Der Magier

  • Autor Autor Hellequin
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  • Lesezeit Lesezeit 1 Min. Lesezeit
In Staub und Trümmern kauert er,
wo eben noch das Heil ihm lachte,
der Leib in Brand, die Seele schwer
von Fehlern, die er mehrmals machte.

Nicht links, nicht rechts noch gradeaus,
der Rückweg liegt in Läuterfeuern;
nun kniet er, streckt die Arme aus,
um heuchelnd Unschuld zu beteuern.

Da ist kein Gott, wo blass und blind
verlassne Bauten sternwärts starren,
kein Segen, wo die Djinne sind -
der Frommen Qual und Glück der Narren.

So wird Vergebung ihm zuteil,
derweil Phantome ihn umringen,
mit Dornenschwänzen triefend geil,
und laut wie nie von Rache singen.

Er zieht sie alle mit sich fort
auf letzten unverbauten Wegen,
von Traum zu Traum, von Wort zu Wort,
dem immergleichen Trug entgegen.
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Hellequin
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