Die 5 Diebe - die 5 Sinne
Bisher hab ich die 5 Diebe eigentlich immer mit den 5 Sinnen in Verbindung gebracht, weil sie beinahe die gesamte Seelenkraft für sich beanspruchen, die nun fortwährend in die Außenwelt abfließt und den Menschen glauben machen, dieses Äußere wäre die einzige Realität. So sind es unser gesamtes Leben fast ausschließlich äußere Eindrucke, die in unser "System" gelangen, und wir identifizieren uns fälschlicherweise damit. Dabei unterliegen wir einer sehr sehr großen Täuschung und wir werden Tag für Tag von anderen Menschen bestätigt, die sich in den selben Illusionen verfangen haben und sich über die physische Welt definieren. Und so verkommen wir im Leben zum Sklaven unserer 5 Sinne und zum Sklaven unserer Persönlichkeit, die von allen äußeren Eindrücken und äußeren Erfahrungen geformt wird. Die Realität und Kraft dahinter, ohne die alles zusammen brechen würde, bleibt uns verborgen. Und deswegen haben die Heiligen immer wieder gesagt: Wer nicht nach der Kraft und Wahrheit sucht, die hinter allem steckt, der verschwendet seine menschliche Geburt. Er bleibt gefangen im Zyklus der Geburten und Tode, der Freuden und des Leidens, Hoch und Tiefs des Lebens.
Die 5 Diebe - die 5 Schwächen
Eine andere ebenso interessante Auslegung der "5 Diebe" ist mir gestern untergekommen. Dabei werden diese mit den 5 Schwächen gleichgesetzt:
Ärger: Ärger, ob berechtigt oder nicht, ist etwas sehr Schweres und Belastendes. Ein chinesisches Sprichtwort besagt: Wer sich ärgert, der gräbt zwei Gräber - nämlich eines für sich und eines für den, über den er sich ärgert. Ärger kostet also viel Kraft und Energie, und solange man sich ärgert ist man nicht in der eigenen Mitte, in der Kraft des Herzens. Oder anders herum: Ärger kann nur dann eintreten, wenn man nicht in der eigenen Mitte ist.
Lust: Normalerweise verbinden wir Lust mit Sexualität. Lust geht aber darüber hinaus und ist alles, was mit einem großen Verlangen verbunden ist. Das kann also genau so ein großes Verlangen nach Besitz sein oder nach Rang und Name. Lust ist aber meiner Meinung nach ein ganz schwieriger Punkt, weil er in der Praxis mit dem Prinzip der Wahrhaftigkeit verbunden werden muss. Der Weg der Entwicklung führt über viele Stufen und so kann es auf einer Stufe durchaus angebracht sein, sich seiner Wünsche und Verlangen bewusst zu werden und voll und ganz danach zu streben. Sie zu unterdrücken würde dem Prinzip der Wahrhaftigkeit widersprechen. Der Pfad der Schülerschaft besteht darin, diese Wünsche zu veredeln und die niederen Verlangen durch anspruchtsvollere, spirituellere zu substituieren. Das ist der übliche Weg. Lust und Verlangen setzen starke Kräfte in Gang, die im Laufe der Zeit auf uns zurückkommen. Wir sollen deswegen darauf achten, dass wir jenes anziehen, dass wir auch wirklich wollen ... und das gut für uns ist. Das edelste aller Verlangen ist es deswegen eins zu sein mit Gott. Alle Verlangen münden darin und es ist das einzige Verlangen das dauerhaft bestehen kann und aus dem alle Kraft erwächst. Damit verbunden ist der Grundsatz: "Dein Wille geschehe (oh Herr)."
Gier: Gier hat damit zu tun, dass wir nicht zufrieden sind mit dem was wir haben und immer mehr wollen. Wahres Glücklichsein definiert sich aber immer darüber, mit dem glücklich zu sein, was man hat. Gier ist sehr häßlich, weil sie oft nicht davor zurückschreckt sich auf Kosten anderer zu bereichern und Anderen Schaden zuzufügen. Daraus kann viel direktes Leid erwachsen.
Verhaftung: Wir verhaften uns ständig und können einfach Gedanken, Dinge und Personen nicht loslassen. Wir haben Erwartungen, dass dies uns jenes geschehen müsse und uns zusteht und können die Umstände des Leben oft nicht so akzeptieren, wie sie sind. So leben wir in unserer eigenen Traumwelt. Verhaftung äußert sich auch darin, dass wir es nicht schaffen im Hier und Jetzt zu leben. Ständig sind wir mit Gedanken der Vergangenheit beschäftigt, was zu diesem und jenem Zeitpunkt passiert ist oder richten unsere Gedanken auf Dinge die in der Zukunft liegen ... machen uns Sorgen darüber und haben Angst davor.
Ego: Ego ist sehr eng mit Verhaftung verbunden und hat damit zu tun, dass wir tatsächlich glauben die Handelnden zu sein. Wir glauben, dass wir selbst die Ursachen für unseren Erfolg ( auch Mißerfolg) gelegt haben und sind davon überzeugt, dass uns eine entsprechende Anerkennung zusteht. Wir erkennen aber nicht, dass es womölich eine ganz besondere Gnade war, dass wir genau das erfahren durften. Unser Stolz plustert unser Ego unsere Persönlichkeit auf und wir fühlen uns anderen vielleicht überlegen oder meinen, welch großartige Leistungen wir nicht vollbracht haben. Dabei haben wir alles nur dem Göttlichen zu verdanken. Es ist seine Gnade und sein Geschenk und unser Leben hätte unter anderen Bedingungen völlig anders verlaufen können. Wer sich an die Ergebnisse (seiner Leistungen) bindet, der wird immer wieder von den Auf und Abs des Lebens getroffen werden, wie ein Schiff das auf Wellen gleitet. Wichtig wäre es immer sein Bestes zu geben, sich aber nicht in den Ergebnissen zu verhaften ... seien sie nun gut oder schlecht. Wir sind die wohlbehüteten Kinder des Einen und alles war wir haben, kommt von Ihm.
Bisher hab ich die 5 Diebe eigentlich immer mit den 5 Sinnen in Verbindung gebracht, weil sie beinahe die gesamte Seelenkraft für sich beanspruchen, die nun fortwährend in die Außenwelt abfließt und den Menschen glauben machen, dieses Äußere wäre die einzige Realität. So sind es unser gesamtes Leben fast ausschließlich äußere Eindrucke, die in unser "System" gelangen, und wir identifizieren uns fälschlicherweise damit. Dabei unterliegen wir einer sehr sehr großen Täuschung und wir werden Tag für Tag von anderen Menschen bestätigt, die sich in den selben Illusionen verfangen haben und sich über die physische Welt definieren. Und so verkommen wir im Leben zum Sklaven unserer 5 Sinne und zum Sklaven unserer Persönlichkeit, die von allen äußeren Eindrücken und äußeren Erfahrungen geformt wird. Die Realität und Kraft dahinter, ohne die alles zusammen brechen würde, bleibt uns verborgen. Und deswegen haben die Heiligen immer wieder gesagt: Wer nicht nach der Kraft und Wahrheit sucht, die hinter allem steckt, der verschwendet seine menschliche Geburt. Er bleibt gefangen im Zyklus der Geburten und Tode, der Freuden und des Leidens, Hoch und Tiefs des Lebens.
Die 5 Diebe - die 5 Schwächen
Eine andere ebenso interessante Auslegung der "5 Diebe" ist mir gestern untergekommen. Dabei werden diese mit den 5 Schwächen gleichgesetzt:
- Ärger
- Lust
- Gier
- Verhaftung und
- Ego
Ärger: Ärger, ob berechtigt oder nicht, ist etwas sehr Schweres und Belastendes. Ein chinesisches Sprichtwort besagt: Wer sich ärgert, der gräbt zwei Gräber - nämlich eines für sich und eines für den, über den er sich ärgert. Ärger kostet also viel Kraft und Energie, und solange man sich ärgert ist man nicht in der eigenen Mitte, in der Kraft des Herzens. Oder anders herum: Ärger kann nur dann eintreten, wenn man nicht in der eigenen Mitte ist.
Lust: Normalerweise verbinden wir Lust mit Sexualität. Lust geht aber darüber hinaus und ist alles, was mit einem großen Verlangen verbunden ist. Das kann also genau so ein großes Verlangen nach Besitz sein oder nach Rang und Name. Lust ist aber meiner Meinung nach ein ganz schwieriger Punkt, weil er in der Praxis mit dem Prinzip der Wahrhaftigkeit verbunden werden muss. Der Weg der Entwicklung führt über viele Stufen und so kann es auf einer Stufe durchaus angebracht sein, sich seiner Wünsche und Verlangen bewusst zu werden und voll und ganz danach zu streben. Sie zu unterdrücken würde dem Prinzip der Wahrhaftigkeit widersprechen. Der Pfad der Schülerschaft besteht darin, diese Wünsche zu veredeln und die niederen Verlangen durch anspruchtsvollere, spirituellere zu substituieren. Das ist der übliche Weg. Lust und Verlangen setzen starke Kräfte in Gang, die im Laufe der Zeit auf uns zurückkommen. Wir sollen deswegen darauf achten, dass wir jenes anziehen, dass wir auch wirklich wollen ... und das gut für uns ist. Das edelste aller Verlangen ist es deswegen eins zu sein mit Gott. Alle Verlangen münden darin und es ist das einzige Verlangen das dauerhaft bestehen kann und aus dem alle Kraft erwächst. Damit verbunden ist der Grundsatz: "Dein Wille geschehe (oh Herr)."
Gier: Gier hat damit zu tun, dass wir nicht zufrieden sind mit dem was wir haben und immer mehr wollen. Wahres Glücklichsein definiert sich aber immer darüber, mit dem glücklich zu sein, was man hat. Gier ist sehr häßlich, weil sie oft nicht davor zurückschreckt sich auf Kosten anderer zu bereichern und Anderen Schaden zuzufügen. Daraus kann viel direktes Leid erwachsen.
Verhaftung: Wir verhaften uns ständig und können einfach Gedanken, Dinge und Personen nicht loslassen. Wir haben Erwartungen, dass dies uns jenes geschehen müsse und uns zusteht und können die Umstände des Leben oft nicht so akzeptieren, wie sie sind. So leben wir in unserer eigenen Traumwelt. Verhaftung äußert sich auch darin, dass wir es nicht schaffen im Hier und Jetzt zu leben. Ständig sind wir mit Gedanken der Vergangenheit beschäftigt, was zu diesem und jenem Zeitpunkt passiert ist oder richten unsere Gedanken auf Dinge die in der Zukunft liegen ... machen uns Sorgen darüber und haben Angst davor.
Ego: Ego ist sehr eng mit Verhaftung verbunden und hat damit zu tun, dass wir tatsächlich glauben die Handelnden zu sein. Wir glauben, dass wir selbst die Ursachen für unseren Erfolg ( auch Mißerfolg) gelegt haben und sind davon überzeugt, dass uns eine entsprechende Anerkennung zusteht. Wir erkennen aber nicht, dass es womölich eine ganz besondere Gnade war, dass wir genau das erfahren durften. Unser Stolz plustert unser Ego unsere Persönlichkeit auf und wir fühlen uns anderen vielleicht überlegen oder meinen, welch großartige Leistungen wir nicht vollbracht haben. Dabei haben wir alles nur dem Göttlichen zu verdanken. Es ist seine Gnade und sein Geschenk und unser Leben hätte unter anderen Bedingungen völlig anders verlaufen können. Wer sich an die Ergebnisse (seiner Leistungen) bindet, der wird immer wieder von den Auf und Abs des Lebens getroffen werden, wie ein Schiff das auf Wellen gleitet. Wichtig wäre es immer sein Bestes zu geben, sich aber nicht in den Ergebnissen zu verhaften ... seien sie nun gut oder schlecht. Wir sind die wohlbehüteten Kinder des Einen und alles war wir haben, kommt von Ihm.
