Ausschluss von Fremdideen.)

Der Umgang mit Erkenntnissen ist also nicht das suchen nach AHA-Erlebnissen allein, denn das wäre wiederum nur Konsum der eigenen Ideen und damit eigentlich ein Mißbrauch des Zuganges zur geistigen Welt.

Es ist aber in sofern verständlich, da das erfassen von AHA-Erlebnissen ja in sich ein Maß an Freude trägt. Diese Freude kann zu einer kleinen Sucht werden, wenn man sie 'überbewertet', das heißt: Sie als Selbstzweck erkennt..

Und das ist durchaus nachvollziehbar, wenn man dann meint, damit wäre der Erkenntnis gedient. Dem ist aber nicht so. Jede Idee wurde vorher mehr oder weniger 'angefordert' aus einem inneren Wunsch oder einem Fokus heraus. Und diesem Wunsch kann nur entsprochen werden, wenn die Erkenntnis zur Basis von Erfahrung wird.

Zur Erfüllung von Erfahrung wird es dann, wenn es in die Tat umgesetzt wird. Also mit Leben erfüllt wird. Das ist dann Manifestation vom Geiste in die Materie.

Hier werden dann die Ideen 'Inspiration' und 'Intuiton' wirklich wichtig.

Ein Mensch, der auf diese Weise mit 'echten' Aha-Erlebnissen umgeht, der kann schlicht davon ausgehen, dass er sich wirklich entwickelt und entfaltet.
Hier ist dann auch der Verstand von echtem Wert. Aber dieser sollte scharf sein, wie das Schwert der Weisheit selbst.

...die Arbeit des Stabes und die Arbeit des Schwertes, diese sollst Du lehren.. zitat: 'Liber L'

Doch dazu ein anderes Mal.

In Liebe
Qia

Kommentare

Hallo Qia,
ist der Text aus dem Liber L oder von dir? - Wenn er von dir ist,dann bitte ich dich hiermit,diesen in http://forum.hermetik.heilen.cc/esoterik.php unter Bezugsquelle Esoterikforum/QIA S.O.L. mit deiner Erlaubnis einfügen zu dürfen.Ich finde ihn interessant und weiterer Überlegungen diskussionswert.

Wenn nicht,ist es ebenso gut,denn nichts geschieht gegen die göttliche Vorsehung.

Liebe Grüße
Tariel
 

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QIA S.O.L
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