Die drei Aspekte Gottes

Krishna ist im Herzen eines Jeden.

Jetzt denkt ihr wohl, das ist eine Umschreibung. Nein, das kann man richtig bildlich sehen! Allerdings eher, wenn man durch Befolgen der vier Prinzipien entsprechend gereinigt ist. Ich habe es selber bereits kurz von Weitem gesehen. Es sieht aus wie eine leuchtende, bewegungslose Vignette in der Mitte der Brust. Nachts sieht man es besonders schön, da alle Materie, auch die Körper wie dunkle transparente Schatten aussehen, Nur an jedem Lebewesen ist so eine aus sich selbst heraus leuchtende Vignette auf der Brust.

Nach den Veden hat Gott drei Aspekte:

1. Bagavan - Die Gestalt des Krishna. Sie wird genau beschrieben. Sie hat eine bläuliche Hautfarbe wie der dunkle Teil einer Wolke und zwei Arme. Daher der Name Krishna = der Dunkle. Er trägt eine Pfauenfeder in dem langen schwarzen Haar, eine Blumengirlande und ein Juwel auf der nackten Brust, reichen Goldschmuck und einen gelblichen Dhoti (Tuch um den Unterkörper). Oft hat er seine Querflöte dabei.
2. Paramatma - Als Überseele ist er im Herzen eines jeden Lebewesens. Sie kann als ein etwa 20 cm grosser Bereich in der Brust wahrgenommen werden. Dort ist die Gestalt des Vishnu zu sehen, mit vier Armen. In ihnen trägt er eine Lotusblüte, ein Rad, das Gehäuse einer Meeresschnecke und eine Keule. Auch diese Gestalt hat eine bläuliche Hautfarbe, schwarze Haare, eine Blumengirlande und reichen Goldschmuck auf dem nackten Oberkörper.
3. Brahman - Aus dem alldurchdringenden Brahman ist alles gemacht. Es ist in Wirklichkeit die Ausstrahlung, die von der Bagavan-Form ausgeht.

Dies beruht auf der Interpretation von Sri Chaitanya Mahaprabhu (1486–1533), der einen eigenen Zweig des Hinduismus begründete und von dem die heutige im Westen bekannte ISKCON (Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein ) ausgeht.

Die Überseele ist eine vollständige Erweiterung Gottes. Das heißt, der gesamte Gott ist in unserer Brust enthalten! Auch wenn kaum jemand das je bemerkt und das ist das Unbegreifliche.

Weiter heißt es, diese Überseele (Paramatma) und die individuelle Seele (Jivatama) sitzen im Körper wie zwei Vögel in einem Baum. Die Überseele sieht allerdings immer nur zu. Sie macht gar nichts, sieht nur zu. Sie lässt die individuelle Seele einfach handeln, das sind wir. Wir können also davon ausgehen, die Überseele sieht Alles.

Das wird unter anderem auch in der Bagavad-Gita (7.26) bestätigt, wo Krishna sagt: