Tonisierungspunkte / Sedierungspunkte
Lunge Lu 9 / Lu 5
Dickdarm Di 11 / Di 2
Magen Ma 41 / Ma 45
Milz Mp 2 Mp 5
Herz He 9 He 7
Dünndarm Dü 3 Dü 8
Blase Bl 67 Bl 65
Niere Ni 7 Ni 1(5) cave: Niere sedieren
Perikard Pe 9 Pe 7
San Jiao SJ 3 SJ 10
Gallenblase Gb 43 Gb 38
Leber Le 8 Le 2
In der klassischen Akupunktur sind die fünf Antiken Punkte von großer Bedeutung, um in den Meridianen ein Energiegleichgewicht herzustellen. So beruhen beispielsweise die Tonisierungs- und Sedierungspunkte auf dem Konzept der Wu Shu Xue.
Antike Punkte - Wu Shu Xue
Das Konzept der Antiken Punkte (Shu-Transport-Punkte, Wu Shu Xue) beruht auf der Annahme, dass die Energie (Qi) in jedem Meridian am äußersten Punkt (Anfangs- oder Endpunkt der Meridiane an Händen und Füßen) wie eine Quelle entspringt. Von dort aus nimmt die Energie zu - vergleichbar dem Lauf des Wassers -, wird zu einem Bach, zu einem Fluss und zu einem Strom, um schließlich im He-Punkt (Shu V) - im Bereich von Ellbogen und Knie - in das Meer der Energie des Körpers einzufließen.
Zugleich unterliegt nach traditioneller Vorstellung der periphere Anteil der Meridiane den äußeren klimatischen Einflüssen (Kälte, Hitze, Trockenheit, Feuchtigkeit und Wind). Damit ist jeweils ein Antiker Punkt einem dieser fünf Einflüsse (Elemente, Wandlungsphasen) zugeordnet. Die Zuordnung der fünf Elemente auf den Yin- und Yang-Meridianen ist allerdings unterschiedlich.
In ihrem Verlauf von distal (dem entferntesten Punkt des Meridians an den Händen bzw. Füßen) nach proximal (im Bereich von Ellbogen bzw. Knie) folgen die fünf Antiken Punkte dem Sheng-Zyklus (Fütterungszyklus) der Fünf Elemente. Bei den Yin-Meridianen beginnt der Zyklus der Antiken Punkte mit "Holz", bei den Yang-Meridianen mit "Metall".
Antiker Punkt Yang-Meridian Yin-Meridian
Jing (Shu I) Metall Holz
Ying (Shu II) Wasser Feuer
Shu (Shu III) Holz Erde
Jing (Shu IV) Feuer Metall
He (Shu V) Erde Wasser
Der Jing-Punkt (Shu I)
entspricht dem distalsten Punkt des Meridians an Händen und Füßen,
dem jeweiligen End- oder Anfangspunkt.
Der Ying-Punkt (Shu II)
ist der zweite Punkt des Meridians (der nächste Punkt proximal vom Jing-Punkt),
der Shu-Punkt (Shu III)
der dritte Punkt des Meridians (einzige Ausnahme bildet hier der Gallenblasen-Meridian;
hier ist es der vierte Punkt).
Der Jing-Punkt (Shu IV)
liegt zwischen dem 3. und 5. Shu-Punkt und
der He-Punkt (Shu V)
jeweils im Bereich von Ellbogen und Knie.
Jing bedeutet Quelle oder Brunnen. Der Jing-Punkt entpricht dem Ursprung des Flusses, der Quelle, dem Brunnen und ist indiziert bei akuten Notfällen Die Jing-Punkte der Yin-Organe entsprechen dem Holz (aufsteigende Energierichtung der Yin-Meridiane), die der Yang-Meridiane dem Metall (absteigende Energierichtung der Yang-Meridiane).
Dickdarm / Gallenblasen / Blasen/ Dünndarm / Dreifacher / Magen
Ying bedeutet langsam fließender Fluß, Bach. Nach traditioneller Vorstellung fließt hier das Qi langsam weiter und verteilt sich flächenhaft. Im Ying-Punkt der Yang-Meridiane regt man die Kälte (Wasser-Punkt), im Ying-Punkt der Yin-Meridiane die Wärme (Feuer-Punkt) an. Die Ying-Punkte sind vor allem indiziert bei fieberhaften und anderen akuten Erkrankungen. Die Ying-Punkte der Yin-Meridiane entsprechen dem Feuer, die der Yang-Meridiane dem Wasser.
S h u bedeutet Transportieren. Hier beginnt das Qi schneller zu fließen.
Der Shu-Punkt ist indiziert bei subakuten und chronischen Erkrankungen und besonders bei rheumatischen Erkrankungen mit Beteiligung der kleinen Gelenke in den Händen und Füßen. Die Shu-Punkte der Yin-Meridiane entsprechen der Erde (und sind - allerdings nur auf den Yin-Meridianen - ident mit den Quellpunkten, Yuan-Punkten), die der Yang-Meridiane dem Holz.
Jing bedeutet Hindurchgehen, Abzweigung, Umschlagplatz. Hier wird der Bach des Qi zum Fluß. Die Jing-Punkte sind nach klassischer Vorstellung vor allem indiziert bei Erkrankungen der Zang-(Yin-)Organe, als auch bei Beschwerden im Bereich der Rachenhöhle. Die Jing-Punkte der Yin-Meridiane entsprechen dem Metall, die der Yang-Meridiane dem Feuer.
He bedeutet Einheit, Vereinigung. Hier fließt nach traditioneller Vorstellung der Fluß des Qi in den See des Körpers ein, tritt der oberflächliche Verlauf in den tiefen und proximalen Verlauf über. Der He-Punkt stellt so die Verbindung zwischen dem proximalen und dem peripheren Meridianverlauf her. Die He-Punkte spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Erkrankungen innerer Organe. Die He-Punkte der Yin-Meridiane entsprechen dem Wasser, die der Yang-Meridiane der Erde.
Meridian Jing-Punkt (Shu I) Ying-Punkt (Shu II) Shu-Punkt (Shu III) Jing-Punkt (Shu IV) He-Punkt (Shu V)
Lunge Lu 11/ Holz Lu 10/ Feuer Lu 9/ Erde (ton) Lu 8/ Metall Lu 5/ Wasser (sed)
Dickdarm Di 1/ Metall Di 2/ Wasser Di 3/Holz Di 5/ Feuer Di 11/Erde
Anhang anzeigen 68214 die massive Nadelung der Yuan (Ursprungs)-Punkte kann den Zustand des Patienten nach anfänglicher Besserung wieder verschlimmern. So kann die durchaus gutgemeinte Wiederholung von Lu 9 Tai Yuan die Lunge zu heiß werden lassen und das Yin konsumieren: è Leere-Hitzezeichen wären die Folge. Eben solches kann beim Herzen, in der Leber und in der Niere passieren, besonders, wenn wir die Funktionen auf dem Boden einer schwachen Yin-Substanz anheizen wollen.
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-05631-8_6
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1. kleines Yang: Yang, das noch größer wird, Ausdehnung, die noch zunimmt.
2. großes Yang: Yang auf dem maximalen Punkt seiner Ausdehnung; Yang, das nicht mehr größer wird.
3. kleines Yin: Yin das sich noch zusammenzieht, das also noch kleiner wird.
4. großes Yin: Yin mit der maximalen Zusammenziehung, das nicht mehr kleiner werden kann.
Aus diesen vier Energierichtungen ergeben sich vier Wandlungsphasen: Holz, Feuer, Metal und Wasser. Die fünfte Wandlungsphase, die Erde, ergibt sich aus der chinesischen Idee, daß sich alles immer im Wandel befindet. Wo kein Wandel ist, da ist Stillstand, und Stillstand führt zu Krankheit. Daher dreht sich das Rad von Yin und Yang im ewigen Kreis um sich selbst, wie auch auf jeden Sommer immer wieder ein Herbst, ein Winter, ein Frühling und ein neuer Sommer folgen. Die Wandlungsphase Erde entspricht der kreisende Energie im Zentrum, die alle in Bewegung hält
Lunge Lu 11/ Holz Lu 10/ Feuer Lu 9/ Erde (ton) Lu 8/ Metall Lu 5/ Wasser (sed)
Dickdarm Di 1/ Metall Di 2/ Wasser Di 3/Holz Di 5/ Feuer Di 11/Erde
Anhang anzeigen 68214 die massive Nadelung der Yuan (Ursprungs)-Punkte kann den Zustand des Patienten nach anfänglicher Besserung wieder verschlimmern. So kann die durchaus gutgemeinte Wiederholung von Lu 9 Tai Yuan die Lunge zu heiß werden lassen und das Yin konsumieren: è Leere-Hitzezeichen wären die Folge. Eben solches kann beim Herzen, in der Leber und in der Niere passieren, besonders, wenn wir die Funktionen auf dem Boden einer schwachen Yin-Substanz anheizen wollen.

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-05631-8_6
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1. kleines Yang: Yang, das noch größer wird, Ausdehnung, die noch zunimmt.
2. großes Yang: Yang auf dem maximalen Punkt seiner Ausdehnung; Yang, das nicht mehr größer wird.
3. kleines Yin: Yin das sich noch zusammenzieht, das also noch kleiner wird.
4. großes Yin: Yin mit der maximalen Zusammenziehung, das nicht mehr kleiner werden kann.
Aus diesen vier Energierichtungen ergeben sich vier Wandlungsphasen: Holz, Feuer, Metal und Wasser. Die fünfte Wandlungsphase, die Erde, ergibt sich aus der chinesischen Idee, daß sich alles immer im Wandel befindet. Wo kein Wandel ist, da ist Stillstand, und Stillstand führt zu Krankheit. Daher dreht sich das Rad von Yin und Yang im ewigen Kreis um sich selbst, wie auch auf jeden Sommer immer wieder ein Herbst, ein Winter, ein Frühling und ein neuer Sommer folgen. Die Wandlungsphase Erde entspricht der kreisende Energie im Zentrum, die alle in Bewegung hält