Das Netz des Fischers oder das Bewusstsein...

..und der Fisch darin oder die Erkenntnis.
(So viel zu dem Synonym "Menschenfischer" oder "Fischer")
i.ü. war das eigentliche Symbol der Christen (der Fisch und nicht der Gekreuzigte) ein wirklich schönes Symbol, nämlich das Symbol einer (großen) Erkenntnis....

Die Gerechtigkeit liegt nicht in einem Wort, so wie die Empfindung nicht in einem Wort oder Gesetz zu finden ist, sondern nur in einem Selbst und die Liebe nicht zu finden ist in einem Wort oder Gesetz, sonder nur in einem Selbst.
Und so wie auch die Furcht nicht in einem Wort oder Gesetz zu finden ist oder durch Wort oder ein Gesetz zu lindern ist oder davor zu beschützen vermag, sondern nur durch das Verstehen dessen, was in einem Selbst liegt.
So kann auch das Hören oder Schreiben eines Wortes oder Gesetzes das Verstehen nicht fördern, sondern das Verstehen dessen muss gefördert werden, das in einem Selbst liegt.

67): Jesus sagte: "Wer das All erkennt, sich aber selbst verfehlt, verfehlt das Ganze."
(Nag Hammadi Schriften)

Jeder Mensch, unabhängig von seiner Sprache, seinem Geschlecht, seiner Herkunft oder Geburt, weiß, wann Ihm etwas genommen wurde und er weiß, wann Ihm etwas gegeben wurde
und er weiß, wann er selbst etwas genommen hat und er weiß wann er selbst etwas gegeben hat.
(Wenn wahres Erkennen die Menschen vereint, ist Ihre Sprache, Herkunft und Geburt ohne Belangen, da sie das EINE GESETZ in sich gefunden haben, trennen sie Ihre Gesetze nicht mehr voneinander, siehe auch das Bild "Der Turmbau von Babel" Gen11,1 bis 11,9)

Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen Worte.
Als sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und siedelten sich dort an.
Sie sagten zueinander: Auf, formen wir Lehmziegel und brennen wir sie zu Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als Steine und Erdpech als Mörtel.
Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel und machen wir uns damit einen Namen, dann werden wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen.
Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.
Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen.

Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht.
Der Herr zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde und sie hörten auf, an der Stadt zu bauen.
Darum nannte man die Stadt Babel (Wirrsal), denn dort hat der Herr die Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen über die ganze Erde zerstreut.

So mag es LEICHT sein sich an Gesetze oder ein Wort zu halten, weil es geschrieben oder ausgesprochen wurde. Schwieriger ist es jedoch, sich AN SICH SELBST zu halten und die WAHRHEIT, die in einem Wort oder Gesetz ruht oder eben auch nicht, in seinem Inneren SELBST zu erfahren.
Denn auf diese Weise prüft sich der, der das Wort oder Gesetz spricht, vor seiner Rede noch einmal und spricht es nicht aus, weil es niedergeschrieben wurde oder schon einmal gesagt wurde und er überprüft dann seine Rede oder seine Worte (ganz für sich).
Auf diese Weise prüft er, bevor er nimmt und nimmt nicht einfach, weil ein Wort oder Gesetz Ihm das zugesteht und nachdem er genommen hat, prüft er es noch einmal (ganz für sich selbst) und rechtfertigt es nicht für sich, nur weil ein anderer es niedergeschrieben oder ausgesprochen hat, sondern weil er es in sich Selbst geprüft hat.

Und so gibt er, weil es in Ihm ist und nicht, weil ein Gesetz oder Wort Ihn dazu verpflichten und er fordert etwas, weil es in Ihm ist und nicht weil Ihn eine Wort oder Gesetz das Recht dazu verleihen.
Und so vermeidet er es zu fordern, wenn es nicht in Ihm ist.
So wird er keinen Mangel in sich leiden, weil er es geprüft hat und weil es in Ihm ist und aus dem Recht und der Gerechtigkeit heraus nur nach Erfüllung strebt und ein gerechter Mangel ist.
WER könnte das besser herausfinden als der, der Mangel daran leidet und wer könnte den Mangel eines anderen besser verstehen, als der, der Ihn in sich selbst erkannt hat?

Auf diese Weise reinigt er seine Innenseite, auf dies weise wäscht er sich, bevor er sein Haus betritt.

6): Seine Schüler fragten ihn:
"Willst du, daß wir fasten? Und auf welche Weise sollen wir beten? Almosen geben? Und welche Speise sollen wir beachten?"
Jesus aber sagte zu Ihnen:
"Lügt nicht! Und das, was ihr haßt, tut nicht. Enthüllt ist alles vor dem Himmel. Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar werden wird, und es gibt nichts Verdecktes, das ohne Enthüllung bleiben wird."
89): Jesus sagte:
"Weshalb wascht ihr (nur) die Außenseite des Bechers?
Erkennt ihr nicht, daß der, der die Innenseite schuf, auch der ist, der die Außenseite schuf?"

(TE Nag Hammadi Schriften)

Kommt zu Eurer Kindheit,
und verachtet sie nicht, weil sie Euch klein und gering erscheint.

Der Wert der kleinen Dinge (die Ihr gering erachtet)
wird dadurch gesehen,
dass sich durch sie erst wahrhaft großen Dinge gestalten
und die Unbrauchbarkeit großen Dinge wird dadurch erkannt,
dass ohne diese kleinen Dinge (die Ihr als gering erachtet),
die Großen Dinge zerstreut werden und verloren gehen.

Warum verflucht ihr mich also dort, wo ich Euch gering erscheine
und ehrt mich in den Dingen, die Euch groß erscheinen?

Ihr habt mich verwundet, weil Ihr mich verachtet habt
und ihr hattet Erbarmen mit mir, weil Ich Euch erbarmenswert erschien.

Doch Ihr trennt mich von den Großen, die ihr als erstrebenswert erkannt habt.
Auf diese Weise vertreibt Ihr mich, und müsst mich dann zu Euch zurückholen.

Ich kenne die Ersten, die für Euch Groß sind,
doch jene, die nach Ihnen genannt werden, kennen mich..
(..)
So ehrt Ihr mich, um dessen Willen, was Ihr zu achten begehrt
und so stellt Ihr Euch gegen mich, um dessen Willen, was Ihr zu richten begehrt.
So achtet Ihr nur auf das, was Ihr zu achten begehrt
(und werdet von diesem Begehren gefangen genommen)
Und so richtet Ihr nur das, was Ihr zu richten begehrt
(und nehmt es dadurch gefangen) .

Aber das Richten und Beachten ist IN EUCH.

So werdet Ihr zu Boden geworfen von dem, den Ihr gerichtet habt
und verführt, von dem, den Ihr geachtet habt.

Denn wenn Ihr von jenen gerichtet werdet, die Ihr zu Boden geworfen habt,
wie wird Ihr Richtspruch lauten und wer von Ihnen wird Euch freisprechen?

Und wenn Ihr von jenen verführt werdet, die Ihr begehrt,
wer von Euch wird seiner Gefangenschaft widerstehen?

Denn wenn Ihr von dem gefangen genommen werdet, das Ihr selbst begehrt,
wer von Euch wird sich widersetzen?
Und wenn Ihr auf das Urteil jener angewiesen seid, die Ihr verachtet habt,
wer von Ihnen wird Euch freisprechen?

So seid Ihr gefangen durch BEIDES!
Durch das was Ihr begehrt UND durch das was Ihr verachtet.

Eure Innenseite zeigt so Eure Außenseite und Eure Außenseite zeigt so Eure Innenseite..
Denn der, der eure Außenseite gebildet hat,
ist auch der, der eure Innenseite gestaltet.

Und was ihr außerhalb von euch selbst seht, das ist in eurem Inneren.
Und es wird dadurch offenbar und Ihr tragt es wie Euer Gewand.

Hört auf mich, ihr die Ihr mich hören könnt,
und Ihr, die Ihr mich erkennt, lernt von meinen Worten.

(Bronte (NHC VI,2) Nag Hammadi Schriften)


Einer,
der zu herrschen sucht,
sollte verstehen, was die Herrschaft für das Selbst bedeutet
und was es ist, das hier beherrscht sein will.

Einer,
der zu kämpfen sucht,
sollte verstehen, was der Kampf bedeutet
und was es ist, das hier erkämpft sein will.

Einer,
der zu gewinnen sucht,
sollte verstehen, was ein Sieg bedeutet
und was es ist, das hier besiegt sein will.

Woran ist zu ersehen, ob es das Wahre ist, der hier beherrscht sein will?
Woran ist zu ersehen, ob es das Wahre ist, der hier erkämpft sein will?
Woran ist zu ersehen, ob es das Wahre ist, der hier errungen wird?

Eben dadurch:

Die Lehre macht FREI, sie setzt kein Ding gefangen.
Die Lehre macht REICH, da sie nichts verwirft.
Die Lehre schafft KLARHEIT, da sie keine Verwirrung stiftet.
Die Lehre SCHEINT NICHT zu sein und dadurch IST SIE.

Sie beraubt keinen.
Sie befielt keinem.

Darum hört man den Lehrer sagen:

ICH handle NICHT
und da ICH SELBST nicht handle,
lernt das Volk VON SELBST gemäß der einen Lehre zu handeln.

ICH lehre NICHT
und da ICH SELBST nicht lehre,
lernt das Volk VON SELBST die Lehre.

ICH wirke NICHT
und da ICH SELBST nicht wirke,
lernt das Volk VON SELBST sich zu entfalten und so seine Bestimmung zu erlangen.

ICH begehre NICHTS
und da ICH SELBST nichts begehre,
gewinnt das Volk VON SELBST, was es zu erlangen sucht.

(Tao 57. Vers, eigene Übertragung)

100): Sie zeigten Jesus ein Goldstück und sagten zu ihm:
"Die zum Kaiser Gehörigen verlangen von uns die Steuern."
Er sagte zu ihnen:
"Gebt des Kaisers, dem Kaiser! Gebt was Gottes ist, Gott. Und das, was mein ist, gebt es mir!"
(TE, Nag Hammadi Schriften)
Jesus sagt also darin:
Gebt der Welt (dem Kaiser) was der Welt (des Kaisers) ist, gebt Gott (dem, der in Euch und um Euch herum ist) was Gott ist und was meines ist (was ich bin, ist das, was auch Ihr selbst seid), gebt es mir (oder gebt es Euch selbst, es wird keinen Unterschied bewirken).
81): Jesus sagte: "Wer reich geworden ist, möge herrschen.
Und wer Macht hat, möge darauf verzichten."
(TE, Nag Hammadi Schriften)
Jesus sagt also darin:
Wer reich geworden ist, da er sich selbst erkannt hat, möge herrschen
(und so das Wort und das Gesetz sprechen), wer aber über das, was er selbst ist, zu herrschen vermag, der möge auf seine Macht, dies zu tun, verzichten.

LG

Regina

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