Der Höhepunkt

  • Autor Autor Damour
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
  • Lesezeit Lesezeit 1 Min. Lesezeit
Ich will alles.
Ist das zuviel? Denn alles wäre eigentlich recht wenig. Alles wäre Eins. Einheit. Auflösung.

Grenzenlosigkeit.

Wir wurden aus dem Einssein zerissen, sagt man. Aus dem Einem, dem Nichts, dem Allem, knallten unzähmbar und wild, Fragmente, Energien in...
Ja in was denn eigentlich? In was wurde dieses Chaos geboren? Es gebar sich und gebärt sich weiterhin, bäumt sich auf, lässt wachsen, lässt sterben, lässt sich nicht fassen, schwer erklären, um irgendwann in einer Dimension seinen Höhepunkt zu finden um dann wieder in sich zusammenzufallen.
Aus Hundert-, Millionen-, äonenfachen Geburten, Wandeln, neugeborenen Sternen, Planeten, Lebewesen, aus vielfachen Gottheiten wird sich am Höhepunkt alles wenden und nach und nach vergehen.

Wohin? Woher? Warum?
Wer? Was?
Frag ich mich stumm.

Kommentare

"Du willst Alles und Nichts" ist ein Vorwurf den ich immer wieder erhalten habe, als ich mir noch einbildete es wäre sinnvoll die Dinge in der Ferne zu suchen, statt in mir.
Bezeichnenderweise ist das völlig korrekt.
Ich denke nicht das wir einfach entrissen wurde, den ohne die trennung keine Erfahrung. Die Augen eines Kindes sind so begeistert weil sie jungfräulich sind.
In all unserem Größenwahn ist das Unvollendete unsere wahre Natur ohne die wir Antriebslos wären.
Die Beschränktheit ist nicht unser Joch sondern unser Segen.
 

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