Mein Glaube ist mir heilig und für dich ist er Tabu, spätestens ab dem Moment, wo ich es dir sage.
Mein Schwanz nicht. Über den können wir reden und lachen. Und auch da dreh ich mich um und geh weg, wenn ich genug gelacht habe. Der funktioniert halt nicht mehr wirklich so wie man sichs wünschen würde und nicht immer find ich`s gleichermaßen lustig, muss man doch in einer ziemlich sexualisierten Gesellschaft einigermaßen wohlbehalten über die Runden kommen. Nach so einer Prostataentfernung zum Beispiel steht so ein Teil womöglich nicht immer ganz stabil und nicht stehende Schwänze erheitern bekanntlich gern das Gemüt; vor allem jener, die nicht betroffen sind, erfüllen aber selten ihren praktischen Zweck. Dafür gibts ka Wirtschaft mehr mit Spermaflecken. Ka Prostata, ka Sperma. Und im Idealfall darf man Slipeinlagen tragen wie die Damen, weil der Hahn bisweilen tropft, was eigentlich scheiße ist, wenn ich genauer drüber nachdenk. Also hält man sich gentlemanmäßig zurück, im Kontakt zum weiblichen Geschlecht, wos nur geht, dass nur ja nicht einmal überraschend zu viel Nähe aufkommt, obwohl mans vielleicht auch gern mal anders halten würde. Kurz, man muss sich ein wenig mit sich selbst arrangieren und das Lachen wohl dosieren. Schließlich sitzt man nicht 24 Stunden in heiter ausgelassener Runde sondern verbringt immer wieder mal auch ein wenig Zeit, zurückgeworfen auf sich selbst. Allein.
Aber wir leben halt in einer sexualisierten Fun-Gesellschaft, bleibt einem nicht viel über, als das hinzunehmen und mein Schwanz ist schließlich nicht heilig, über den können wir also ruhig ein wenig reden und lachen. Das ist ja nur mein Körper, der unterliegt ohnehin dem zeitlichen Verfall und wird irgendwann verrotten; da sind wir nicht sonderlich empfindlich. Aber so richtig lustig wirds halt erst, wenn man die ganze Gschicht kennt. Solang man nicht weiß, worüber man sich amüsiert, ist der Spaß nur die Hälfte wert.
Lachen können wir auch über meinen Glauben, egal, ob ich ihn MunguMungu Kult oder Gottesverehrung nenne, denn ein todernster Gott raubt mir sowieso die Freude am Leben. Aber nur solange ich darauf vertrauen kann, dass du beim Lachen deinen Respekt nicht verlierst. Wenn ich merke, mein Glaube wird durch dein Lachen ins Lächerliche gezogen, dann weiß ich, du hast mich falsch verstanden und dann beende ich das Lachen. Abrupt, von einer Sekunde zur Nächsten.
Warum?
Weil es mir ernst ist mit dem Glauben. Unvergleichlich ernster, als wenn es um meinen Schwanz ginge. Auch wenn ich ein sündenreicher Heide bin habe ich einen Glauben in mir an eine Kraft, die mich aufrecht hält und vorwärts treibt, die mir kein Mensch erklären braucht, wie sie funktioniert, eine Kraft, die ich nicht am Gerede und Gelächter um sie sondern an ihrer Wirkung erkenne und die ich sehr ernst nehme, wenngleich auch manchmal in heiterer Weise.
Und im Gegensatz zu meinem Körper unterliegt dieser Glaube keinem zeitlichen Verfall. Er ist in mir seit ich denken kann. Ich habe ihn oft verdrängt, wenn ich mich schwer gegen ihn verging und habe ihn immer wieder gefunden, wenn ich zur Einsicht kam, weggeworfen, verloren und wiedergefunden, immer wieder und wieder. Und es war immer noch der selbe. Unverändert, durch nichts erschüttert, durch nichts bewegt, für immer jung. Der Glaube an Gott, der in mir leben will, von meinem Anfang bis zu meinem Schluss. Ich könnte auch sagen: Ich stehe immer in einem inneren Dialog.
Und wir können lachen. Über meinen großen Kopf, über deine Schwimmreifen um die Hüfte, meine verbogene Nase, von mir aus auch über mein Genital oder die Scheiße, die in Wirtschaft, Politik und in den Religionen läuft, sofern uns das noch zu erheitern vermag. Aber wann wir das Lachen über meinen Glauben beenden, das bestimme allein ich.
Warum?
Weil unser Lachen, Freund Gunkl & Co., das hilft mir, meinen Kummer vorübergehend zu vergessen.
Mein Glaube aber hilft mir, diesen Kummer zu ertragen, gibt mir die Kraft, mit Alkoholismus, Depression Krebs, Todesfällen, Trennungen und dem Weltgeschehen fertig zu werden, das mich regelmäßig an den Rand des Verstandes bringen will. Darum allein ist er mir heilig; und vielen anderen auch. Aber ich bin kein Bittsteller, ich bitte niemanden, das zu respektieren.
Mein Schwanz ist so unheilig wie bisweilen unser Lachen oder ein Paar High Heels. Mein Glaube nicht.
Mein Schwanz nicht. Über den können wir reden und lachen. Und auch da dreh ich mich um und geh weg, wenn ich genug gelacht habe. Der funktioniert halt nicht mehr wirklich so wie man sichs wünschen würde und nicht immer find ich`s gleichermaßen lustig, muss man doch in einer ziemlich sexualisierten Gesellschaft einigermaßen wohlbehalten über die Runden kommen. Nach so einer Prostataentfernung zum Beispiel steht so ein Teil womöglich nicht immer ganz stabil und nicht stehende Schwänze erheitern bekanntlich gern das Gemüt; vor allem jener, die nicht betroffen sind, erfüllen aber selten ihren praktischen Zweck. Dafür gibts ka Wirtschaft mehr mit Spermaflecken. Ka Prostata, ka Sperma. Und im Idealfall darf man Slipeinlagen tragen wie die Damen, weil der Hahn bisweilen tropft, was eigentlich scheiße ist, wenn ich genauer drüber nachdenk. Also hält man sich gentlemanmäßig zurück, im Kontakt zum weiblichen Geschlecht, wos nur geht, dass nur ja nicht einmal überraschend zu viel Nähe aufkommt, obwohl mans vielleicht auch gern mal anders halten würde. Kurz, man muss sich ein wenig mit sich selbst arrangieren und das Lachen wohl dosieren. Schließlich sitzt man nicht 24 Stunden in heiter ausgelassener Runde sondern verbringt immer wieder mal auch ein wenig Zeit, zurückgeworfen auf sich selbst. Allein.
Aber wir leben halt in einer sexualisierten Fun-Gesellschaft, bleibt einem nicht viel über, als das hinzunehmen und mein Schwanz ist schließlich nicht heilig, über den können wir also ruhig ein wenig reden und lachen. Das ist ja nur mein Körper, der unterliegt ohnehin dem zeitlichen Verfall und wird irgendwann verrotten; da sind wir nicht sonderlich empfindlich. Aber so richtig lustig wirds halt erst, wenn man die ganze Gschicht kennt. Solang man nicht weiß, worüber man sich amüsiert, ist der Spaß nur die Hälfte wert.
Lachen können wir auch über meinen Glauben, egal, ob ich ihn MunguMungu Kult oder Gottesverehrung nenne, denn ein todernster Gott raubt mir sowieso die Freude am Leben. Aber nur solange ich darauf vertrauen kann, dass du beim Lachen deinen Respekt nicht verlierst. Wenn ich merke, mein Glaube wird durch dein Lachen ins Lächerliche gezogen, dann weiß ich, du hast mich falsch verstanden und dann beende ich das Lachen. Abrupt, von einer Sekunde zur Nächsten.
Warum?
Weil es mir ernst ist mit dem Glauben. Unvergleichlich ernster, als wenn es um meinen Schwanz ginge. Auch wenn ich ein sündenreicher Heide bin habe ich einen Glauben in mir an eine Kraft, die mich aufrecht hält und vorwärts treibt, die mir kein Mensch erklären braucht, wie sie funktioniert, eine Kraft, die ich nicht am Gerede und Gelächter um sie sondern an ihrer Wirkung erkenne und die ich sehr ernst nehme, wenngleich auch manchmal in heiterer Weise.
Und im Gegensatz zu meinem Körper unterliegt dieser Glaube keinem zeitlichen Verfall. Er ist in mir seit ich denken kann. Ich habe ihn oft verdrängt, wenn ich mich schwer gegen ihn verging und habe ihn immer wieder gefunden, wenn ich zur Einsicht kam, weggeworfen, verloren und wiedergefunden, immer wieder und wieder. Und es war immer noch der selbe. Unverändert, durch nichts erschüttert, durch nichts bewegt, für immer jung. Der Glaube an Gott, der in mir leben will, von meinem Anfang bis zu meinem Schluss. Ich könnte auch sagen: Ich stehe immer in einem inneren Dialog.
Und wir können lachen. Über meinen großen Kopf, über deine Schwimmreifen um die Hüfte, meine verbogene Nase, von mir aus auch über mein Genital oder die Scheiße, die in Wirtschaft, Politik und in den Religionen läuft, sofern uns das noch zu erheitern vermag. Aber wann wir das Lachen über meinen Glauben beenden, das bestimme allein ich.
Warum?
Weil unser Lachen, Freund Gunkl & Co., das hilft mir, meinen Kummer vorübergehend zu vergessen.
Mein Glaube aber hilft mir, diesen Kummer zu ertragen, gibt mir die Kraft, mit Alkoholismus, Depression Krebs, Todesfällen, Trennungen und dem Weltgeschehen fertig zu werden, das mich regelmäßig an den Rand des Verstandes bringen will. Darum allein ist er mir heilig; und vielen anderen auch. Aber ich bin kein Bittsteller, ich bitte niemanden, das zu respektieren.
Mein Schwanz ist so unheilig wie bisweilen unser Lachen oder ein Paar High Heels. Mein Glaube nicht.