Das Friedensevangelium nach Johannes (Gesundheit und Ernährungslehre)

http://www.dieter-weber.de/frieden.htm

auch oft bezeichnet als das "Friedensevangelium der Essener"

Es ist kaum zu glauben, denn auf den ersten Blick konnte ich das Wesen dieses Textes einfach nicht erfassen, insbesondere auch, was die Authentizität dieses Schriftstücks angeht. Erst der mittlere Teil des Textes zog mein Verständnis und meine volle Aufmerksamkeit auf sich und es gab da insbesondere eine Passage, wie sie eines wahren Meisters würdig ist. Und bis zum Ende des Dokumentes gibt Jesus Einsichten preis, wie erst die moderne Ernährungslehre dabei ist, sie zu vertreten. Das ist der absolute Hammer!!!!

Mit diesem Hintergrund habe ich auch den ersten Teil des Textes einer genaueren Betrachtung unterzogen und bin davon ebenso überwältigt. Dieser Text beschäftigt sich doch tatsächlich mit den Aspekten der körperlichen Gesundheit und Ernährungslehre, lässt aber auch die Bedeutung der geistigen Reinigung nicht außer Acht und wie man wieder in Verbindung mit dem Göttlichen tritt! Die Besonderheit liegt dabei in der Naturverbundenheit, die Jesus in der Form der Mutter vermittelt. Die Natur/die Welt/die Erde ist ihrem Wesen nach nämlich WEIBLICH! Und um gesund zu bleiben müssen wir zuerst das Wesen der Natur verstehen und ihre Gesetze berücksichtigen ... gerade wir, die "Bezwinger" der Natur. Jedes Zuwiderhandeln, gegen dieses mütterliche Prinzip, führt zu Erkrankung und Leid ... und ist böse und dumm - beides ist immer im Sinne von Unwissenheit zu verstehen.

Von der Erde (Mutter) bist du genommen, zur Erde kehren wir zurück ... zumindest unser Körper. Jesus geht zu Beginn ausschließlich auf den Körper ein! Das hatte mich anfangs nämlich verwirrt, weil der Text weniger vom seelischen als vom körperlichen Aspekt handelt. Mutter Natur hat all ihre Kräfte und ihr gesamtes Wesen in unseren Körper hineingegeben. Und dementsprechend unterliegt unser Körper bestimmten Ihr, der Mutter eigenen Gesetzmäßigkeiten.

Wahrlich, ich sage euch, der Mensch ist das Kind der Erdenmutter, und von ihr bekam er seinen gesamten Leib, gleich wie der Leib des Kindleins aus dem Leibe seiner Mutter geboren wird. Wahrlich, ich sage euch, ihr seid eins mit der Erdenmutter; sie ist in euch, und ihr seid in ihr. Aus ihr seid ihr geboren, in ihr lebt ihr, und zu ihr werdet ihr [Anm.: der Körper] wieder zurückkehren. Haltet daher ihre Gesetze; denn niemand kann lange leben, noch glücklich werden, es sei denn, er ehre seine Mutter und befolge ihre Gebote.

Wer sich an dieses Prinzipien hält, dem wird sich die Mutter (Natur) zuwenden. Kaum zu glauben, aber hier steht alles um lange zu leben und gesund zu bleiben. Wer aber diese Prinzipien nicht einhält, der geht der Dummheit und der Unwissenheit des Bösen auf den Leim und muss Krankheiten erdulden. Jesus sagt darüber:

Er [Anm.: der Satan] verspricht Ruhm und Herrlichkeit, Hurerei und Sinnenlust, Schwelgerei und Völlerei, liederliches Leben und Faulheit und müßige Tage. Und jeden verlockt er da, wo sein Herz am leichtesten nachgibt. Und an dem Tage, da die Menschenkinder bereits Sklaven all dieser Nichtigkeiten und Greuel geworden sind, entreißt er, als Zahlung für seine Leistungen, den Menschenkindern alles, was die Erdenmutter ihnen in solchem Überfluß gegeben hat. Er nimmt ihnen den Atem, ihr Blut, ihre Knochen, ihr Fleisch, ihre Eingeweide, ihre Augen und ihre Ohren.
Aber der Mensch ist zum Wandel fähig. Der Mensch ist fähig seinen Lebensstil anzupassen und auf die Mutter (die Natur) abzustimmen und dann kommt er wieder in ihren heilenden Einfluss. Denn die Natur kennt keine Krankheit!!! Krankheit ist immer nur ein Zuwiderhandeln gegen Mutter & Natur.

Doch wenn das irrende Menschenkind seine Sünden bereut und sich von ihnen befreit und wieder zu seiner Erdenmutter zurückkehrt; und wenn es seiner Erdenmutter Gesetze erfüllt und sich Satans Kräften entwindet, seinen Versuchungen widersteht, dann empfängt die Erdenmutter ihr verirrtes Kind von neuem mit Liebe und sendet ihm ihre Engel, damit sie ihm dienen. Wahrlich, ich sage euch, wenn das Menschenkind dem Satan, der in ihm wohnt, widersteht und seinen Willen nicht mehr befolgt, in gleicher Stunde finden sich die Engel der Mutter dort ein, um dem Menschenkinde mit all ihrer Macht zu dienen und es aus Satans Gewalt zu befreien.

In weitere Folge zeigen sich die Anwesenden höchst erstaunt über die Aussagen Jesus und fordern ihn auf über die Gesetze der Natur zu sprechen. Jesus macht ihnen klar, dass ihre Gebote, die sie ua. von Moses erhalten haben, nicht in vollem Einklang mit der Natur Gottes stehen und die Leute, im Grunde, gegen die göttlich mütterlichen Prinzipien handeln.

Kommentare

Aber WARUM ist der körperliche Aspekt so wichtig, wo wir doch in Wirklichkeit Seele sind? Diese Frage beantwortet Jesus sehr deutlich:

Wollt ihr, daß das Wort und die Kraft des lebenden Gottes in euch strömen mögen, so beschmutzt und schändet weder euren Leib noch euren Geist; denn der Leib ist der Tempel des Geistes, und der Geist ist der Tempel Gottes. Läutert den Tempel, damit der Herr des Tempels darin wohnen und einen Ort innehaben mag, der seiner wert ist. Zieht euch von allen Versuchungen des Leibes und eures Geistes, die von Satan kommen, unter den Schatten von Gottes freiem Himmel zurück.
Das ist es was alle Mystiker sagen: Der Körper ist der wahre Tempel Gottes. Wenn wir ihn und unseren Geist reinigen, kann die göttliche Kraft nicht anders als darin einzuziehen! In weiterer Folge haben wir eine Passage, in der es um Fasten und Reinigung geht, aber meines Erachtens spricht hier Jesus insbesondere das mentale Fasten an ... das sich Wegnehmen (Freiwerden von materiellen Verlangen/Wünschen) ... und er spricht die geistige Reinigung an, die mit reinen Gedanken zu tun hat. Und dann sagt er:

Wahrlich, alle müssen durch Wasser und Wahrheit wiedergeboren werden; denn euer Leib badet in den Flüssen des ewigen Lebens. Denn ihr empfangt euer Blut von eurer Erdenmutter und euren Geist von eurem Himmelvater.

Wahrlich, alle müssen durch Wasser [Anm.: symbolisiert Reinheit] und Wahrheit [Anm.: = ist Bewusstsein und (Selbst)erkenntnis] wiedergeboren werden; denn eure Seele badet in den Flüssen des ewigen Lebens. Euer körperliches Blut empfangt ihr von eurer Erdenmutter, aber das der Seele von eurem Himmelvater. Es reicht jedenfalls nicht aus NUR den Körper zu reinigen ... ganz klar :)

Denket nicht, es genüge, wenn der Wasserengel euch nur von außen umarme. Wahrlich sage ich euch, eure innere Unsauberkeit ist viel größer als die äußere.
 
Die darauffolgende Passage, die ich hier aber nicht wiedergeben möchte, beschäftigt sich doch tatsächlich mit körperlichen Techniken der Körperreinigung!? Obwohl die Aussagen irgenwie die geistige Reinigung anzudeuten scheinen, würde es mich aber nicht wundern, wenn Jesus Reinigungsmethoden beschreibt, die auch auf körperliche Ebene anwendbar sind. Wer meldet sich freiwillig die Kürbistechnik auszuprobieren? *ggg*!

Weitere Tipps (c) by Jesus: *ggg*

- such die frische Waldluft [viel Lebensenergie]
- zieh Schuhe/Kleider aus [direkter Kontakt zum Erdboden => viel Lebensenergie]
- tiefe, lange Atemzüge [viel Prana!]
- die äußere Reinigung mit Wasser [reinigt auch unsere Aura]
usw.

Wir haben also einerseits die Reinigung des Körpers, als auch eine Reinigung des Geistes, die noch etwas anspruchsvoller sein dürfte, aber nach dem gleichen Prinzip funktionert. Immer diese Doppelbedeutungen :-)
 
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Denn wahrlich, niemand kann zum Himmelvater finden, es sei denn durch die Erdenmutter. Gleich wie kein neugeborenes Kind die Lehren seines Vaters verstehen kann, ehe seine Mutter es gesäugt, gebadet, gepflegt und auferzogen hat. Ist das Kind noch klein, so gehört es zur Mutter und hat ihr zu gehorchen. Wird das Kind erwachsen, so nimmt sein Vater den Sohn mit sich aufs Feld zur Arbeit, und er kommt nur zu Essenszeiten zurück zu seiner Mutter. Und nun belehrt der Vater den Sohn, damit er in seinen beruflichen Arbeiten tüchtig werde. Und sieht der Vater, daß sein Sohn seine Lehre versteht und aufnimmt und seine Arbeit meistert, so überläßt er ihm alle seine Güter, damit sie dem geliebten Sohne gehören und er das Werk seines Vaters fortsetzen möge. Wahrlich, ich sage euch, selig ist das Kind, das den Rat seiner Mutter aufnimmt und befolgt. Und hundertmal seliger ist das Kind, das auch den Rat seines Vaters befolgt; denn es wurde euch gesagt: »Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß du lange lebest auf dieser Erde.« Ich aber sage euch, ihr Menschenkinder: Ehret eure Erdenmutter und haltet alle ihre Gesetze, auf daß ihr lange lebet auf dieser Erde, und ehret euren Himmelvater, auf daß ihr das ewige Leben in den Himmeln erlanget. Denn der Himmelvater ist hundertmal größer als alle Väter durch Samen und Blut, und größer ist die Erdenmutter als alle leiblichen Mütter. Und der Himmelvater und die Erdenmutter lieben das Menschenkind inniger, als sein Vater durch Samen und Blut und seine leibliche Mutter es können. Und die Worte und Gesetze eures Himmelvaters und eurer Erdenmutter sind weiser als alle die Worte und der Wille aller Väter durch Samen und Blut und aller leiblichen Mütter. Hochwertiger auch ist das Erbgut eures Himmelvaters und eurer Erdenmutter, das ewige Reich des irdischen und himmlischen Lebens, als alles, was eure Väter durch Samen und Blut und eure leiblichen Mütter euch vererben können.
 
Jesus verdeutlicht in obigem Teil4 den Unterschied zwischen Körper (Mutteraspekt) und Seele (Vateraspekt) auf beindruckende Art und Weise. Nur über die Mutter (= menschlicher Körper) können wir zum Himmelvater gelangen! Deswegen sagen die Heiligen dass die menschliche Geburt die Krone der Schöpfung ist.

In weiterer Folge beschreibt Jesus den Aufstiegsprozess des Menschen ... wie er Erdenmutter in allen Ehren hält ... um sich aber in weiterer Folge dem Spirituellen zuzuwenden, dem väterlichen Prinzip. Denn da liegt seine Zukunft und der Himmelvater kümmert sich um das Kind und vertraut ihm ALLES an. Beeindruckend finde ich aber, dass Jesus die Erdenmutter keineswegs dem väterlichen unterordnet. Wir dürfen also das Weltliche keinesfalls ablehnen, weil es ebenso seine göttlichen Funktionen erfüllt. Aber unsere Verbindung mit Mutter Natur und unsere Abstammung aus dem Haus unseres Himmelsvater ist viel bedeutender als alle weltlichen Verbindungen (Familie etc.) ;)
 
Besonders beeindruckend finde ich auch diesen Teil. Dazu muss man wohl sagen, dass die Menschen der damaligen Zeit die Blutsverwandtschaft über alles gestellt haben. Auch heute ist es ja noch so und während es uns leichter fällt "fremde" Menschen zu belügen/betrügen tun wir uns bei (bluts)verwandten ziemlich schwer. Was sagt Jesus dazu?
Und eure wahren Geschwister sind alle jene, die den Willen eures Himmelvaters und eurer Erdenmutter tun, nicht aber eure Blutsgeschwister an sich. Wahrlich, ich sage euch, eure wahren Geschwister in Erfüllung des Willens des Himmelvaters und der Erdenmutter werden euch tausendmal mehr lieben als eure Blutsgeschwister. Denn seit den Tagen von Kain und Abel, da Blutsbrüder den Willen Gottes übertraten, gibt es keine wahre Bruderschaft nur durch das Blut, und Geschwister behandeln sich wie Fremde. Daher sage ich euch, liebet eure wahren Geschwister im Willen Gottes tausendmal mehr als eure Blutsgeschwister.

Wir sind also ALLE eine Familie und Verwandtschaft spielt keine Rolle. Alle Gott/Menschen-Liebenden sind sich viel viel näher als irgend ein Verwandtschaftsgrad.
 
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Denn euer Himmelvater ist Liebe. Denn eure Erdenmutter ist Liebe. Denn der Menschensohn ist Liebe. Durch Liebe werden Himmelvater, Erdenmutter und Menschensohn (Menschenkind) eins. Denn der Geist [Anm. = Seele] des Menschenkindes wurde aus dem Geiste des Himmelvaters geschaffen und sein Leib aus dem Leibe der Erdenmutter. Werdet daher vollkommen, wie der Geist eures Himmelvaters und der Leib eurer Erdenmutter vollkommen sind. Und liebet euren Himmelvater, wie er euren Geist liebt. Und liebet eure Erdenmutter, wie sie euren Leib liebt. Und liebet eure wahren Geschwister, wie euer Himmelvater und eure Erdenmutter sie lieben. Und dann wird euer Himmelvater euch seinen heiligen Geist geben, und eure Erdenmutter wird euch ihren heiligen Leib geben. Und dann werden die Menschenkinder sich lieben wie wahre Geschwister, und die Liebe, die sie von ihrem Himmelvater und ihrer Erdenmutter bekommen, den andern weitergeben, und jeder wird zum Tröster der andern werden. Und dann werden alle Übel und Sorgen von der Erde verschwinden, und es wird lauter Liebe und Freude auf der Erde sein. Und dann wird die Erde sein wie die Himmel, und das Reich Gottes wird kommen. Und dann wird der Menschensohn in all seiner Pracht kommen und das Erbe des Reiches Gottes antreten. Und dann werden die Menschenkinder ihr göttliches Erbe, das Reich Gottes teilen. Denn die Menschenkinder leben im Himmelvater und in der Erdenmutter, und diese leben in ihnen. Und mit dem Reiche Gottes werden alle Zeiten enden. Denn die Liebe des Himmelvaters gibt im Reiche Gottes allem Leben die Ewigkeit. Denn Liebe ist ewig. Liebe ist stärker als der Tod.
 
sehr berührend die Wirkungskraft dieses Textes! In weiterer Folge enthält das Friedensevangelium jene Passage über die Liebe, die wir aus 1 Korinther (13,1) kennen, nämlich das Hohelied der Liebe, welches gerne bei Trauungen in der Kirche vorgelesen wird, nur dass das Friedensevangelium eine noch viel bessere, lebendigere Übersetzung enhält. Kaum zu glauben!!!!

Spräche ich mit Menschen- und mit Engelzungen und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz und eine klingende Schelle. Sagte ich euch auch, was kommen werde und wüßte ich alle Geheimnisse und hätte alle Weisheit, wäre mein Glaube stärker als der Sturm, der Berge versetzt, hätte aber der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und schenkte ich alle meine Güter den Armen, um sie zu nähren, gäbe ich all mein Feuer, das ich von meinem Vater empfangen habe, und hätte der Liebe nicht, so hätte ich keinerlei Gewinn. Liebe ist langmütig, Liebe ist gütig. Liebe kennt keinen Neid, wirkt keine Übel, ist allem Stolze fremd; sie ist nicht heftig und nicht eigensüchtig; dem Zorn anderer läßt sie seine Zeit und bildet sich nichts Böses ein; sie freut sich keines Unrechtes, wohl aber der Gerechtigkeit. Liebe verteidigt alles, Liebe glaubt alles, Liebe hofft alles, Liebe erträgt alles; nie erschöpft sie sich; Zungen aber werden verstummen, und Wissen wird dahinschwinden. Denn wir haben Wahrheit in Teilchen und Irrtum in Teilchen; doch wenn die Fülle der Vollendung gekommen sein wird, wird alles, das da geteilt ist, ausgelöscht werden. Ist der Mensch noch Kind, spricht er wie ein Kind, versteht wie ein Kind, denkt wie ein Kind; doch wird er erwachsen, so legt er alles Kindische beseite. Heute sehen wir nur durch Gläser und dunkle Worte. Wir erkennen nur Teilchen. Doch werden wir dereinst vor dem Angesichte Gottes sein, so werden wir unser Teilwissen aufgeben, da Er uns lehren wird. Für heute aber verbleiben diese drei: Glaube, Hoffnung und Liebe, doch die Liebe ist die größte unter ihnen.
 
Beeindruckend ist die Durchgängigkeit und der klare, logische Zusammenhang von Jesus Vortrag/Rede im Friedensevanglium. In Korinther (1,13) fehlt dieser Einbindung völlig. Dort ist diese Thema der Liebe völlig unrund eingebunden, als wäre es dort mit aller Gewalt hineingepresst worden. Nicht so beim Friedensevangelium. Hier gibt es eine klare logisch-emotionale Überleitung.

In weiterer Folge offenbart Jesus seinen göttlichen Auftrag, aber dass die Menschen sich auch selbst bemühen/anstrengen müssen (sich reinigen), um ein Schüler Jesus werden zu können. Das ist alles was er verlangt! Und wie soll das gehen? Ganz einfach, indem sie die ethischen Tugenden umsetzen und ein 'reines' Leben führen, wie er es ihnen gesagt hat (bzw. im weiteren Verlauf noch weiter konkretisieren wird) und alle Liebe in die Tat umsetzen. Die Menschen haben nicht die geringste Ahnung, wer wirklich vor ihnen steht ... und dass Jesus ihnen alles geben könnte. Doch in der derzeitigen Verfassung könnten sie es nicht 'nehmen', sprich ertragen. Zu sehr sind sie in den niederen Neigungen verstrickt und "unsauber". Es würde ihre ganze Persönlichkeitsstrukur zerreißen. Aber sobald sie diese Reinigung durchlaufen haben, wird Jesus sie unmittelbar über das Körperbewusstsein ins göttliche, innere Licht stellen. Das ist sein göttlicher Auftrag!

In diesem Zusammenhang beschreibt Jesus reale innere (mystische) Erfahrungen, wie sie ein Schüler, der auf den Weg gestellt wird erlebt ... den Theoretikern und Intellektuellen bleibt mangels eigener Erfahrungen nichts anders übrigs als diesen Ausführungen eine Symbolik anzudichten.
 
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Der Vater hat mich zu euch gesandt, damit ich das Licht des Lebens vor euch scheinen lasse. Das Licht erhellt sich und die Finsternis; doch die Finsternis kennt nur sich selber und weiß nichts vom Lichte. Noch vieles habe ich euch zu sagen; doch noch könntet ihr es nicht ertragen. Denn eure Augen sind die Finsternis gewöhnt, und das volle Licht des Himmelvaters würde euch blind machen. Daher könnt ihr noch nicht verstehen, was ich euch vom Himmelvater, der mich gesandt hat, sage. Befolgt daher zuerst nur die Gesetze eurer Erdenmutter, die ich euch dargelegt habe. Und wenn ihre Engel eure Leiber gereinigt und erneuert und eure Augen gestärkt haben, so werdet ihr das Licht unseres Himmelvaters ertragen können. Könnt ihr einst ohne Zwinkern offen in den Glanz der Mittagssonne blicken, dann werdet ihr auch das blendende Licht unseres Himmelvaters zu schauen vermögen, das tausendmal heller ist als der Glanz von tausend Sonnen. Doch wie solltet ihr das blendende Licht unseres Himmelvaters zu schauen vermögen, wenn ihr nicht einmal den Flammenschein der Sonne ertragt? Glaubt mir, die Sonne ist wie das Flämmchen einer Kerze, wenn wir sie mit der Wahrheitssonne des Himmelvaters vergleichen. Wahret euch daher Glaube und Hoffnung und Liebe. Ich sage euch wahrlich, ihr werdet nach keinem Lohne verlangen. Glaubt ihr meine Worte, so glaubt ihr an den, der mich gesandt hat, der Herr ist über allem und bei dem alle Dinge möglich sind. Denn was für Menschen unmöglich sein mag, Gott ist alles möglich. Glaubt ihr an die Engel der Erdenmutter und erfüllt ihre Gesetze, so wird euer Glaube euch stützen, und ihr werdet nie erkranken. Hofft auch auf die Liebe unseres Himmelvaters; denn wer ihm vertraut, wird nie enttäuscht werden, noch wird er je den Tod sehen.
 
PAUHE, das ist der Wahnsinn ... wenn man sich dann auch in das Nachfolgende richtig hineinfühlt, wo Jesus seinen Vortrag beendet kann man förmlich spüren, wie gerührt und mitgerissen die Leute waren ... auch diese Funken in seinen Haaren, die pure Ladung ... und sogar die einfache Leute haben das gesehen *ggg*. Fühlt mal in die Kraft und Energie hinein, die da gewesen sein muss!

*lalala*
 
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Jesus erhob sich. Doch alle andern blieben sitzen; denn jeder fühlte die Kraft seiner Worte. Und nun erschien der volle Mond zwischen aufbrechenden Wolken und hüllte Jesus in seinen Glanz, Und Funken sprühten von seinem Haare auf, und er stand unter ihnen im Mondlicht, als ob er in der Luft schwebte. Und niemand bewegte sich, und keine Stimme wurde laut. Und keiner wußte, wie lange dies dauerte, denn die Zeit stand still.

Dann streckte Jesus seine Hände aus nach ihnen und sagte- »Friede sei mit euch.« Und so ging er von dannen, wie wenn ein Windhauch über das Grün der Bäume glitte. Und lange noch saß die Schar der Menschen stille, und dann erst erwachten sie im Schweigen, einer nach dem andern, wie aus einem langen Traume. Doch keiner wollte gehen, als ob die Worte dessen, der von ihnen gegangen, immer noch in ihren Ohren klängen. Und sie saßen, als ob sie einer wunderbaren Musik lauschten.

Doch zuletzt sagte einer, als käme eine leichte Furcht über ihn: »Wie gut ist es, hier zu weilen!« Ein anderer. »Möchte diese Nacht doch ewig dauern!« Und andere: »Wäre er doch immer bei uns!« - »Er ist in Wahrheit Gottes Bote, denn er pflanzte Hoffnung in unsere Herzen.« Und niemand wollte heimgehen, wie einer sagte: »Ich gehe nicht heim, dort ist alles dunkel und ohne Freude. Warum sollten wir heimgehen, wo uns doch niemand lieb hat?«

So sprachen sie; denn fast alle waren Arme, Lahme, Blinde, Verstümmelte, Bettler, Heimatlose, verachtet in ihrem Elend, nur hier und da einige Tage aus Mitleid in Häusern geduldet. Selbst solche, die Heim und Familie hatten, sagten: »Auch wir wollen bei euch bleiben.«

Denn jeder fühlte, daß die Worte dessen, der von ihnen gegangen, die kleine Schar mit unsichtbaren Fäden verband. Und alle fühlten sich wie neu geboren. Sie sahen vor sich eine leuchtende Welt, auch dann noch, als der Mond sich hinter Wolken verbarg. Und in aller Herzen blühten wunderbare Blumen von wunderbarer Schönheit, die Blumen der Freude ...
 
Der nächste Abschnitt des Friedensevangeliums trägt die bezeichnend Überschrift: "Der verlorene Sohn". In Wirklichkeit sind wir nämlich alle gefallene Engel und verlorene Söhne & Töchter. Wir können uns nicht mehr an unseren göttlichen Ursprung, unser göttliches Heim erinnern und ziehen in der äußeren Welt von einem Körper in den nächsten ein. Wir haben uns verirrt und können unser wahres Wesen nicht erfassen, noch den, der die Kraft hinter allem darstellt.

In weiterer Folge beschreibt der Text, wie die Leute die Anweisungen Jesus befolgen und sich körperlich reinigen. Es ist aber klar, dass es hier insbesondere um die Reinigung der Seele von allem Schmutz (den niederen weltlichen Neigungen, auch Karma?) geht. Dieser Prozess ist äußerst anschaulich beschrieben *ggg*

Und der Atem von einigen wurde so stinkend wie der Wind, der aus Eingeweiden entweicht, und andere warfen Speichel aus und erbrachen. Alle diese Unsauberkeiten flossen aus Mund oder Nase, sogar aus Augen und Ohren. Und manche stießen über die ganze Haut einen widerlichen, abscheulichen Schweiß aus. Und an manchen Gliedern brachen große Beulen und Furunkel aus und entleerten stinkenden Schmutz, und der Harn floß in Strömen; und bei andern trocknete der Harn ein und wurde so dick wie Bienenhonig; wieder bei andern wurde er fast rot oder schwarz, und fast so hart wie der Sand der Flüsse. Und manche gaben Winde von sich, die stanken wie der Atem der Teufel. Und ihr Gestank wurde so groß, daß niemand ihn ertragen konnte.

hahaha!
 
Und da waren auch einige, die von großen Schmerzen gequält wurden, die nicht von ihnen weichen wollten, und da sie nicht wußten, was sie tun sollten, entschlossen sie sich, jemanden zu Jesus zu senden; denn sie wünschten sehr, er möchte bei ihnen sein.

Und als zwei sich auf den Weg machten, sahen sie Jesus selber zum Flussufer kommen. Und ihre Herzen erfüllten sich mit Hoffnung und Freude, als sie seinen Gruß hörten: »Friede sei mit euch.« Und so viele Fragen wollten sie ihm stellen; doch in ihrer Verwunderung konnten sie nicht beginnen, nichts fiel ihnen ein. Da sagte Jesus zu ihnen: »Ich komme, weil ihr mich nötig habt.« Und einer rief: »Meister, wir brauchen dich wirklich, komm und erlöse uns aus unseren Qualen.«

Jesus weiß, wenn er wirklich gebraucht wird. Das nachfolgende Gleichnis hat es in sich. Darin erklärt er genau die Lage in der WIR Menschen uns befinden. WIR, der verlorene Sohne und die verlorene Tochter, können nicht anders als den weltlichen Freuden der Sinne nachzulaufen und befinden wir uns in einer beinahe aussichtslosen Situation, in einem ständigen Auf und Ab und müssen deswegen Freude und Leid ertragen. Aber am schlimmsten: Wir sind dem Göttlichen fern. Wir haben nicht die geringste Ahnung vom wahren Sein, vom wahren Zuhause. Stattdessen identifizieren wir uns äußerst stark mit unserem weltlichen zuhause, mit unserem Rang & Namen, mit unserem Intellekt, unserer Persönlichkeit, mit unserem Körper. Für Gott haben wir kaum etwas über.
 
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Ihr seid wie der verlorene Sohn, der viele Jahre aß und trank und seine Tage mit Freunden in liederlichem Leben verpraßte. Jede Woche häufte er neue Schulden an, ohne daß sein Vater es wußte, und alles verjubelte er in wenig Tagen. Und willig liehen ihm die Geldverleiher, weil sein Vater sehr große Güter besaß und immer geduldig die Schulden seines Sohnes bezahlte. Und vergeblich ermahnte er mit guten Worten seinen Sohn; denn dieser hörte nicht auf seinen Vater, der ihn umsonst flehentlich bat, doch sein ausschweifendes Leben endlich aufzugeben und auf den Feldern die Aufsicht über ihre Arbeiter zu führen. Und immer wieder versicherte der Sohn ihm, er werde alles tun, wenn der Vater nur noch dies letztemal seine Schulden bezahle; doch am nächsten Tage setzte er sein Lasterleben bedenkenlos fort. Das führte er mehr als sieben Jahre so weiter. Doch zuletzt verlor sein Vater die Geduld und zahlte den Geldverleihern die Schulden seines Sohnes nicht mehr. »Zahle ich immer weiter«, sagte er, »so werden die Sünden meines Sohnes zu keinem Ende kommen.« Nun ergriffen die Geldverleiher in ihrer Wut den Sohn und machten ihn zum Sklaven, damit er durch tägliche Fron nach und nach alles geborgte Geld zurückbezahlte. Und nun hörten das reichliche Essen und Trinken und die täglichen Schlemmereien auf. Vom Morgen bis tief in die Nacht wässerte er im Schweiße seines Angesichtes die Felder, und alle seine Glieder schmerzten von der ungewohnten Arbeit. Und er lebte von trockenem Brot und hatte nichts als Tränen, um es zu benetzen. Und nachdem er drei Tage vor Hitze und Übermüdung gelitten hatte, sagte er zu seinem Herrn: »Ich kann nicht mehr arbeiten, denn alle meine Glieder schmerzen. Wie lange willst du mich derart quälen?« - »Bis zu dem Tage, da du mir durch deiner Hände Arbeit alle deine Schulden bezahlt hast, und hast du sieben Jahre hinter dir, so wirst du frei werden.«
Die Zahl 7 ist eine mystische Zahl.
 
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Und der verzweifelte Sohn antwortete weinend: »Doch ich kann es nicht einmal sieben Tage ertragen. Erbarme dich meiner, denn alle meine Glieder brennen und schmerzen.« und der böswillige Gläubiger rief: »Treibe deine Arbeit voran! Konntest du sieben Jahre deine Tage und Nächte liederlich verleben, so mußt du nun auch sieben Jahre arbeiten. Ich werde dir nicht vergeben, es sei denn, du habest alle deine Schulden bis zur letzten Drachme zurückbezahlt.« Und der Sohn mit seinen schmerzgemarterten Gliedern, wankte verzweifelt in die Felder zurück an seine Arbeit. Vor Müdigkeit und Schmerzen konnte er kaum mehr auf seinen Füßen stehen, als der siebente Tag kam - der Sabbat, da niemand auf den Feldern arbeitete. Da raffte der Sohn den Rest seiner Kräfte zusammen und schwankte zum Hause seines Vaters. Dort warf er sich seinem Vater zu Füßen und sagte: »Vater, glaube mir nun zum letztenmal und vergib mir alles, was ich dir angetan habe. Ich schwör dir, ich werde nie mehr liederlich leben und in allen Dingen dein folgsamer Sohn sein. Befreie mich aus den Händen meiner Peiniger. Vater, sieh mich und meine siechen Glieder an und verschließe mir dein Herz nicht.« Da kamen Tränen in die Augen des Vaters, und er nahm seinen Sohn in die Arme und sagte: »Laßt uns fröhlich sein; denn heute ist mir eine große Freude geschenkt worden. Ich habe meinen geliebten Sohn, der verloren war, wieder gefunden.« Und er kleidete ihn in auserlesene Gewänder, und festlich feierten sie den ganzen Tag.
 
Der Funke einer Sehnsucht nach Liebe, nach wahrem Zuhause, nach tiefer Glückseligkeit, nach dem Ende des Schmerzes, das eindringliche Verlangen nach Hilfe und Unterstützung ist ein erster und wichtiger Schritt auf dem spirituellen Pfad. Es heisst auch, wenn wir Gott nur einen Schritt entgegen gehen kommt er uns tausend entgegen. Nur, wenn wir diesen einen Schritt unter Gebrauch unseres freien Willens setzen, kann er uns seine besondere Hilfe zuteil werden lassen. Erst dann wird er alles unternehmen, um uns aus den vielen Verstrickungen zu lösen. Jedes tiefe Leid, dass uns also dazu Anlass gibt, kann in Wahrheit ein großer Segen sein und jedes äußere Glück, das unsere Aufmerksamkeit von Gott ablenkt ein Unglück.

Und am nächsten Morgen gab der Vater seinem Sohn einen Beutel mit Silber, damit er seinen Gläubigern alle Schulden zurückbezahlen könne. Und als sein Sohn zurückkam, sagte er zu ihm: »Mein Sohn, siehst du nun, wie leicht es ist, durch ein liederlich Leben Schulden für sieben Jahre sich aufzubürden, wie schwer aber, sie durch sieben Jahre Zwangsarbeit wieder abzutragen?« - »Vater, es ist wirklich schwer, für sie zu zahlen, und sei es auch nur sieben Tage.« Und sein Vater ermahnte ihn: »Für diesmal sei dir noch erlaubt, deine Schulden statt in sieben Jahren in sieben Tagen zurückzuzahlen, und der Rest sei dir erlassen. Doch gib acht, daß du in Zukunft keine neuen Schulden mehr machst. Denn wahrlich sage ich dir, daß niemand anders als dein Vater dir deine Schulden vergibt, weil du sein Sohn bist. Denn bei allen andern hättest du sieben Jahre schwer zu arbeiten, wie es in unsern Gesetzen geschrieben steht.« »Mein Vater, von nun an werde ich dein liebender und folgsamer Sohn sein, und ich werde keine neuen Schulden mehr machen; denn ich weiß nun, wie schwer es ist, sie zurückzuzahlen.«
 
Danach tritt der Sohn in die Fussstapfen seines Vaters und wird zu einem bewussten, liebevollen Diener des göttlichen Plans. Und der Vater vertraut ihm immer mehr und mehr seiner (spirituellen) Reichtümer an, und dieser Punkt bildet das Ende dieses Gleichnisses. Genau genommen, brauche ich das Gleichnis kaum erklären, weil Jesus das ja im Anschluss selber tut:

Ich rede zu euch in Gleichnissen, damit ihr Gottes Worte besser verstehet. Die sieben Jahre reichlichen Essens und Trinkens und liederlichen Lebens sind die Sünden, die hinter euch liegen. Der böswillige Gläubiger ist Satan. Die Schulden sind Krankheiten. Die Zwangsarbeit sind die Schmerzen. Der verlorene Sohn, das seid ihr selber. Die Rückzahlung der Schulden besteht im Austreiben der Teufel und Krankheiten, in der Heilung eures Leibes. Der Beutel mit Silber, den der Vater dem Sohne reicht, ist die befreiende Kraft der Engel. Der Vater ist Gott. Die Diener des Vaters sind die Engel. Die Felder des Vaters sind die Welt, die in das Himmelreich umgewandelt werden, wenn die Menschenkinder in ihr zusammen mit den Engeln des Himmelvaters arbeiten.

Durch unser Denken, Sprechen und Tun begehen wir Sünden. Wir schaffen damit Schulden (= Karma) gegenüber unserem Gläubiger, den Kabir als Kal (= Zeit) bezeichnet, oder als die negative/erhaltende Kraft. Satan ist meiner Meinung nach, ein von der Kirche zu stark verfärbter Begriff und ungeeignet das Wesen dieser, von Gott wegführenden Kraft zu beschreiben. Ohne ihr Mitwirken gäbe es keine äußeren Ebenen! Kal kontrolliert die unteren drei Ebenen, also auch die Astral- und Kausalebene. Und ihm gegenüber laden wir Schulden auf. Es ist SEIN Spiel, denn er hat die karmischen Regeln eingeführt, damit die Seelen an sein Reich gebunden bleiben und nach dem Tode nicht sofort zu Gott zurückkehren. Unser Gläubiger ist aber auch zugleich ein Sohn und Kind Gottes, und alles passiert in göttlicher Absicht. Das alles ist mit dem Verstand nicht wirklich zu begreifen.
 
Jesus betont hier selber, dass WIR der verlorene Sohn sind, und karmische Schulden auf uns geladen haben. Und Kal fordert dafür seinen Tribut. Auge um Auge, Zahn um Zahn ... er ist ein eiserner Herrscher und wir bezahlen unsere Schulden auch mit physischen Krankheiten zurück! Wir haben in unseren Inkarnationen dermaßen viel Schmutz auf uns geladen, dass es beinahe unmöglich ist das alles selbst wieder loszuwerden. Bevor man das aber nicht los wird, ist es unmöglich zu Gott zurückzukehren!

Ich sage euch wahrlich, groß und zahlreich sind eure Sünden. Viele Jahre habt ihr Satans Verlockungen nachgegeben. Ihr habt geschlemmt, gezecht, gehurt, und eure Schulden aus der Vergangenheit haben sich vervielfacht. Und nun müßt ihr sie zurückzahlen, und zu bezahlen ist hart und schwer. Seid daher nicht schon nach dem dritten Tage ungeduldig, wie der verlorene Sohn, sondern wartet geduldig den siebenten Tag ab, der durch Gott geheiligt ist, und dann geht mit demütigem und folgsamem Herzen vor das Antlitz eures Himmelvaters, damit er euch all eure Sünden und all eure Schulden erlassen möge. Ich sage euch wahrlich, euer Himmelvater liebt euch ohne Ende; denn auch er erlaubt euch, in sieben Tagen die Schulden von sieben Jahren zurückzuzahlen. Wer die Sünden und Krankheiten von sieben Jahren schuldet, doch ehrlich und beharrlich bis zum siebenten Tage zurückzahlt, dem wird unser Himmelvater die Schulden der ganzen sieben Jahre erlassen

Nur durch die Hilfe des Göttlichen ist es überhaupt möglich, nur einen Bruchteil seiner Schulden zurückzahlen zu müssen. Er hat dazu seine eigenen Methoden. ABER: Wir müssen zumindest für diesen Bruchteil selbst aufkommen. Danach erklärt ihnen Jesus noch, wie das Ganze mit unserem Gläubiger funktioniert ... mit der Akasha-Chronik ... und dem Gericht nach unserem physischen Tod:
 
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[...]denn Satans Teufel zeichnen alle eure üblen Taten in einem Buche auf, im Buche eures Leibes, und eures Geistes. Ich sage euch wahrlich, es gibt nicht eine sündige Tat, die nicht aufgezeichnet wäre, selbst vom Beginne der Welt an, vor unsern Himmelvater. Denn den Gesetzen, die Könige gemacht haben, mögt ihr entschlüpfen, doch niemals den Gesetzen eures Gottes. Und kommt ihr vor Gottes Angesicht, so werden die Teufel des Satans gegen euch zeugen durch eure Taten, und Gott sieht eure Sünden im Buche eures Leibes und eures Geistes aufgezeichnet und wird traurig bis ins Herz hinein. Doch wenn ihr eure Sünden bereut und durch Fasten und Beten die Engel Gottes sucht, dann löschen Gottes Engel jeden Tag, den ihr mit Fasten und Beten fortfahrt, ein Jahr eurer üblen Taten aus dem Buche eures Leibes und eures Geistes. Und ist dereinst die letzte Seite ausgelöscht und von all euren Sünden gereinigt, so steht ihr vor Gottes Angesicht, und Gott freut sich tief in sein Herz hinein und vergibt euch alle eure Sünden. Er befreit euch aus den Krallen Satans und vom Leiden; er nimmt euch in sein Haus und gebietet all seinen Dienern, all seinen Engeln, euch zu dienen; er gibt euch ein langes Leben, und Krankheiten werdet ihr nicht sehen. Und wenn ihr von da an statt zu sündigen eure Tage mit guten Taten verbringt, so werden die Engel Gottes alle eure guten Taten in das Buch eures Leibes und eures Geistes aufzeichnen. Ich sage euch wahrlich, keine gute Tat bleibt vor Gott unaufgezeichnet, selbst vom Beginne der Welt an. Bei euren Königen und Herrschern mögt ihr vergeblich auf euren Lohn warten; doch niemals werden eure guten Taten den Gotteslohn zu vermissen haben.
 
Wir können im Leben andere Menschen betrügen oder sogar uns selbst, aber nicht Gott. Gott ist unendlich traurig darüber und Kal (die negative/erhaltende Kraft) wird auf sein Recht bestehen, auf die Tilgung der karmischen Schuld, bis auf den letzten Pfennig. Und so müssen wir wieder einen Körper annehmen. Deswegen ist es wichtig schon im Leben nach den ethischen Prinzipien zu leben und an uns selbst zu arbeiten ... unter der Hilfe und Anleitung, die Gott uns dafür schickt. Normalerweise ist man geneigt zu sagen: "Ja, kein Problem! Ich bin ja im Grunde eh ein guter Mensch!" Dazu kann ich nur sagen: Es wird im Leben genügend Prüfungen geben, die dir genau das Gegenteil zeigen werden. Am weitetsten verbreitet sind die verschiedensten Formen von Egoismus und Engstirnigkeit, alles für sich selbst zu wollen ... uns sich über andere zu stellen ... sich besser darzustellen als man wirklicht/gut dastehen zu wollen und und und ... aber auch sich unterlegen/minderwertig zu fühlen ... oder nicht für sich selbst einstehen zu können ... kann die negative Ausformung von Egoismus sein. Meist liegt die Einsicht, dass wir eh so gut sind an unserer eigenen Abgestumpftheit und Uneinsichtigkeit, wie es einem Ego eigen ist. Es lässt einen großen Mangel an Demut und Ergebenheit erkennen. Und dieser oft verborgenen Schwächen gibt es viele mehr, und sie alle hindern uns daran mit dem Göttlichen in Verbindung zu treten.
 

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TopperHarley
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