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"Die Beerdigung war ein Alptraum und kaum zu ertragen, meiner Mutter konnte ich nicht verzeihen , dass sie am helligten Tage schlief, denn sie hätte ihn retten können, wäre diese Frau wie jeder normale Mensch wachgewesen...
Es kam was kommen musste: ich konnte mit ihr nicht mehr normal umgehen und meiner Schwester, die mit 30 Jahren noch bei ihr wohnt auch nicht, denn die beiden schliefen zusammen auch noch im Jugendbett meiner Schwester.
In tiefer Verachtung von meiner Seite aus, kam es zu Streit und der eskalierte, so entschied ich diese beiden Personen aus meinem Leben auch zu entfernen, einzig mein Bruder verblieb mir, der es ihnen auch vorwirft, Dad nicht geholfen zu haben."
Soll also jeder immer jede Sekunde ein Auge auf anderen Personen haben?
Und Leute schlafen auch ganz normal mittags. Nennt sich Mittagsschlaf. Weiß nicht wie du darauf kommst, dass das ungewöhnlich ist?!
Aber selbst wenn es unüblich wäre da zu schlafen, kann man nichts dafür, weil es ganz einfach so ist, dass man nicht alle paar Minuten nachschaut ob eine erwachsene Person in Ordnung ist. Das würde die meisten Leute, die dann quasi schon bewacht würden, nur gewaltig nerven. Und man kann es selbst dann nicht verlangen, wenn jemand erwiesen herzkrank ist, weil jeder eben auch das Recht hat seine Zeit für sich selbst zu gestalten. Wenn sie nicht geschlafen hätten, hätten sie auch alternativ arbeiten können, einkaufen oder was auch immer anderes tun. Eventuell hätte es selbst nicht geholfen, wenn sie in einem anderen Raum gewesen wären, weil es möglich ist, dass dein Vater nicht mehr in der Lage war um Hilfe zu rufen.
Deine Vorwürfe sind nicht gerechtfertigt und mir tun deine Mutter und Schwester da leid.
Im Leben ist nicht immer jemand schuld. Niemand ist es hier. Du hast dir den Ärger mit deiner Familie leider selbst zuzuschreiben. Mutter und Schwester können auch dafür nämlich nichts, da du ihnen substanzlose Vorwürfe gemacht hast. Kein Wunder, dass das eskaliert, wenn sie sich noch sowas anhören müssen, nachdem der Mann und Vater stirbt.
Tut mir leid, dass das nicht nett klingt, aber für diese Vorwürfe die du da machst, müsstest du dich entschuldigen und hoffen, dass dir verziehen wird. Und nach mehr als 5 Jahren ist auch die Schonfrist vorbei, wo ich weicher kritisiere, weil jemand noch nicht wieder bei normaler Vernunft ist.
Den Vater hast du durch seine Krankheit verloren, aber den Rest deiner Familie durch deine haltlosen Vorwürfe.
Vermutlich haben beide dir schon ähnliches erzählt, aber vielleicht hilft es wenn eine vollkommen neutrale Person dir sagt, was hier leider Sache ist.
Noch hast du Zeit, das mit deiner Mutter gerade zu biegen, bevor das irgendwann (in dem Leben zumindest) auch nicht mehr möglich ist, sofern sie (und deine Schwester) die Entschuldigung jetzt noch annehmen.
Warum hast du Nie daran gedacht, das sich deine Mutter selber Vorwürfe gemacht hat?
W
WithoutName
Wenn ich noch ergänzend hinzufügen darf...
Liebe Valerie, ist dir eigentlich klar, dass deine Mutter ihren Mann und deine Schwester ebenso ihren Papa verloren hat?! Sie haben in dieser Hinsicht das selbe Schicksal und Leid zu ertragen, wie du.
Mit Schuldvorwürfen anderen und auch sich selbst gegenüber, macht man, wie du es selbst erfahren musstest, alles schlimmer!
Haben deine Mutter oder deine Schwester jemals gefragt, wo du eigentlich warst, als dein Vater starb und warum du nicht da warst um ihm zu helfen? Vermutlich nicht oder? Weil es einfach blöd ist, so zu denken.
Und noch eine Frage. Wäre es im Sinne deines Vaters gewesen, dass ihr auseinander brecht, wenn er geht oder glaubst du nicht, dass er euch gern glücklich sehen würde - zusammen!
Und noch was. Glaube bitte nicht, dass du unheilbar bist! Das ist eine Lüge! Du hast genauso das Recht glücklich zu sein, wie alle anderen auch.
Versuche die Liebe, die du für deinen empfindest auszuweiten, halte sie nicht so klein. Sie ist viel größer, wenn man es zulässt.
danke für Deine Offenheit, wir lernen besser zu verstehen und es ist gut so.
Auch ich bleib manchmal für einige Zeit dem Forum fern, bin aber dennoch immer anwesend.
Ich werde dafür Sorge tragen, dass Du Bescheid bekommst, wenn ich nicht mehr da bin oder aus dem Forum gehe (was ich nicht vor habe). Denn jeder ist es wert Antworten zu bekommen, auch Du.
Lass Dich ganz lieb umarmen, denn in meinem Herzen hast Du eh Deinen Platz.
Ich kann es nicht, es geht leider noch um andere Dinge die nach seinem Tode ans Tageslicht kamen und mein Verhalten auslösten, durchdrehte ich erst 2 Wochen nach der Beerdigung, aber das hatte Gründe woran die beiden direkt Schuld waren. Ich will diese Leute nie-wiedersehen, kann es nicht....
Ich danke dir für deine Worte und du hast Recht, ich erzähle hier nicht komplett alles, weil es mir noch zu nahe geht, aber ich habe meine Gründe das stimmt.
Ich habe keine Schuldgefühle, weil ich eh nur wegen Dad überhaupt Kontakt zu denen hatte, die hatte ich schon-lange abgeschrieben gehabt.
Liebe Valerie, es tut mir sehr leid, was Dir widerfahren ist.
Dennoch muss ich mich einigen Vorrednern anschließen, dass es Dir nicht weiterhilft, einen (oder mehrere) Sündenböcke zu suchen, die am Tod Deines Vaters schuld sind.
Man meint vielleicht, dass man dann mit dem Tod eines Angehörigen besser zurechtkommt, wenn man einen Schuldigen hat.
Aber die Zeit war einfach abgelaufen, das muss man lernen, zu akzeptieren.
Ich meine, dass es Dir vielleicht besser gehen würde, wenn Du Frieden schließen könntest mit Deiner Mutter und mit Deiner Schwester, sie haben nämlich auch einen Verlust erlitten. Und vielleicht denkst Du auch einmal darüber nach, ob es im Hintergrund nicht doch auch noch andere Gründe geben könnte, warum Du derart verbittert bist. Ich meine da konkret, dass Du mit Deinem Vater eine gemeinsame berufliche Zusammenarbeit geplant hattest und jetzt das Gefühl hast, Deine Mutter hätte Dir diese zerstört.
Glaube mir, ich weiß, wovon ich rede.
Mein Mann wurde ermordet (es gibt also wirklich einen Schuldigen), unsere gemeinsame Existenz war auf einen Schlag dahin. Mein Sohn wurde nicht damit fertig, ertränkte seinen Kummer in Alkohol, schlief mit der Zigarette ein und verbrannte. Er wurde nur 30 Jahre alt.
Es ging mir wie Dir. Ich ertrug das Leben jahrelang nur mit Betäubung durch Alkohol. Allerdings nur in einem moderaten Maße, dass ich noch arbeiten konnte.
Bis ich zu der Erkenntnis kam, dass mich Selbstmitleid und Schuldzuweisung nicht weiterbringen, sondern eher an den Abgrund.
Die Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern, aber die Zukunft kann ich selbst gestalten.
Vielleicht gelingt es Dir auch eines Tages.
lg Sunny
Mir tut auch leid was dir passiert ist auch das mit deinem Mann und du hast Recht, ich werde mal drüber nachdenken, dir aber danke ich erstmal für deine ehrliche Offenheit.
M
magdalena
jeder mensch verliert seine eltern im laufe seines lebens - es sei denn, er stirbt vor ihnen.
unter waisen habe ich bislang nur kinder verstanden, die ihre eltern verlieren, bevor sie erwachsen geworden sind.
T
the_pilgrim
Wut und Hass sind manchmal der einzige Schutzschild gegen die volle Wucht der Trauer oder der Verzweiflung und somit absolut überlebensnotwendig. Wenn dieser Schutz nicht mehr nötig ist, weil wieder genug innere Kraft da ist, können Wut und Hass aufgelöst werden. Wenn es dran ist, ist es dran. Bis dahin ist es eben wie es ist.
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