Siriuskind
Sehr aktives Mitglied
ja, kann sein , dass ich das extremer sehe , wie es ist , aber es gibt sie ja noch, die benachteiligung der frauen , sowie du beschrieben hast .vielleicht ändert sich das ja auch mal....
da hast du wohl glück mit deinem mann gehabt , sonst wärst du vielleicht erst garkeine beziehung mit ihm eingegangen. wenn du schweinefleisch ißt oder essen würdest , macht ihm das nichts aus ?
ich hätte jetzt damit auch kein problem, wenn mir bei der begrüßung nicht die hand gegeben wird, aber warum das so ist , muss man schon wissen , sonst kann das zu missverständnissen führen , worauf sich dann wieder vorurteile aufbauen. wird die frau dann als unrein bewertet , oder wäre das aus deren sicht , schon wie anbaggern?
es ist eben nicht ganz einfach, verschiedene kulturen unter einen hut zu bringen, wenn man nicht viel voneinander weiss. im osten, ist der anteil der ausländer viel geringer und man ist nicht unbedingt zwangsläufig damit beschäftigt, sich damit auseinanderzusetzen und trotzdem scheint die feindlichkeit ihnen gegenüber größer , wie auch reason beschrieben hat.
also ich würde auf dauer , in keinem land wohnen wollen, wo ich nicht erwünscht bin. da müßte es im herkunftsland schon so mies sein....
Naja, klar habe ich mit meinem Mann Glück gehabt, egal ob er Deutscher oder Ausländer ist, die Beziehung hat geklappt, aber wenn man sich die Scheidungsrate unter Deutschen ansieht, ist es da auch nicht besser. Es kommt auf die beiden Menschen an, ob sie sich aufeinander einlassen können, Du könntest auch mit der "anderen" Mentalität eines Deutschen Schwierigkeiten haben, auch da muß man Kompromisse eingehen, damit es gut geht, es ist immer ein Risiko. Auch da ist es wichtig, dass man sich für den anderen interessiert, an seinem Leben teilnimmt. Es kommt nicht auf die Nationalität an, denn es kann so oder so gut gehen oder schief.
Schweinefleisch mag ich nicht, mein Mann auch nicht so, nur bei Würsten essen wir es, aber so als Stück finde ich den Geschmack nicht gut und mein Mann ist mehr Lammfleisch gewohnt. Das hat jetzt keine religiösen Gründe, wie ich schon sagte, er ist Atheist. Aber wenn ich es mögen würde, hätte er damit kein Problem.
Wegen der Begrüßung habe ich einen Beitrag weiter oben an Katze schon geschrieben, wie es zusammenhängt.
Es ist auch schwer, in einem Land zu leben, in dem man zum größten Teil unerwünscht ist, deshalb haben auch viele Immigranten, die trotzdem hierbleiben, aus verschiedenen Gründen ( weil man Familie hier hat, weil man wegen der politischen Lage nicht mehr zurück kann, weil man sich trotzdem hier eine Existenz aufgebaut hat und und und ), Depressionen, mein Mann hat es zumindest schon und auch dadurch körperliche Beschwerden ( zum Arzt geht er aber auch nicht, Männer eben... ). Aber der Iran, den er kannte, der existiert nicht mehr, er ist kurz nach der Revolution raus und kennt eigentlich nur die Zeit vom Schah und die jetzige Zeit nur von Besuchen. Er sagte auch, dass immer die Generation, die eine Revolution miterlebt, keine Wurzeln mehr hat. Er vermisst natürlich die zwischenmenschlichen Kontakte von dort, doch er ist froh, dass es hier etwas gibt, was es im Iran nicht gibt und das ist Freiheit! Aber mir geht es auch so, wenn wir im Iran sind und die ganze Zeit mit vielen Menschen zusammen und dann wieder hier sind, dann fühle ich mich auch erst mal sehr einsam.