Zwischen den Stühlen

Hallo!

Zitat east of the sun!
Es sollte in diesem thread nicht unbedingt nur um mich gehen.
ich wollte allgemein wissen wie ihr mit Kompromissen umgeht.

Nun wenn ich schon allg. zwischen zwei Übel wählen muß, dann entsscheide ich mich immer für die Seite die die wenigeren Negativen Sachen haben.

Der Stille
 
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Lieber Voice, wir haben doch eine klare Trennung. Wie leben seit Februar getrennt. Aber aus zeitlichen und beruflichen Gründen lässt es sich nicht vermeiden, dass ich die Kinder abhole und er sie dann bei mir abholt.3x pro Woche ist das so.
Gut, ab und zu essen wir gemeinsam zu Mittag.

Aber ich bin auch ein Scheidungskind und ich bin meinen Eltzern dankbar, dass sie normal miteinander umgingen.
Zu Geburtstagen sitzen wir aalle gemeinsam beim Kaffee, meine Mutter, mein Vater mit seiner Frau und deren Kinder.
ich bin sehr glücklich darüber, denn ich sehe auch viele andere Familien in denen sich die Eltern gar nicht mehr ansehen.

Mh na ja ich sehe es wohl auch deswegen so weil sowohl meine Ex Frau als auch ich wieder in Beziehungen sind. Da wird es dann ein wenig umfangreicher und je mehr Personen involviert sind desto schwieriger wird es eben die Dinge dann noch unter einen Hut zu bringen. Und bevor ich dann miese Stimmung habe bei der keine Freude aufkommt lass ich es halt lieber. Da haben die Kinder auch keinen Spaß daran wenn sie die Verwandschaft "alt" und "neu" untereinander angiften.

Eine Scheidung hat ja immer auch einen Grund, wenn alles wunderbar gewesen wäre hätte man sich ja nicht scheiden lassen. Ich kann von mir nicht sagen dass ich meine Ex Frau als Freundin sehe. Sie ist die Mutter meines Sohnes. Nicht mehr und nicht weniger. Was Erziehungsfragen angeht sind wir uns einig. Unsere Lebensphilosophie und Wertevorstellungen gehen aber schon sehr weit auseinander. Abgesehen davon dass ich um jeden Tag kämpfen muß den ich meinen Sohn bei mir haben will ausserhalb der mir durch das "Besuchsrecht" zustehenden Zeiten.
 
Hallo
ich habe east anders verstanden.

Es geht nicht um Weihnachten, sondern das sie das Gefühl hat
wenn der Vater das Kind nach hause bringt danach einfach für sich alleine sein möchte.
Vielleicht nicht immer, aber an manchen Tagen.
Sie nicht unhöflich sein möchte, und die Zeit erträgt bis das er geht.
Und das es gar nichts mit der Person Vater zu tuen hat, oder gegen die Person,sondern nur das sie halt ihre Zeit für sich haben möchte.

Das Warten bis er wieder geht wird dann unerträglich, beklemmend und engt ein.
Ihre Zeit wird in Anspruch genommen obwohl Sie lieber ihre Zeit anders verbingen würde.

Ist das so in etwa East?

Lieben Gruß Liane
 
Wenn man Kompromisse eingeht: ist man dann schwach, klug oder gutmütig?

Ich habe mich vor fast einem Jahr von meinem Partner / dem Vater meiner Kinder getrennt.
Wir waren uns einig, dass er kein Wochenendvater sein wird. Die Kinder hängen sehr an ihm und er an ihnen.Wir sehen uns Sonntag, Montag und Dienstag.

Alles sieht gut aus, wir verstehen uns , gehen friedlich miteinander um. Es gibt ab und zu gemeinsame Mahlzeiten, Geburtstage der Kinder werden auch gemeinsam gefeiert.
Nun steht Weihnachten vor der Tür. Natürlich sollen die Kinder den
24.Dezember mit uns gemeinsam verbringen. Logisch, wer sollte da von uns beiden wegbleiben.
Also sass er vorhin bei mir, trank Tee und wir beredeten das.
Nach aussen sehr harmonisch, aber mir geht es nicht so richtig gut dabei. Ich will eigentlich mehr Abstand. Ich habe ewig gebraucht die Wohnung zu hinzubekommen, dass es halbwegs 'meine' Wohnung ist und ich meine Freiräume finde. Ich bin dabei mein Ich zu finden und dann sitz er hier auf meinem Sofa. Das ist mir zu nah, bei aller Freundschaft die wir zueinander empfinden.:confused:

Ich gehe bewusst einen Kompromiss ein wegen der Kinder.

Wie haltet ihr das? Sitzt ihr auch zwischen den Stühlen?

Kompromisse: ja oder nein?

Hallo!

Es ist klar, dass Kinder immer mit BEIDEN Eltern sein wollen, die Eltern sind auch ihre genetischen Grundbausteine. Nur in seltensten Fällen (Misshandlungen, Enttäuschungen, etc.) würden Kinder VON SICH AUS (!!) einen Elternteil meiden wollen.

Das ist die eine Sache.

Die Andere ist, dass es bestimmt einen Grund gibt dafür, dass Du deinen EX am liebsten lange nicht sehen möchtest. Ich schätze mal, dass es zwischen euch noch unerledigte Dinge gibt, die sich nicht von selbst lösen und die aber immer wieder an die Oberfläche kommen- in den ungelegensten Momenten, wie: Wir feiern gemeinsam Weihnachten ...
Und meine nächste Vermutung wäre, dass ER dich auf irgendeine Art und Weise unter DRUCK setzt.

Mag schon sein, dass IHR BEIDE die Eltern der Kinder seid und es ist auch rühmlich, wenn du deinen Kindern zuliebe mit ihrem Daddy und ihnen Weihnachten feierst.

Ich frag mich nur, wo bleibt DEIN ganz individueller Teil dabei?
Hast du nicht auch Wünsche für dich, wie du Weihnachten gerne verbringen möchtest, mit welchen Personen, an welchem Ort?

Ich find´s ok, wenn Geburtstage gemeinsam gefeiert werden (obwohl ich auch diesen "Stressfaktor"(-für die Kinder nämlich) auslasse.

Meiner Meinung nach signalisiert so ein gemeinsames Weihnachtsfest mit Mama, Papa und Kindern den Kindern, dass alles so in Ordnung ist. Komisch nur, dass der Alltag dann wieder ganz anders aussieht.

Ich persönlich möchte Weihnachten mit Personen verbringen, mit denen ich mich wohlfühle - das überträgt sich auch auf die Kinder.

Und sollte es ein Problem für die kids sein, nicht mit ihrem Papa zu feiern, gibt es ja immerhin noch 2 Feiertage, an denen sie nochmals feiern können.

All das kann man mit Kindern AUCH besprechen, nachdem man es mit dem EX geklärt hat.

In diesem Sinn, .... es klingt nicht so, als würdest du noch umschwenken ....
eine besinnliche Vorweihnachtszeit!

Lg Muschelklang
 
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Hi East

aus eigener Erfahrung würde und werde ich so etwas nicht mehr tun. Pseudoglück im Alltag zu vermitteln ist einfach grauenvoll.

An oberster Stelle steht für mich Klarheit. Für ein Kind gibt es m.E. nichts schlimmeres als von einem Hoffnungsstreifen zum nächsten geschoben zu werden. Und wenn hier Pseudofamilie gespielt wird tust du damit deinen Kindern keinen Gefallen. Egal wie alt sie sind.

Natürlich werden Kinder immer sagen dass sie den Vater oder die Mutter also den Anderen dabei haben wollen. Ist doch klar. Mein Sohn würde dass heute noch sagen nach 5 Jahren Trennung und er ist 11 Jahre alt.

Aber diesen Wünschen regelmäßig nachzukommen obwohl da nichts mehr ist nur der Kinder wegen, vermittelt völlig falsche Signale. Das ist ein sterben auf Raten. Und wann soll da der Schnittpunkt kommen. Was ist dann der bessere Zeitpunkt?

Klingt hart aber wenn Du nicht ernsthaft in Erwägung ziehst mit deinem Ex-Partner wieder zusammenzugehen solltest Du klare Linien ziehen.

Ganz davon abgesehen könnte dass auch in deinem Ex Partner falsche Hoffnungen wecken.

Tut mir leid wenn ich so direkt bin aber ich finde es gibt nichts wichtigeres dass man Kindern entgegenbringen kann als Wahrheit und Liebe :liebe1:

Zum Thema Weihnachten. Kann man mal ein, zwei Jahre machen. Aber zur Dauereinrichtung würde ich selbst das nicht machen.

Hab´s erst jetzt gelesen.
Stimme dem aber voll zu!

Lg M.
 
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