Autarkie

Wenn wir uns Gedanken machen wollen, wie man etwas ändern könnte muss man dabei immer bedenken wie das System, indem wir leben, funktioniert und wie mächtig es ist.
In der momentanen Situation gibt es nicht die geringste Chance auf eine wirklich grundlegende Änderung des Systems.
Ich meine man erkennt die Richtung, in die es geht, mittlerweile sowas von klar. D.h. es wird sich weiter verschlimmern anstatt verbessern.

Zinsen rauf, Zinsen runter - hier ne Erleichterung, da ne Steuererhöhung, Grundeinkommen etc.
Das sind lediglich Korrekturen des bestehenden Systems. Die grundlegenden Ungerechtigkeiten und Fehler des Systems bleiben dadurch bestehen.

Die Änderungen des Steuergesetzes der letzten Jahre führten zu Steuererleichterungen der Reichen und zur Mehrbelastung der Geringverdiener.
Das ist Fakt und daran erkennt man wolang der Hase läuft.

Jeder der glaubt, man könnte hier mir nichts, dir nichts ein paar Änderungen zugunsten des Kleinen vornehmen ist ein Träumer und hat noch nicht erkannt wie das System funktioniert. Viel zu groß ist hier der Lobbyeinfluss der Mächtigen.

Die momentan einzige Möglichkeit das System zu ändern, ist nicht mehr daran teilzunehmen.

Das bedeutet: AUTARKIE

http://de.wikipedia.org/wiki/Autarkie

So wenig wie möglich in der Abhängigkeit des Systems zu stehen.
Dazu gehört für mich, ganz vorne dran, erstmal die völlig autarke Versorgung / Ernährung... Ich bin zwar noch sehr weit davon enfernt - aber wir haben mittlerweile sehr gute ansätze. Gemeinsame Wohnprojekte etc.

Der nächste Schritt, wäre die autarke Energieversorgung und der autarke Verdienst - wobei DAS schon wesentlich schwerer zu erreichen ist.

Nochmal:

Die einzige möglichkeit das System zu ändern, ist nicht mehr daran teilzunehmen.

Meine persönliche Erfahrung ist: Je mehr einem das gelingt, desto mehr Freiheiten und Annehmlichkeiten erfährt man.
Für mich ist es einfach "realer" sprich "wirklicher"...

in den nächsten Wochen möchte ich Euch näherbringen, welche Möglichkeiten es gibt autark zu leben und welche Annehmlichkeiten und auch Nachteile es mit sich bringt.

Kommentare, Ergänzungen, Tipps, eigene Erfahrungen, Kritik etc. sind ausdrücklich erwünscht.

lg
VENDETTA

Kommentare

endlich ein konstruktiver ansatz inmitten der kaninchenversammlung im banne der krisenschlange - DANKE!!

meine überlegungen hinsichtlich systemverweigerung bzw. abkoppelung gehen in ganz ähnliche richtungen. von entscheidender bedeutung erscheint mir die frage, welche restabhängigkeiten vom system bleiben bzw. ab welchem punkt der systemunabhängigkeit eine gemeinschaft von nichtteilnehmern vom system als bedrohung erkannt und somit bekämpft wird...

LG SAMOHTUS
 
hi samothus,

danke !

von entscheidender bedeutung erscheint mir die frage, welche restabhängigkeiten vom system bleiben bzw. ab welchem punkt der systemunabhängigkeit eine gemeinschaft von nichtteilnehmern vom system als bedrohung erkannt und somit bekämpft wird...

oha... soweit habe ich noch gar nicht gedacht.
aber du hast natürlich recht. das könnte / wird sicherlich ab einem gewissen punkt auftreten.

offensichtlich bist du mit deinen gedanken schon einiges weiter als ich.

darf ich fragen, wie deine gedanken/ansichten im details aussehen (wenn du das in einigen sätzen darstellen kannst?!)

grüße
vendetta
 
hi vendetta,

bin mir nicht sicher, ob ich's in wenigen sätzen schaffe...

basis meiner überlegungen ist die allgemeine erkenntnis (und auch erfahrung) dass druck immer gegendruck, agression immer gegenagression etc. erzeugt. diese erkenntnis lässt sich auf praktisch alle lebensbereiche anwenden - in der interaktion zwischen individuen ebenso wie in der interaktion zwischen gruppen.

konsequent weitergedacht bedeutet das: sobald ich eine idee, eine gruppe oder ein system das ich ablehne, beginne zu bekämpfen, stärke ich tatsächlich nur die abwehrmechanismen des bekämpften und werde zwangsläufig scheitern, da ich nicht über die machtmittel verfüge um meine vorstellungen zu erzwingen.

grundsätzlich gibt es drei reaktionsmöglichkeiten:

1.) schritt nach vorne - konfrontation, bekämpfen.
scheidet aus, da gegner (system) übermächtig

2.) schritt zurück - kapitulieren, sich fügen.
scheidet aus, da unerfreulich

3.) schritt zur seite - keine angriffsfläche bieten, ausklinken.
bietet die möglichkeit, ein parallelsystem zu entwickeln.

fortsetzung folgt...
 
... fortsetzung:

wie könnte nun also ser SCHRITT ZUR SEITE bezogen auf das derzeit herrschende (zusammenbrechende) wirtschafts- und finanzsystem aussehen bzw. wie weit sollte er gehen?

1.) selbstversorgung: energie, nahrung, wohnen
2.) möglichst weitreichende unabhängigkeit von geld und finanzsystem (sollte sich aus der selbstversorgung ergeben)
3.) reserven in form von gold/silber/münzen

der hier angedachte status weitreichender autarkie vom bestehenden system lässt sich am ehesten erreichen, wenn sich eine gruppe entschlossener gleichgesinnter zusammenfindet und die erforderlichen voraussetzungen - ankauf von landwirtschaftlich nutzbarem grund, errichtung eines ökodorfes samt autarker energieversorgung etc. - gemeinsam schafft.

klingt simpel, die tücke lauert aber im detail:
- wie groß sollte die optimale gruppe sein?
- wie weit müsste der grundkonsens in der gruppe gehen, um ein projekt zielgerichtet voranzutreiben ohne ins sektiererische abzugleiten?
- wie hoch wäre das erforderliche basisinvestment für jeden einzelnen?
- wie sieht die ökonomie innerhalb der gruppe aus?
- wie werden die weiterhin erforderlichen verknüpfungen mit dem system behandelt?
- welcher zeitrahmen für die umsetzung ist realistisch?

solche und viele weitere fragen gilt es zu klären, bevor man ernsthaft an das projekt SYSTEMAUSSTIEG herangehen kann.

wäre für kommentare etc. dankbar...

LG SAMOHTUS
 

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panta rhei
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