Fasten! Freu dich auf den Frühling

Fasten bringt uns mehr Harmonie zur Gesundheit und auch für die Psyche.

Fasten sollte man gut planen. Frühling und Herbst sind die beste Zeit. Man fröstelt beim Fasten leichter. Deshalb ist der Winter eher schlecht.
Der Winter die beste Zeit der Vorbereitung des Fastens, indem man sich vorfreut und einstimmt. Was in der dunklen Jahreszeit die Stimmung anheben kann.
Zweifellos sollte nur der fasten, der allgemein gesund ist, und sich fit genug für sowas fühlt.

Besonders Eiweissablagerungen werden durch das Fasten effektiv abgebaut.

Leute älteren Jahrgangs - so ab vierzig Jahren - profitieren sehr vom Fasten: denn Eiweiss-Ablagerungen können mit den Jahren zustande kommen, auch ohne eiweissreiche Ernährung.

Eiweissablagerungen verengen Gefäße des Blutes, insbesondere der Arterien. Auch Gelenke sind betroffen.

Eiweissablagerungen werden von der Schulmedizin als Hokuspokus abgetan. Wie so vieles, das uns in der Kenntnis oder Anwendung mehr hilft, als die gebetsmühlenartigen Narzismen der Schulmedizin.

Manchmal haben wir (leichte) Rückenschmerzen, haben so vieles versucht, doch sie bleiben. Hier können Eiweissablagerungen schuld sein.

Ich habe stets mit einer gewissen Ehrfurcht zurückgeblickt auf die erste strikte Fastenkur, die ich mit 24 unternahm. (Bin jetzt 41 Jahre alt)
Zu der Zeit plagte mich ein leichtes Fingerrheuma. Es verschwand durch 2 wöchiges Fasten! Es kehrte nie wieder!

Neben den Eiweißablagerungen gibt es Rückstände anderer Art, von Stoffwechselendprodukten bis hin zu Rückständen von Medikamenten - alles das, was in manchen Phasen des Lebens von unserer Leber oder Niere nicht entsorgt werden konnte, und dennoch aus dem fliessenden Blut verschwinden sollte, denn das Blut ist kein Lager nur ein Transportsystem - der Körper versucht die Konzentration von Stoffen im Blut zu regulieren. Weil wir grad mal überlastet waren von Giften, Nahrungsverdauung oder Alkohol und Partys, legen sich die überflüssigen und giftigen Stoffe irgednwo ab, statt ausgeschieden zu werden.
Und was deshalb aus Not vom Körper irgendwo "eingelagert" wurde, weil er überlastet war.

Manche dieser Stoffe sind in Fett abgelagert.
Andere binden sich auch an Eiweiss.
Also können wir nicht nur überschüssiges Eiweiss loswerden, sondern auch daran gebundene Gifte.

Wenn wir fasten, will und muss unser Körper sich einer internen Energiequelle bemächtigen.

Am ersten Tag genügen noch die Zuckerspeicher der Leber.
Da wir keine Energie aus der Nahrung zu uns nehmen, greift der Körper in den ersten Tagen des Fastens zu den Fettreserven, und zunehmend zu den Eiweißen. In den ersten Tagen zirkulieren noch Eiweiße im Blut, die für den Energiegewinn herangezogen werden. Nach einigen Tagen erhöht sich der Proteinabbau aus dem Gewebe und bezüglich jenes Eiweißes, das unnütz als Schlacke herum liegt.

Schulwissenschaftlich begründete Quellen belegen eindeutig, dass nach dem vierten Tag Fastens oder "Hungerns" der Proteinabbau auf seinem Höhepunkt angelangt ist.
Das heisst, nach vier Tagen wird Fasten am effektivsten.

Nach etwa zehn Tagen nimmt die Effektivität ab (ein Grund dafür ist, dass der Bedarf an Energie des Körpers und Gehirns runter geschraubt wird, womit man sich dann zunehmend weniger vital fühlen wird.)

Das Immunsystem arbeitet nach dem 4. Tag bis zum Ende des Fastens viel stärker, als bei normaler Nahrungszufuhr; zur Zeit der Umstellung des Stoffweschels am 3. und 4. Tag arbeitet das Immunsystem vorübergehend schwächer.

Der Grund, warum der Körper die Eiweissablagerungen nicht ohne Fasten abbaut, ist, dass wir durch die Nahrung Energie bereit stellen. Der Körper hat keine Veranlassung, die abgelagerten Eiweiße anzutasten.

Die Zerlegung von Proteinen kann in einem komplexen Stoffwechselschritt dem Körper die verlangte Energie bereit stellen, zusammen mit dem Abbau von Fetten im Fettgewebe.

Innerhalb eines Zeitrahmens von 21 Tagen braucht man negative Folgen nicht zu befürchten - es sei denn man hat irgendeine versteckte Krankheit oder Organschwäche, die während des Fastens schlimmer wird. Generell heilen aber viele körperlichen Beschwerden durch das Fasten sogar ab.

Optimal scheint eine zeitliche Dauer zwischen 7 und 14 Tagen. Eine Zeit, die man auch gut in sein alltägliches Leben integrieren kann. Aus dem unvoreingenommenen Teil der Wissenschaft wird berichtet, dass eine Fastenlänge von 40-70 Tagen keine bleibende Schäden verursacht. Ab dann beginnt zB ein ausgesprochener Vitaminmangel.

Während des Fastens ist man nicht fix und fertig, nicht völlig hilflos. Es ist nur etwas anders. Manche arbeiten sogar während des Fastens, wenn sie zB leichte Arbeiten zu erledigen haben, wie Büroarbeit. Harte körperliche Arbeit ist allerdings schlechter möglich. Wen man Joggen geht, sollte man nicht zu schnell laufen.

Die körperliche Bewegung (Spaziergänge oder Joggen) hilft jener anspruchsvollen Entgiftung, die ja mit dem Abbau von internen, eingelagerten Stoffen einher geht.
Die Skelettmuskulatur ist mit den Lymphen verbunden und wird durch körperliche Bewegung stimuliert. Die Lymphe fördern den Abfluss von Abbauprodukten.

Wir fühlen das Entgiften und Entschlacken durch die Rückvergiftung des Darmes. Es macht zeitweise benommen, und manchmal bereitet es uns auch Kopfschmerzen. Eine Darmreinigung sollte diese Symptome erheblich lindern, ebenso Spaziergänge.

Sobald die Darmreinigung erfolgte, können nach 4-10 Tagen wieder so viel entgiftete Stoffe im Darm liegen, das man sie merkt, und man eine erneut Darmeinigung durchführen sollte.

Eine andere Sache ist eine durchs Fasten bedingte "saure Wirkung" auf den Körper.
Während dem Fasten werden nämlich Fette und (ketogene) Aminosäuren in Ketonkörper verwandelt, um Energie zu gewinnen - die Verstoffwechslung von Ketonkörper zieht neben der sauren Wirkung auch einen gewissen Körpergeruch und Atem nach sich.

Was die saure Wirkung angeht, spürt man sie eigentlich nur, wenn im Darm zusätzlich Giftstoffe die Rückvergifung mit sich bringen.

Die Umstellung des Stoffwechsels dauert laut Expertenmeinung etwa 2 Tage. Die grössten Schwierigkeiten des Fastens liegen in diesem Beginn. Nach den ersten beiden Tagen wird es sehr viel leichter und die Stimmung hebt sich sogar.
Wirklich schlimm ist nur, wenn man an den Kochgerüchen vorbei geht, die einem Lust auf Nahrung machen.

Die Disziplin, die man zum Fasten aufbringen muss, erachte ich als günstigen Nebenfaktor, der einem auch nach dem Fasten zugute kommen kann. Da man diesen Impuls mitnehmen kann zu einer bewussteren Lebensführung.

Ausserordentlich wichtig ist während des Fastens die Darmreinigung. Es ist wichtig, damit Gifte aus dem Darm abtransportiert werden und nicht wieder über die Darmschleimhaut zurück wandern in unseren Blutkreislauf und Stoffwechsel.

Glaubeersalz ist eine Option. Ich nehme SAUERKRAUTSAFT. Es liefert kaum Kalorien, und diese werden durch die Darmentleerung größtenteils wieder ausgeschieden.

Mir bewährt hat sich 1 Liter Sauerkrautsaft. Nur selten muss ich bis zu 1.5 Liter trinken.
Man trinkt es innerhalb von einer halben Stunde und nach 2-3 Stunden wird es geschehen (die Toilette sollte dann in der Nähe sein). Die abführende Wirkung kann 1-2 Stunden anhalten und lässt langsam nach. In den Stunden nach der erfolgten Entleerung sollte man einige Mengen an Wasser trinken, um den Füssigkeitsverlust auszugleichen!

Die erste Darmreinigung würde ich am 1. oder 2. Tag des Fastens unternehmen. Sinnvoll wäre der 1. Tag, um den Darm zu entleeren und die Glukoseaufnahme aus Resten des Darminhaltes schneller zu unterbrechen. Ausserdem verhilft der leere Darm dazu, sich rascher ans Fasten zu gewöhnen.

Die nächste Darmreinigung würde ich am 6. bis 8. Tag durchführen. Sollen nur Anhaltspunkte sein. Man kann die Häufigkeit abhängig machen von den Wirkungen des Fastens (Kopfschmerzen, Gliederschmerzen). Eine letzte Darmreinigung sollte unbedingt am Ende des Fastens stattfinden, bevor man sich wieder normal ernährt. Die Darmflora kann diese kurzzeitige Belastung verkraften.

Man sollte sowohl vor dem Fasten, als auch nach dem Fasten gezielt die Darmflora unterstützen durch probiotische Joghurts, Äpfel (!), und Brotenzymgetreide (Firma Kanne), oder Kanne Brottrunk.

Besonders das Pektin im Apfel ist wertvoll. Wie Studien herausgestellt haben fördern sie eine gesunde Zusammensetzung der Darmbakterien. Einige berichten, Pektin könne eine angegriffene Darmschleimhaut reparieren helfen.

Am allerwichtigsten ist beim Fasten viel zu trinken. Und körperliche Bewegung hilft, dass die Muskeln durch den Eiweissabbau nicht schrumpfen, denn der Körper greift nur dorthin, um sich Energie zu holen, wo etwas unnütz rumliegt. Mit bewegten Muskeln durch Spaziergänge zeigen wir ihm, dass da etwas wichtig ist, das nicht angetastet werden soll.

Ein Morgenfasten kann man in jeder Jahreszeit auch an aufeinanderfolgenden Tagen immer wieder mal einschieben. Dabei werden neben Fetten auch schon einige Eiweißablagerungen angetastet, was im Ausmaß allerdings auch vom Kaloriengehalt der Nahrung in dem Tag und Abend vor diesem Morgenfasten abhängt und was allgemein stets weniger bedeutend ist, als wenn man rigoros fastet.

Wer gerne Kaffee trinkt, kann das Morgenfasten auch mit morgendlichen Kaffeegenuss verbinden. Habe damit gute Erfahrungen gemacht. Während dem strikten Fasten sollte man nur Wasser oder Tee trinken.

Für ein längeres Fasten sollte man eine wärmere Jahreszeit wählen, denn der Körper friert sehr leicht, wenn man fastet.

Neben den körperlichen Vorgängen ist es immens, was man für die Psyche tut. Der Geist kann sich befreien, ebenso wie die Gefühle. Man merkt bereits nach einigen Tagen, wie urtümlich das Fasten anmutet. Der Aufenthalt in der Natur verstärkt diesen Effekt.

Interessanter Artikel (auch über Eiweissablagerungen):
http://www.naturheilpraxis-ehrlinsp...-im-hinblick-auf-geistig-seelische-erneuerung

Weitere Tips:
Während des Fastens werden diverse Gifte ausgeschieden, und freie Radikale frei gesetzt. Um ihnen gegenüber gewappnet zu sein, hilft basisches Mineralienpulver.

Harnsäure wird durch den Hungerstoffwechsel in erhöhter Menge im Blut freigesetzt (und durch die Niere ausgeschieden). Das kann bestehende Leiden wie zB Gicht verschlimmern. Darauf sollte man achten wenn man fasten will. Und evtl. auch während dem Fasten, um gegebenfalls das Fasten zu unterbrechen. Hat man solche Leiden, bietet sich eine modifizierte Art des Fastens an, bei der man keine Nulldiät betreibt, sondern bloß geringe Mengen an Kalorien zuführt, um den Stoffwechsel mit zugeführten Nährstoffen stärker zu unterstützen.
Während dem Fasten viel zu trinken, verfolgt vor allem das Ziel, die Nieren zu entlasten. Damit die Harnsäure in Wasser gelöst wird, und es für die Nieren leichter ist Die Harnsäure auszuscheiden.
  • Like
Reaktionen: 2 Mitglieder

Kommentare

Wer es noch professioneller haben will, nimmt eine Woche vor dem Fasten täglich 1 Brausetablette Acetyl-cystein (á 600 mg), das man als Hustenlöser in Apotheken erhält. Am besten in Kombination mit Mariendistelextrakt.

Es hilft bei der Bildung des körpereigenen Antioxidanten namens Glutathion.
Während des Fastens wird auf den vorhandenen Glutathion Spiegel zurückgegriffen, um Giftstoffe auszuscheiden.

Acetylcsytein kann man während des Fastens nehmen - besser nur die Hälfte einer Brausetablette (300mg), und nicht täglich.

Der Grund: Acetylcystein benötigt Glutamin und Glycin um Glutathion aufzubauen. Da man keine Nahrung zu sich führt, kann es geschehen, dass das Acetylcystein womöglich nutzlos im Stoffwechsel herumschwirrt, weil Glutamin und Glycin fehlen, oder direkt zur Energiegewinnung genommen wird, oder aber, dass Glycin aus der Knorpelmasse genommen wird, damit Glutathion gebildet wird, damit Gifte abgebaut werden. Das kann bei empfindlichen Personen Gelenkprobleme befördern.
Der Körper soll lieber die fertigen Glutathion Reserven der Zellen und Leber aufbrauchen, als dass er mittels (Acetyl-)cystein, das mit dem Blut an die Gelenke geführt wird, dort gelagerte Glycinbestände gebrauchen will, um Glutathion zu bilden (während er dadurch den hohen Spiegel von Cystein zu normalisieren versucht).

Wenn man fleissig Acetylcystein während des Fastens zuführen würde, KANN es gewisse Gelenkprobleme befördern (muss es aber nicht).


---

Sulfur als homöopathisches Mittel (Potenz: maximal bis D12) kann während des Fastens unterstützen. Man kann bis zu 5 Globuli kurz hintereinander nehmen (auf der Zunge zergehen lassen). Man sollte ausprobieren, wie die Wirkung von Sulfur ist - bei D12 ist die Wirkung nicht stark, und klingt innerhalb eines Tages wieder ab. Dasselbe gilt für Arsenicum Album D12, das anders als Sulfur vor den Belastungen von Giften schützt, und der damit verbundenen Unruhewirkung auf Körper und Geist.
 
Weitere Links:

Eiweissabbau und Energiegewinnung; Bakterien u. Viren haben es durch Glucosomangel schwer:
http://blog.paleosophie.de/2012/02/23/ketose-wie-der-koerper-durch-fasten-krebs-und-krankheiten-heilt/
Aus eigener Erfahrung will ich aber den Einwand erheben, dass bestehende auch chronische Infektionen mit Viren (zB Eppstein Barr Virus) durch das Fasten schlimmer werden können.

###----##########################----###
Über die ketogene Ernährung. Mit dem Abbau von ketogenen Aminosäuren und Fetten liegt Ketose prinzipiell auch beim Fasten vor, insofern es um Ketonkörper geht:
http://de.sott.net/article/12100-Die-ketogene-Ernahrung-Die-vielen-unglaublichen-Vorteile-einer-Ernahrung-basierend-auf-tierischem-Fett-Fur-Korper-Geist-und-Seele

###----##########################----###
Unter anderem wird hier auch eine Studie erwähnt, die bewiesen hat, dass bei gleichzeitger körperlicher Betätigung nach vier Wochen Fasten die Herzleistung sogar gestiegen ist! Oft liest man von eingefleischten Skeptikern des Fastens nämlich genau dieses Argument, dass Fasten den Herzmuskel schwächt. Man muss sich nur bewegen, um dem vorzubeugen. Ausdauersport während des Fastens ist für Trainierte sogar sinnvoller als die Befürchtung, man würde sich damit schaden während dem Fasten.
http://www.ugb.de/richtig-fasten/heilfasten-volle-energie-im-fasten/

###----##########################----###

Zelltod als gewollter Prozess, um seine Gesundheit zu stärken; Schlusfolgerung: Fasten ist ein wirksames Mittel, den Körper zum Abbau und nach dem Fasten zum erneuten frischen Aufbau von Körperbestandteilen zu veranlassen:
http://www.intermittent-fasting-diet.de/2013/04/21/mehr-autophagie-durch-periodisches-fasten/

###----##########################----###
Die Eiweissablagerungen werden etwas hochtönend auch " Eiweissspeicherkrankheit " genannt; es lohnt im Netz nach dem Erfinder dieses Begriffes zu suchen, Lothar Wendt, zB:
http://www.gesund-heilfasten.de/ernaehrung/eiweissspeicherkrankheiten-nach-lothar-wendt.html

###----##########################----###

Fach-Artikel zum Hungerstoffwechsel: http://www.klinikschoensicht.de/InfoWeb/erna5.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch Abbau von Eiweiss (Aminosäuren) wird Energie bereit gestellt:
1 Gramm Aminosäuren = 4 Kilokalorien (kcal) Energie.

Es ist nicht jede Aminosäure gleich Energiebringend.
Es gibt Aminosäuren die prädestiniert für den Energiegewinn sind (glukogene Aminosäuren), und solche die es weniger sind. Grundsätzlich kann jede Aminosäure abgebaut werden, um aus deren Teilen Energie zu gewinnen.
Glutamin und Alanin sind Aminosäuren, die beim Hunger bevorzugt in Energie umgesetzt werden. Glycin dient nach längerem Fasten mehr als am Anfang des Fastens diesem Zweck.
Dazu kommt noch der Aufwand des Abbaus , der zur Energiegewinnung nötig ist. Ein bisschen Energie braucht dieser Abbau von Proteinen, um dann Energie zu gewinnen. Der Energiegewinn ist größer, als der Einsatz von Energie zum Abbau. Der Aufwand unterscheidet sich von Aminosäure zu Aminosäure.

Der Wikipedia Artikel zum "Hungerstoffwechsel" (Abschnitt Proteine), liest sich teils wie eine Horrorgeschichte. Diese Artikel werden von Schulmedizinern beeinflusst, die - m.E. aus narzistischen Gründen - die alternative Medizin verunglimpfen, und gerne mit verschiedenen Mitteln eine subtile Angst suggerieren. Im Wikipedia Artikel wird zB einiges nicht deutlich genug gemacht; - es liest sich so, als wären Ödeme eine ernste Gefahr bei jeder Fastenform!
Es geht aber um mehrmonatiges bis jahrelanges Hungern, ab dem sich zB ÖDEME bilden. Es gibt zahlreiche Leute, die haben 40 Tage ohne ernste Folgen gefastet!

Immerhin erfahren wir bei Wikipedia, auch von woanders, dass der Abbau von Eiweissen geringeren Anteil an der Energiegewinnung erhält, wenn man längere Zeit gefastet hat. Weshalb öfteres Fasten in einem Jahr, zB 2X für 10 Tage, effektiver ist als ein langes Fasten zB 1x für 21 Tage, um Eiweissablagerungen zu entfernen.

Nach vier Tagen ab Fastenbeginn erhält der Proteinabbau seinen Höhepunkt. Er sinkt danach kontinuierlich ab, deutlich ab 10 Tagen. Er ist dann nicht auf Null, aber deutlich weniger als am 4. Tag.
 
Beginn des Fastens und Fastenbrechen?

Der Einstieg ist auch abrupt möglich, aber für die Psyche schwieriger. Wenn man ein paar Tage vorher zB Morgenfasten betreibt, hilft es enorm. An dieses Morgenfasten kann man an den letzten beiden Tagen vor dem Fastenbeginn wunderbar eine Apfelkur am Nachmittag anschliessen.

Wirklich wichtig ist der Umstieg vom Fasten zum Nichtmehr-Fasten. Vor allem aus physiologischer Sicht, u.a. da die Darmschleimhäute trockener als mit Nahrungszufuhr sind, und der Darm sich langsam umgewöhnen muss.

In diesen 2 oder 3 Tagen des behutsamen Fastenbrechens könnte man vieles essen, wenn man einige Prinzipien berücksichtigt.

Es kommt vor allem drauf an, dass leicht verdauliche salzarme Sachen sind!

Schwerverdauliches sollte man nicht zum Fastenbrechen wählen - dazu gehört nicht nur Fleisch und Fett, sondern zB auch Hülsenfrüchte.

Man setzt stattdessen mehr auf Kohlenhydrate oder Obst und eiweissarme Gemüsesorten.
Am besten hält man die verschiedenen Nahrungsarten in der Aufnahme in zeitlichen Abstand zueinander (also Kohlenhydratreiches, Obst oder Gemüse nicht kombiniert essen).

Haferflocken gelten generell als den Darm beruhigend.
Milch ist wunderbar, wenn man Milch erst nach dem 2. oder 3. Tag des Fastenendes wählt. Die Milch oder Joghurts liefern Milchsäurebakterien, die der Darmflora helfen.

Da die Bauchspeicheldrüse eine lange Pause hatte, sollte man anfangs Eiweiss nicht zu viel zu sich nehmen.

Auch die Zwiebel ist günstig für den Einstieg in das normale Essen, wegen Anregung der Bauchspeicheldrüse. Ob roh oder auf einem Brot mit Tomaten.

Sobald man mehr Eiweisse beginnt zu verzehren, ißt man idealerweise vorher eine Zwiebel oder einige Schreiben von ihr. Senf hilft auch den Verdauungssäften.
Die Zwiebel sollte man nicht zu früh essen. Vielleicht erst am 3. Tag.
Den Körper erst mal mit leichteren Sachen einführen in die normale Kost.
 
Manchmal wird behauptet, Fasten sei ungesund, weil wir zuviel Muskelmasse verlieren.
Es werden keine Muskeln abgebaut, sondern nur einzelne Eiweisse aus der Struktur von Muskeln gelöst - vor allem Alanin, das kein Eiweiß von struktureller Bedeutung ist!

Alanin hat eher Bedeutung für den Stoffwechsel des Muskels, vor allem für die Energiebereitstellung, Reizübertragung und für das Wachstum der Muskeldichte.

Nach dem Fasten werden die verlorenen Eiweisse mit der Nahrung in die Muskeln wieder eingefügt.

Wenn wir während des Fastens genügend Spaziergänge täglich machen, trägt das dazu bei, dass die Muskelmasse geschont wird (haben Studien ergeben).
Stattdessen geht der Körper vermehrt zu den Eiweissablagerungen über, die wir los werden wollen.

Leichter Sport, zB Joggen, ist sogar während des Fastens möglich. Aber man muss sich gut aufwärmen und sollte nie im Fasten versuchen, jetzt erst auf Kondition zu kommen. Sondern sich nur soweit belasten, wie man trainiert ist.

Immer gut auf die Befindlichkeit achten, auch auf die Gelenke. Man kann auch 1-5 Minuten Laufen und dann 5 Minuten Gehen und das im Wechsel weiter betreiben. Dieser erhöhte Energiebedarf macht das Fasten sicher zusätzlich effizient, aber Ungeübte sollten aufpassen, auch wegen den untrainierten Bändern, Sehnen und Gelenken.
Denn man kann schon sagen, dass während des Fastens die Verletzungsgefahr leicht erhöht ist, weil allgemein mehr freie Radikale und eine leichte Übersäuerung vorherrschen.

Fasten hat lt. Studien einen nachhaltig positiven Effekt auf das Herz-/Kreislaufsystem. Typische Herzerkrankungen werden vorgebeugt.

Ausserdem kann Fasten eine leichte Fettleber helfen zu regenerieren. Eine (leichte) Fettleber ist sogar unter Nicht-Alkoholikern verbreitet. Die Fette, die in der Leber in Zellen eingebaut wurde, können durch das Fasten abgebaut werden.
 
Generell wirkt das System Schulmedizin wie eine Gehirnwäsche.

Die Leute hören und lesen es. Allgemein ist es eine Tatsache, die wir seit dem Mittelalter kennen, dass man gerne das glaubt, was alle glauben. So verbreiten sich Vorstellungen, Glaubenssätze und sogar Irrtümer. Freilich braucht etwas nicht damit schon wahr zu sein, weil es nicht mit dem Glauben der Massen übereinstimmt.

Es gibt unumstößlichen Fakten, aber auch zahlreiche fehlgeleitete Ansichten, die als feststehende Wahrheiten und Alternativlosigkeiten beschrieben und geglaubt werden.
Oft spielt dabei die Gewöhnung und die Bequemlichkeit eine Rolle. Das Brechen dieser Routinen gilt als anstrengend.

Solche, die zu selten mit Gewohnheiten gebrochen haben, haben auch oft keinen Blick für ihr Innenleben, das ja durch das Fasten geradezu geweckt wird.
Ständig nur ans Fressen zu denken, und Unmengen von Nahrungsbrei im Darm liegen zu haben, und daran zu laben, ist ein perfektes Mittel, um sich selbst aus den Augen zu verlieren.

Aus Bequemlichkeit glaubt man gerne, dass das anstrengende Fasten Humbug ist und gefährlich sei. Manche glauben sogar, dass man exakt drei Mahlzeiten täglich essen muss, und Kinder fragen: "Ich habe eine Mahlzeit vergessen, werde ich jetzt krank?"

Der Körper ist dagegen evolutionär eingerichtet, längere Hungerphasen zu überstehen.
Fett wird gespeichert, um in Notzeiten zur Verfügung zu stehen. Der aufgefüllte Glukosespeicher der Leber, der Muskeln und des Blutes kann dem Körper ungefähr 24 Stunden lang mit Glukose dienen. Danach beginnt er vermehrt Fette und schliesslich Eiweisse zur Energiegewinnung heranzuziehen.
Hungergefühl ist zum Teil auch antrainiert, weil zB der Magen je nach zur Verfügung gestellter Nahrungsmenge größer oder kleiner wird.

Heutzutage gibt es zu selten Pausen, an die unser Körper evolutionär gewöhnt ist!

Zur Mangelernährung sollte man als anderes Extrem genauso wenig gelangen. In Nichtfastenzeiten sollte man Hungergefühle nicht ständig unterdrücken.
 

Blogeintragsinformationen

Autor
Iakchus
Lesezeit
6 Min. Lesezeit
Aufrufe
1.180
Kommentare
6
Letztes Update

Weitere Einträge in Esoterik-Blogs

Weitere Einträge von Iakchus

Zurück
Oben