Die Kultur der Fehlernährung - Phytin

Viele pflanzliche Samen enthalten zur Aktivierung diverser Steuervorgänge Phytin, welches insbesondere in den Randschichten des Korns vorkommt und deswegen Eingang in Vollkornprodukte findet.

Bei der Verdauung bildet Phytin mit verschiedenen Mineralstoffen wie Kalzium und Eisen schwerlösliche Verbindungen wodurch der Körper diese Mineralstoffe schwer resorbieren kann. Die sogenannte Bioverfügbarkeit bestimmter Mineralstoffe nimmt mit dem Gehalt an Phytin ab.

ABER muss man jetzt sagen, einige pflanzliche Samen (wie Weizen oder Roggen; Mais nicht) enthalten Phytase, ein Enzym das die Verdaulichkeit der Samen positiv beeinflusst. Wird das Korn jedoch beim Backvorgang erhitzt (ohne dass die Phytase vorher das Phytin umwandeln konnte), dann kommt es zur Zerstörung der Phytase und es kann dann während des Verdauungsvorganges seine positive Wirkung nicht mehr ausspielen, sprich, die Minerastoffaufnahme wird dadurch wesentlich verringert.

Das ist also einer der Gründe, warum es im Tierreich keine Mangelernährung gibt. Die Tiere sind Rohkostler. Andererseits gibt es gewisse Nahrungsmittel, die wären ohne Abkochen gar nicht genießbar ... wie z.B. die Kartoffel.

Gerade hab ich diese Seite gefunden. Da steht es auch:

Warum keine gekochten Nahrungsmittel?

Kein in der Natur lebendes Wesen kocht seine Nahrung. Das ist etwas Widernatürliches. Es werden beim Kochen nicht nur Vitamine zerstört, sondern es wird das Nahrungsmittel "anorganisch". Bei ca. 42 Grad Celsius gerinnen alle Eiweißverbindungen und es tritt bei jedem lebenden Organismus der Tod ein! Gekochte Nahrungsmittel sind eines der Hauptgründe für die vielen Zivilisationskrankheiten, die trotz bester ärztlicher Versorgung immer mehr werden. Berücksichtigt man die hygienischen Zustände früherer Zeiten, so sind die vielen Krankheiten der Menschen ein Armutszeugnis für die Mediziner. Diese können aber nichts dafür - denn die Ernährung ist immer noch ein Stiefkind in der Behandlung von Krankheiten.

Kommentare

Auch schräg ...

Löwenzahn findest du ja bei uns überall und die Blätter schmecken bitter, aber nicht unangenehm. Jetzt hab ich gelesen, dass diese Bitterstoffe den Säurehaushalt des Körpers ausgleichen. Da wächst das Zeugs vor der Haustür und niemand ist sich dessen bewusst, dass er/sie das eigentlich brauchen würde für den Säure-Basen-Haushalt. Ist das nicht verrückt? Irgendwie laufen wir wie Blinde durch die Gegend ... und gehen stattdessen in den Supermarkt, wo wir die hochgezüchteten Salate kaufen. Bei den Getränken ist es nicht anders. Wenn die Geschäfte zusperren, verdursten die Leute dann? :)

Mein Kräuterbuch schreibt zum Löwenzahn noch folgendes:

fünfmal soviel Eiweiß, achtmal so viel Vitamin C und doppelt so viel Kalium, Magnesium und Phospor wie Kopfsalat

Morgen gibts an Löwenzahn-Salat :D
 
Mein zweites Kräuterbuch besagt:

Löwenzahn enthält neunmal so viel Vitamin C [also ähnlich wie oben] und vierzig mal so viel Vitamin A wie der Salat aus der Plastikfolie [da ist glaub ich der Kopfsalat gemeint] und dreimal so viel Eisen wie Spinat (Stein 1994; 15).
aus Wolf-Dieter Storl: Heilkräuter und Zauberpflanzen
 
Topper... jo der Löwenzahn!! Den hab ich vor ein paar Tagen zum ersten mal gegessen, mit einem Gänseblümchen ;-) Schmeckt wirklich bitter, aber nicht unangenehm.

Es gibt ja noch viel andere Wildkräuter, die sehr gesund sind. Man muss sie nur pflücken :-)

Ich werd mich nach essbaren Blüten erkundigen, da gibt es auch einige und im Salat schaut es ganz toll aus. Vielleicht weiss ja heute jemand etwas ;-)
 
Bei uns gabs heute Topfenstrudel mit Vanille-Sauce. Auch ganz lecker. Der L-Zahn-Salat wäre aber nicht ganz passend gewesen :) Hab aber jetzt gerade ein paar Blätter nachgefuttert :-) Und dann wirkt der LZ, wie eine Vielzahl anderer Kräuter noch basisch. Und dann jammern so viele wegen Übersäuerung ... ein typisches Zeichen von Mangel-/Fehlernährung (zu viele Industrieprodukte und Fleisch). Wir haben praktisch den Kontakt mit der eigenen Natur verloren.

Jo Gänseblümchen schmecken leicht nussig, find ich.
 
Guter Hinweis, danke ... morgen gibt es nun bei mir Löwenzahn von der Elbwiese. :) LG Mondin
 
Elbwiese ... spielen dort die Elben mit dem Löwenzahn? :)

Der Geschmack des Löwenzahns is wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig, weil leicht bitter. Am Abend hab ich zur Jause wieder ein paar Blätter vertilgt und ich fand da dieses bittere Aroma toll, wie es sich mit den anderen Speisen vermischt hat.

Ich glaub das ist so wie bei Oliven ... die ersten schmecken einfach grässlich ... aber dann entdeckt man irgendwas in der Außergewöhnlichkeit dieses Geschmacks ... und hat manchmal ein Verlangen danach. So kommt mir zumindest jetzt auch beim Löwenzahn vor. Ein paar Blätter davon in ein Jausenweckerl dürften spitze sein. :D
 

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TopperHarley
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