Heute hab ich beschlossen, testweise mein abendliches Antidepressiverl wieder zu nehmen. Nicht, weil ich so zu Tode betrübt wäre, aber irgend etwas stimmt nicht mit mir. Die Müdigkeit ist mörderisch. Seit Juni oder Juli versuche ich, ohne diese Tabletten auszukommen und emotional gings mir schon schlechter, aber diese Müdigkeit und Antriebslosigkeit halt ich fast nicht mehr aus. Kein normaler Wach/Schlafrhythmus mehr, gegen Mitternacht verschwindet dann die Müdigkeit und ich sitze hellwach vor dem Rechner, spiel mit Fotos herum, korrigiere schlecht belichtete Bilder oder versuch, Gedanken zu erfassen, die sich in meinem Kopf im Kreise drehen. Und im Hintergrund läuft Musik, meistens Blues, wie eh und je. Die Welt, die Menschheit und ich, darum gehts in meinem Denken; was soll ich hier, was kann ich machen? Doch längst hab ich begriffen, dass die vielen Worte, notierten Gedanken, Anekdoten und Ansichten nichts bringen, außer maximal eine Steigerung der allgemeinen Verwirrung.
Ich trinke seit 24. März 2014 keinen Alkohol und mein Zwischenziel ist, nüchtern den 24. März 2015 zu erreichen. Der Wahnsinn in mir ist zur Ruhe gekommen, dafür blüht der Irrsinn um mich herum bunter denn je. Vielleicht war es schon immer so, nur jetzt, wo es in mir leiser geworden ist, nehme ich den Lärm rundherum intensiver wahr. Menschen, die, wie mir scheint, nur von ihrem Hass am Leben erhalten werden. Blutdurstige Hyänen, Raubtiere auf zwei Beinen, deren Gehirne sich sofort auf Stand by schalten, wenn sie ein Feindbild wittern. Ich bin bei Gott nicht der Hellste und ich schau nur sehr ungern auf die Blödheit anderer hinab. Viel lieber beschäftige ich mit meiner eigenen Begrenztheit, denn hier habe ich noch gewisse Handlungsmöglichkeiten. Die Beschränktheit mancher Zeitgenossen aber ist auch nicht von schlechten Eltern und schmerzt mich manchmal mehr als meine eigene. Doch es gibt keine Medizin dagegen, nur geduldiges Ausharren und Aushalten, Beten und Hoffen.
Auf der andern Seite das andere Extrem... gestern, in meinem Postkasten. Aschtar Scheran, der Retter der Menschheit mit einem Herz voll Licht und Liebe. Und in meiner Lade die Schachtel mit den Tabletten und in meinem Kopf der Blues...
Alles wird gut.
Ich trinke seit 24. März 2014 keinen Alkohol und mein Zwischenziel ist, nüchtern den 24. März 2015 zu erreichen. Der Wahnsinn in mir ist zur Ruhe gekommen, dafür blüht der Irrsinn um mich herum bunter denn je. Vielleicht war es schon immer so, nur jetzt, wo es in mir leiser geworden ist, nehme ich den Lärm rundherum intensiver wahr. Menschen, die, wie mir scheint, nur von ihrem Hass am Leben erhalten werden. Blutdurstige Hyänen, Raubtiere auf zwei Beinen, deren Gehirne sich sofort auf Stand by schalten, wenn sie ein Feindbild wittern. Ich bin bei Gott nicht der Hellste und ich schau nur sehr ungern auf die Blödheit anderer hinab. Viel lieber beschäftige ich mit meiner eigenen Begrenztheit, denn hier habe ich noch gewisse Handlungsmöglichkeiten. Die Beschränktheit mancher Zeitgenossen aber ist auch nicht von schlechten Eltern und schmerzt mich manchmal mehr als meine eigene. Doch es gibt keine Medizin dagegen, nur geduldiges Ausharren und Aushalten, Beten und Hoffen.
Auf der andern Seite das andere Extrem... gestern, in meinem Postkasten. Aschtar Scheran, der Retter der Menschheit mit einem Herz voll Licht und Liebe. Und in meiner Lade die Schachtel mit den Tabletten und in meinem Kopf der Blues...
Alles wird gut.