Die Trauerfeier in Schwarz und Weiss mit Kerzen - Lyrik vom Gröbsten

Mehr noch als Narr,
gehts an die Bar,
weil Geist mich lehrte,
ohne Watte mir,
wo ich die Schatten berge!

Das ist,
als wollt Putin sagen,
lass die Blüten stecken,
sie entdecken dich im Wüten.

Wie eines Traumes,
den du leidest,
einem Baum ähnlich wirst,
starr im Raum,
der dir gegeben ist und leise,
kümmerst du
in sagenhafter Leere
nicht weise.
Du bleibst.

Wo ist es,
was du sehnst,
wenn es Kummer macht
und trübt dein Sehen?
Und weinst.

So bist du ein Niemand,
im Nirgend versandet,
musst dich wandeln
zum Zauberling.

Leben ist nicht, wie es ist,
das ist viel mehr,
so sing dein Lied!
Du erkennst es aber nicht
in deinem Suff,
siehst Du die alten Tage,
wie jederman im Weh,
getrennt von der weiten Seel.

Einen Saum voll Hoffnung,
gebar der Schimmer dir,
tranken wir Kummerschnaps zum Segen!
Einem Mars im Krieg
die Lunte zündet,
wankte gen Zornesröte,
ist das der neue Morgen?
Bei Leibe nicht.

Hältst du Ohmnacht,
für wahre Kraft?
So lass nun regnen,
hin weg zu spülen,
diese Nacht des Wahns.

Oh,
die Himmelsleiter,
ist gepickt mit Dornen,
die Koffer voll mit Bildern gar,
schreiend im Rückspiegel,
leuchten die alten Sorgen,
wo doch das Licht von drüben,
dir den Weg zeigen sollte!

Orchester voll von Strahlen,
liebkosend, dich zu wecken,
spüre die Stacheln
des Lichtes im Nacken, und vor deiner Stirn,
dir den Schmerz im Schatten zeigen,
was es bringt, Abschied zu nehmen.
In all der Verblendung,
wagst Du nicht,
den letzten Schritt.

Ein Hauch nur,
ist die Kerze aus,
die Dunkelheit und Siechen,
hinweg der fahle Trost,
der nur mahnt mit krummer Not,
für immer bleiben?
Du willst nicht bleiben,
fort mit diesem Dunst!

Weht frischer Wind,
die Zuversicht,
der süße Duft,
ein neues Licht,
in deine Sicht!

Schau nur,
wie sie schmachten,
im Tau ganz ohne Lachen,
Blumen des Bösen
mit nichts nur im Sturm des Wankens,
den letzten Strohhalm zankend,
brennend die Stunde endet.
Schon immer so gewesen,
lange vor sich hingeworfen,
naht die Zeit,
die am verwesen war.
Kann es bloß werden,
in einem Ende,
und stürzte sich ein Stern,
in ewigen Abgrund,
diesen zu verwelken,
um Licht von Sternen zu holen.
In einem Augenblick.

Es ist das Ende,
das grosse Ende,
es wird enden,
und du wirst es wenden!

Wenn Schwarz zu Weiss,
tanzt über Trauerflor,
der grosse Kranz des Sieges
erst am Ziel
zu dir da kommt,
woher der Mut?
Du musst dir eines sagen,
es ist die Zeit zu wagen!

In der Kälte, wie auf diesen Erden,
wirst du weit zu taumeln haben,
ein gleiches Lied all der Zeiten,
an zu kommen,
aus der Finsternis,
in großes Licht.

Hütet diese Schwerter,
sollen sie trennen,
Licht und Dunkel,
Musst wissen,
wo du härter widerstehest
im Bann,
da ist das größte Kissen,
auf dem du ruhst unwissend,
zu viel Trunkenheit der Qual!

Befreie dich vom Los des Schicksals,
endlich laufe wo's zum Richter geht,
der dir sagen wird,
mach dich los!
Der dich sprechen wird
ganz frei von aller Wahl.

Wo ein Ende ist,
ist nicht Tod, noch Abschied,
auch nicht Neuanfang,
sondern ein nacktes Leben.
Über allem, was du nieder legtest,
bleiben neue Schritte in das Unbekannte,
einer neuen Zeit mit deiner Seele.

Kommentare

In diesem Ding mit Buchstaben geht es um das Verlassen eines alten Weges, um einen neuen Weg zu betreten. Vom Ego und der Finsternis ins Licht und der Zuversicht. Dass so etwas nicht leicht ist, dürfte bekannt sein.
Die Trauerfeier gilt dem Schicksal des alten Weges, der keine Zukunft hat. Trauer, weil wir oder ich oder wer auch immer sich mit dem Gedicht identifizieren will, den alten Weg als vertraut kennen gelernt hat und der Abschied schwer fällt.
 

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Autor
Iakchus
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