Die anonyme Kraft, die alles am Laufen hält, des ganze Universum wie ein Uhrwerk bewegt, die des Leben auf der großen Mutter in großer Vielfalt initiiert und sie angeregt hat und immer weiter anregt, eine beeindruckende Flora und Fauna zu gebären, die Kraft, die vur 7 oder vielleicht a nur 5 Millionen Jahr die Hominisation eingeleitet hat, die Kraft, Karl Heinrich, die den Trockennasenaffen zum aufrechten Gang animiert und angeregt hat, eine Sprache zu entwickeln, die Kraft, die darauf ausgerichtet ist, aus dem gewöhnlichen Primaten einen Menschen zu machen, indem sie inwendig wirkt in diesem Tier, die Es transformieren und die sich durch das Individuum hindurch entfalten will, dieser anonymen Kraft ghört meine Aufmerksamkeit, Karl Heinrich, seit je her, eigentlich seit i denken kann. Dei fettes Ego dagegen is mir vergleichsweise wurscht.
Und wenn i die Kraft amoi verstanden hab, wirklich verstanden hab, dann bin i soweit; dann kennan ma a über Politik und Geschichte philosophieren. Aber bis soweit is, bleibt dei Faszination für die Kriegs, Eroberungs und Befreiungsgeschichte des Menschen dei persönliches Privatvergnügen und dei politische Meinung, du wirst verzeihen, geht mir hinten rum vurbei, weil dir, Karl Heinrich, sama si ehrlich, is doch genau so wurscht, was mir wichtig is.
Die Erde, sagen vüle Indigene, wäre unsere Mutter. Und i versteh des voi.
Wo aber a gebärende Mutter is, durt gibts in der Regel a an Voda.
Und dem ghört mei Leben, dem ghört alles Leben auf der Erd, den suach i und den ziag i zur Verantwortung.
Dann werd i eahm fragen, was er si dabei denkt hat; afoch drauf los zeugen und abhaun.
Und wo i eahm find, kannst du mir ned erklären, Karl Heinrich, drum probier`s erst gar ned aus.
(A ganz kurzer Auszug aus Willi K`s erstem Dialekt-Roman: Herr der Fliegen II. A literarisches Kunstwerk, des aller Wahrscheinlichkeit nach nie erscheinen wird. Aber wurscht, wird ned so wichtig sei. Was zählt, des san die übergeordneten, höheren Ziele, wo unter anderem a die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Daseins dazua ghört. A ganz wichtiger, wenn gleich gern verdrängter Faktor im menschlichen Leben. Mia haben eh scho z`vü Zeit mit unnediche Sachen verschissen, aber des Bewusstsein hat realisiert: mia haben jetzt kane mehr zu vergeuden, wäu mit jedem Tag, den ma näher zum Tod kumman, wird die Lebenszeit, die uns bleibt, wertvoller. Des is a logische Konsequenz von an sterblichen Organismus, der in der Zeit lebt und sich nach und nach seiner selbst bewusst wird. Nach 30 versauten Alkoholikerjahren, a paar gescheiterten Beziehungsversuchen, wo ma an die große Liebe zwischen Menschen glaubt haben und ana Krebsoperation, wo der Tod ganz leise und sanft gflüstert hat: "Carpe Diem, alter Freund, dermal gib i dir nur a klanes Zeichen meiner Allgegenwärtigkeit, aber schlags bittsche ned in den Wind und nutze die Tage, die dir bleiben, wäu irgendwann, in ned all zu ferner Zeit..." brauch i da gar nimma nachdenken drüber. Die Zeit, die vur mir liegt, is ma heulich wur`n und wenn i mi da z`lang mit an depperten Roman aufhalt, kumm i am End no z`spät zur UNIO MYSTICA. Des warad dann die erfolgreiche Verbindung mit der anonymen Kraft, die alles bewegt, was in dem Universum existiert. Und die wü i ned verpassen.)
Ja, i hab ned nur schiache Fliag`n gestern fotografiert... an feschen Schmetterling hab i a dawischt.
A paar siaße Hummeln, die ausschaun wia der Teifl und, wie dieser, nach mir greifen wollen...
Aber die Fliag`n, die hama`s halt bsonder`s angetan. Die san sowas von zutraulich.
Es is durchaus a ambivalentes Verhältnis, was i hab zu die Fliag`n, wenn i an die Eier denk, die`s ohne fragen ablegen, wo`s eahna gfallt. Aber die Begegnungen find i immer recht interessant.
Und wenn i die Kraft amoi verstanden hab, wirklich verstanden hab, dann bin i soweit; dann kennan ma a über Politik und Geschichte philosophieren. Aber bis soweit is, bleibt dei Faszination für die Kriegs, Eroberungs und Befreiungsgeschichte des Menschen dei persönliches Privatvergnügen und dei politische Meinung, du wirst verzeihen, geht mir hinten rum vurbei, weil dir, Karl Heinrich, sama si ehrlich, is doch genau so wurscht, was mir wichtig is.
Die Erde, sagen vüle Indigene, wäre unsere Mutter. Und i versteh des voi.
Wo aber a gebärende Mutter is, durt gibts in der Regel a an Voda.
Und dem ghört mei Leben, dem ghört alles Leben auf der Erd, den suach i und den ziag i zur Verantwortung.
Dann werd i eahm fragen, was er si dabei denkt hat; afoch drauf los zeugen und abhaun.
Und wo i eahm find, kannst du mir ned erklären, Karl Heinrich, drum probier`s erst gar ned aus.
(A ganz kurzer Auszug aus Willi K`s erstem Dialekt-Roman: Herr der Fliegen II. A literarisches Kunstwerk, des aller Wahrscheinlichkeit nach nie erscheinen wird. Aber wurscht, wird ned so wichtig sei. Was zählt, des san die übergeordneten, höheren Ziele, wo unter anderem a die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Daseins dazua ghört. A ganz wichtiger, wenn gleich gern verdrängter Faktor im menschlichen Leben. Mia haben eh scho z`vü Zeit mit unnediche Sachen verschissen, aber des Bewusstsein hat realisiert: mia haben jetzt kane mehr zu vergeuden, wäu mit jedem Tag, den ma näher zum Tod kumman, wird die Lebenszeit, die uns bleibt, wertvoller. Des is a logische Konsequenz von an sterblichen Organismus, der in der Zeit lebt und sich nach und nach seiner selbst bewusst wird. Nach 30 versauten Alkoholikerjahren, a paar gescheiterten Beziehungsversuchen, wo ma an die große Liebe zwischen Menschen glaubt haben und ana Krebsoperation, wo der Tod ganz leise und sanft gflüstert hat: "Carpe Diem, alter Freund, dermal gib i dir nur a klanes Zeichen meiner Allgegenwärtigkeit, aber schlags bittsche ned in den Wind und nutze die Tage, die dir bleiben, wäu irgendwann, in ned all zu ferner Zeit..." brauch i da gar nimma nachdenken drüber. Die Zeit, die vur mir liegt, is ma heulich wur`n und wenn i mi da z`lang mit an depperten Roman aufhalt, kumm i am End no z`spät zur UNIO MYSTICA. Des warad dann die erfolgreiche Verbindung mit der anonymen Kraft, die alles bewegt, was in dem Universum existiert. Und die wü i ned verpassen.)

Ja, i hab ned nur schiache Fliag`n gestern fotografiert... an feschen Schmetterling hab i a dawischt.

A paar siaße Hummeln, die ausschaun wia der Teifl und, wie dieser, nach mir greifen wollen...

Aber die Fliag`n, die hama`s halt bsonder`s angetan. Die san sowas von zutraulich.
Es is durchaus a ambivalentes Verhältnis, was i hab zu die Fliag`n, wenn i an die Eier denk, die`s ohne fragen ablegen, wo`s eahna gfallt. Aber die Begegnungen find i immer recht interessant.
