Zwischen den Stühlen

Kompromissfähigkeit muss man auch lernen. Ist es gut dies zu können oder ist Egoismus gesünder?

A gesunde Mischung :). Habe in einer Freundschaft sehr viele Kompromisse gemacht, weil die Freundin derzeit viel um die Ohren hat, vorallem in allen Lebensbereichen. Weitergebracht hat es sie und mich aber nicht, ganz im Gegenteil ich habe noch mehr Frust abbekommen. Jetzt kommt mein Ego durch und ich bin weniger Kompromiss bereit. Es ist für mich ein Selbstschutz, der sich aktiviert hat. Auch das ist zu lernen.
lg wolky
 
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Hallo East,

ich versteh das gut, dass du der Kinder Willen kompromissbereit bist, aber ...................

Dass dein Ex-Mann seine Kinder sehen will und etwas mit ihnen unternehmen will ist verständlich und gut für die Kinder. Allerdings sollten die Kinder auch klar erkennen können, dass da eine Trennung ist zwischen Mama und Papa.
Ich denke, wenn ihr all die wichtigen Familienfeste dennoch wieder gemeinsam feiert können die Kinder doch diesen Trennungsstrich nicht wirklich erkennen. Ihr seid für die Kinder so vielleicht eben nur "ein bisschen getrennt" und dann ist ja doch wieder heile Familie. Wie sollen sich die Kinder da denn letztendlich auskennen. Wer weiss, ob sie durch euer Verhalten nicht auch immer wieder Hoffnung schöpfen, dass ihr wieder zusammen geht und dann doch wieder enttäuscht werden.

Und du selber leidest ja schon drunter und willst auch endlich "getrennt sein" und deinen eigenen Weg weitergehen.

Ich würde hier klar Schiff machen, wenn ich mich getrennt habe, dann lebe ich auch getrennt - und ich denke, dass das letztendlich auch für die Kinder besser ist, einen klaren Strich zu haben wo sie sich orientieren können.
Klarerweise musst du das mit ihnen auch in einem Gespräch klären.

Ich weiss jetzt nicht wie alt deine Kinder sind, aber ab einem gewissen Alter kann man ja auch mal die Kinder entscheiden lassen, ob sie nun Weihnachten mit Papa oder mit Mama feiern wollen oder ob sie nur an den Feiertagen dann mal zu Papa fahren möchten.

Ich denke eben der Kinder Willen solltest du eher konsequent als kompromissbereit sein.


Love
Mandy
 
Hi Easty

Ich sehe es so wie Mandy.

Es gibt nichts Schrecklicheres für Kinder als diese geheuchelten Feiertage. Schon deshalb mag ich Feiertage nicht. Ich freu mich auch nicht auf Weihnachten, nur gerade auf das Essen, das mein Neffe uns kocht.
 
Hallo Sunnygirl:)

Zitat:Es gibt nichts Schrecklicheres für Kinder als diese geheuchelten Feiertage. Schon deshalb mag ich Feiertage nicht. Ich freu mich auch nicht auf Weihnachten, nur gerade auf das Essen, das mein Neffe uns kocht.

Ich stimme dir komplett zu.
Nur ist die Heuchelei nicht nur für Kinder schlimm.
Und tolles Essen gibts bei uns auch nicht wirklich.
Wer überzeugt mich, dass Weihnachten toll ist;)

LG PsiSnake
 
Hi Easty

Ich sehe es so wie Mandy.

Es gibt nichts Schrecklicheres für Kinder als diese geheuchelten Feiertage. Schon deshalb mag ich Feiertage nicht. Ich freu mich auch nicht auf Weihnachten, nur gerade auf das Essen, das mein Neffe uns kocht.

Ich gebe mir schon seit Jahren Mühe das Weihnachtsfest so natürlich und gemütlich wie möglich zu machen.
Bei mir wird nicht geheuchelt.
Wir machen es uns gemütlich ohne jeden Weihnachtstimmungskitch.
Es wird was gespielt, spatzieren gegangen und zusammen gegessen.

Wie gesagt, mein Ex und ich wir verstehen uns gut und haben auch kein Problem an einem Tisch zu sitzen.

Mir ging es eher um den Alltag.

Silvester z.B. ist mir viel heiliger, das würde ich niemals mit meinem Ex feiern.
 
Hi East

aus eigener Erfahrung würde und werde ich so etwas nicht mehr tun. Pseudoglück im Alltag zu vermitteln ist einfach grauenvoll.

An oberster Stelle steht für mich Klarheit. Für ein Kind gibt es m.E. nichts schlimmeres als von einem Hoffnungsstreifen zum nächsten geschoben zu werden. Und wenn hier Pseudofamilie gespielt wird tust du damit deinen Kindern keinen Gefallen. Egal wie alt sie sind.

Natürlich werden Kinder immer sagen dass sie den Vater oder die Mutter also den Anderen dabei haben wollen. Ist doch klar. Mein Sohn würde dass heute noch sagen nach 5 Jahren Trennung und er ist 11 Jahre alt.

Aber diesen Wünschen regelmäßig nachzukommen obwohl da nichts mehr ist nur der Kinder wegen, vermittelt völlig falsche Signale. Das ist ein sterben auf Raten. Und wann soll da der Schnittpunkt kommen. Was ist dann der bessere Zeitpunkt?

Klingt hart aber wenn Du nicht ernsthaft in Erwägung ziehst mit deinem Ex-Partner wieder zusammenzugehen solltest Du klare Linien ziehen.

Ganz davon abgesehen könnte dass auch in deinem Ex Partner falsche Hoffnungen wecken.

Tut mir leid wenn ich so direkt bin aber ich finde es gibt nichts wichtigeres dass man Kindern entgegenbringen kann als Wahrheit und Liebe :liebe1:

Zum Thema Weihnachten. Kann man mal ein, zwei Jahre machen. Aber zur Dauereinrichtung würde ich selbst das nicht machen.
 
Lieber Voice, wir haben doch eine klare Trennung. Wie leben seit Februar getrennt. Aber aus zeitlichen und beruflichen Gründen lässt es sich nicht vermeiden, dass ich die Kinder abhole und er sie dann bei mir abholt.3x pro Woche ist das so.
Gut, ab und zu essen wir gemeinsam zu Mittag.

Aber ich bin auch ein Scheidungskind und ich bin meinen Eltzern dankbar, dass sie normal miteinander umgingen.
Zu Geburtstagen sitzen wir aalle gemeinsam beim Kaffee, meine Mutter, mein Vater mit seiner Frau und deren Kinder.
ich bin sehr glücklich darüber, denn ich sehe auch viele andere Familien in denen sich die Eltern gar nicht mehr ansehen.
 
Hi East

Ich steh vor dem gleichen Problem wie du, nur ist mein Ex noch nicht ausgezogen, Termin 31.12.07, geschieden sind wir seit August.
Ich lebe seit einen halben Jahr in der Hölle:nudelwalk jetzt kam natürlich das Gespräch, wie machen wir es zu Weihnachten. Ich wollte mit den Kindern bei der Oma feieren, da ist er aber nicht erwünscht.
Da bekam er einen Anfall, das ist auch sein Kind und er will gemeinsam feiern, das wird er sich nicht nehmen lassen.
Um den lieben Frieden willen, werden wir diese Weihnachten noch zusammen verbringen. Dies wird aber zum letzten Mal geschehen.
Ich halte auch nichts von der "Pseudo ach sind wir alle so lieb" Familie.
Mein Sohn ist 3,5 und meine Tochter 7,5.
 
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Lieber Voice, wir haben doch eine klare Trennung. Wie leben seit Februar getrennt. Aber aus zeitlichen und beruflichen Gründen lässt es sich nicht vermeiden, dass ich die Kinder abhole und er sie dann bei mir abholt.3x pro Woche ist das so.
Gut, ab und zu essen wir gemeinsam zu Mittag.

Aber ich bin auch ein Scheidungskind und ich bin meinen Eltzern dankbar, dass sie normal miteinander umgingen.
Zu Geburtstagen sitzen wir aalle gemeinsam beim Kaffee, meine Mutter, mein Vater mit seiner Frau und deren Kinder.
ich bin sehr glücklich darüber, denn ich sehe auch viele andere Familien in denen sich die Eltern gar nicht mehr ansehen.

Letzteres hatte mir als Kind auch gut getan. Wenn die Eltern z.B. auf Geburtstagen zusammen waren. Also wenn beide da waren. Und das die Eltern getrennt sind, habe ich dabei dennoch nicht vergessen. Falsche Hoffnungen kamen auch nicht auf. Ist sicher auch abhängig vom Alter der Kinder und wie frisch die Trennung ist.

Kaji
 
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