Mein Sohn war zwei Tage lang bei mir. Normalerweise lebt er beim Vater, weil ich früher mal erkrankt war. Aber ich sehe ihn oft, fast jeden Tag. Und jetzt haben wir es uns gemütlich gemacht. Er zeigt mir, wie man die Welt mit Kinderaugen sieht, das ist eine Welt voller Leichtigkeit. Überall wartet ein Abenteuer oder eine Gelegenheit zum Spielen. Ich habe mich sofort von allem erholt, Schwäche und Depression wie weggeblasen. Nur Gelächter, langes Gelächter. Auch das Gefühl von Redlichkeit, von Mitgefühl und Emphatie. Dem Kind geben, was es braucht, ihm positive Dinge vermitteln. Einen Raum der Geborgenheit schaffen. Aber auch Grenzen abstecken und sie verteidigen. Eigentlich Harmonie. Ja, mit meinem Sohn erlebe ich Harmonie.
Er fährt heute mit dem Vater eine Woche fort. Eine Woche in der ich wieder allein sein werde, viel Zeit für mich. Aber ich kann das für mich nutzen, für einen weiteren Abschnitt auf meinem Weg.
Er fährt heute mit dem Vater eine Woche fort. Eine Woche in der ich wieder allein sein werde, viel Zeit für mich. Aber ich kann das für mich nutzen, für einen weiteren Abschnitt auf meinem Weg.