Von Goethe ist überliefert, anstelle einer Tischrede folgendes Gedicht aus dem Stegreif vorgetragen zu haben:
Wasser allein macht stumm,
das beweisen im Meere die Fische.
Wein allein macht dumm,
das beweisen die Herren am Tische.
Und weil ich nicht dumm noch stumm will sein,
trink ich gemischt mit Wasser den Wein!
Diese Gedichtform(?) habe ich aufgegriffen und damit die Thematik der gegensätzlichen physiologischen Wirkungen von Kaffee und Tee charakterisiert, wie sie Rudolf Steiner auseinandergesetzt hat. Steiner bezeichnet den Kaffee als ein "Journalistengetränk", weil die spezifische Coffein-Wirkung das Denken stark konzentriere und komplexe Gedankenzusammenhänge leichter herzustellen ermögliche. Hingegen spricht er beim Tee als von einem "Diplomatengetränk", da die Wirkung des Coffeins im Tee das Denken lockere und löse, die Gedanken zerstreue und es den Botschaftern auf ihren Empfängen ermögliche, sich leicht mit den unterschiedlichsten Themen gleichzeitig - wenn auch weniger tiefschürfend - beschäftigen zu können. - Daher meine Widmung für beide großen Denker:
Der Kaffee macht furchtbar gescheit,
das beweisen Journal-Kommentare.
Der Tee macht entsetzlich zerstreut,
das beweisen die Staatsmissionare.
Und weil ich nicht gescheit noch zerstreut will sein,
sag ich zu Kaffee und Tee kurzum: Nein!
Wasser allein macht stumm,
das beweisen im Meere die Fische.
Wein allein macht dumm,
das beweisen die Herren am Tische.
Und weil ich nicht dumm noch stumm will sein,
trink ich gemischt mit Wasser den Wein!
Diese Gedichtform(?) habe ich aufgegriffen und damit die Thematik der gegensätzlichen physiologischen Wirkungen von Kaffee und Tee charakterisiert, wie sie Rudolf Steiner auseinandergesetzt hat. Steiner bezeichnet den Kaffee als ein "Journalistengetränk", weil die spezifische Coffein-Wirkung das Denken stark konzentriere und komplexe Gedankenzusammenhänge leichter herzustellen ermögliche. Hingegen spricht er beim Tee als von einem "Diplomatengetränk", da die Wirkung des Coffeins im Tee das Denken lockere und löse, die Gedanken zerstreue und es den Botschaftern auf ihren Empfängen ermögliche, sich leicht mit den unterschiedlichsten Themen gleichzeitig - wenn auch weniger tiefschürfend - beschäftigen zu können. - Daher meine Widmung für beide großen Denker:
Der Kaffee macht furchtbar gescheit,
das beweisen Journal-Kommentare.
Der Tee macht entsetzlich zerstreut,
das beweisen die Staatsmissionare.
Und weil ich nicht gescheit noch zerstreut will sein,
sag ich zu Kaffee und Tee kurzum: Nein!