Zur Integration gehören immer zwei

A

arcenciel

Guest
Oft hört man: Die Ausländer ,sie wollen sich einfach nicht integrieren .

Sie kommen doch nur, um uns auf der Tasche zu liegen ,sie sind nicht mal bereit die Sprache richtig zu lernen und unsere Gesetze ,Kultur und Religion lehnen sie auch ab .

Oberflächlichlichkeiten ,Vorurteile ,einfach ausgesprochen ,wenn man durch die Geburt im richtigen Land zu den Inländern gehört .

Doch ist dieses Thema sehr komplex .

Wieso sollte sich jemand integrieren ,der gar nicht gewollt ist ,dem man keine fairen Chancen auf dem Arbeitsmarkt einräumt ?

Warum lässt sich dieses Bild von Erste-Klasse-Mensch mit besonderen Rechten und Zweite-Klasse-Mensch,der zufrieden sein muss mit dem ,was man ihm gibt ,nicht auflösen ?

Wie kann gelungene Integration (von beiden Seiten ) erfolgen ?
 
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Das klappt halt nicht, weil die meisten der Einheimischen nicht den Willen dazu haben. Es klappt ja schon untereinander nicht so richtig mit der Freundlichkeit und dem Verständnis, wie soll es da mit Fremden klappen.

Wer nicht neugierig, offen und interessiert ist, wird den Fremden immer für eine Bedrohung halten.
 
Das ist ein sehr komplexes und kompliziertes Thema.

Für die Ausübung von manchen Tätigkeiten bzw. Berufen ist ein dementsprechendes Sprachniveau von Nöten. Hier sollte die Möglichkeit geboten werden, eine Sprache zu lernen, gleichzeitig sollte sie aber auch dankend angenommen werden.

Einzelpersonen, die in ein fremdes Land kommen mit der Erwartung dort leben zu dürfen, die aber gleichzeitig die dort geltenden Gesetze ablehnen bzw. mit der für sie als richtig empfundene Lebensweise das freiheitliche Leben von Dritten bewusst einschränken würden, können natürlich nicht erwarten, mit offenen Armen empfangen zu werden.

Saintbernhard
 
Das klappt halt nicht, weil die meisten der Einheimischen nicht den Willen dazu haben. Es klappt ja schon untereinander nicht so richtig mit der Freundlichkeit und dem Verständnis, wie soll es da mit Fremden klappen.

Wer nicht neugierig, offen und interessiert ist, wird den Fremden immer für eine Bedrohung halten.

Also liegt es an den Einheimischen?
 
Das ist ein sehr komplexes und kompliziertes Thema.

Für die Ausübung von manchen Tätigkeiten bzw. Berufen ist ein dementsprechendes Sprachniveau von Nöten. Hier sollte die Möglichkeit geboten werden, eine Sprache zu lernen, gleichzeitig sollte sie aber auch dankend angenommen werden.

Einzelpersonen, die in ein fremdes Land kommen mit der Erwartung dort leben zu dürfen, die aber gleichzeitig die dort geltenden Gesetze ablehnen bzw. mit der für sie als richtig empfundene Lebensweise das freiheitliche Leben von Dritten bewusst einschränken würden, können natürlich nicht erwarten, mit offenen Armen empfangen zu werden.

Saintbernhard



Ja, jetzt sind wir wieder bei der üblichen Argumentation der Deutschen ( oder auch Österreicher? ).

Auch bei Ausländern, die ein gutes Sprachniveau und eine gute Bildung haben, klappt das nicht so mit der Integration, weil ihm einfach zu viele Vorurteile begegnen. Auch wenn man gewillt ist, sich hier anzupassen, wird man nicht mit offenen Armen empfangen und viele haben deshalb resigniert und keinen Bock mehr, sich anzupassen. Denn viele Menschen aus der Türkei, die schon in der vierten Generation da sind, werden immer noch stiefmütterlich behandelt, fühlen sich nirgendwo wirklich zu Hause und blockieren dann inzwischen jeden Integrationswillen. Ist ja wohl verständlich. Wieso soll man sich anstrengen, wenn es doch nichts bringt.
 
Auch. Ich will nicht leugnen, dass es auch Immigranten gibt, die sich nicht anpassen wollen, aber ich kenne genug Beispiele, wo die Ablehnung von der einheimischen Seite kommt.

Ich bin der Meinung das findet man so gut wie auf der ganzen Welt.
Das nennt man Misstrauen dem Fremden gebenüber,ist ein menschliches Phänomen und ich würde mich hüten das auf bestimmte Länder oder Völker mehr oder weniger stärker oder schwächer zu beziehen.
 
Ich bin der Meinung das findet man so gut wie auf der ganzen Welt.
Das nennt man Misstrauen dem Fremden gebenüber,ist ein menschliches Phänomen und ich würde mich hüten das auf bestimmte Länder oder Völker mehr oder weniger stärker oder schwächer zu beziehen.


Ist schon richtig, dass es das auch in anderen Ländern so ein Verhalten gibt. Trotzdem habe ich schon Ländern kennengelernt, wo die Bevölkerung wohl eher offen Fremden gegenüber sind, die nicht erst mal die Tür zumachen, weil sie Angst haben, dass der Fremde vielleicht irgendwas Schlimmes anstellen könnte.

In Deutschland herrscht bei vielen noch versteckt im Kopf die Einstellung, die es schon im Dritten Reich gab. Das wird tapfer geleugnet, aber in bestimmten Situationen merkt man es.
 
Ist schon richtig, dass es das auch in anderen Ländern so ein Verhalten gibt. Trotzdem habe ich schon Ländern kennengelernt, wo die Bevölkerung wohl eher offen Fremden gegenüber sind, die nicht erst mal die Tür zumachen, weil sie Angst haben, dass der Fremde vielleicht irgendwas Schlimmes anstellen könnte.

In Deutschland herrscht bei vielen noch versteckt im Kopf die Einstellung, die es schon im Dritten Reich gab. Das wird tapfer geleugnet, aber in bestimmten Situationen merkt man es.

Naja,das Thema ist ja Integration und es ist wohl auf die Integrationsverhältnisse in Deutschland oder Österreich gemünzt.
Es gibt auf der Welt nur sehr wenig Länder wo ein Land in so kurzer Zeit (50 Jahre) durch Einwanderung heute ca. 20% Bevölkerung mit Migrationshintergrund haben.Vor allem wenn dann in den 20% noch ein grosser Teil aus einem völlig anderen Kulturkreis und mit einer selbst-verständlichen dynamischen Religion stammen.
Ich denke das wäre bei anderen Völkern in ihrer Angst oder besser gesagt Befürchtungen nicht anders.
 
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Naja,das Thema ist ja Integration und es ist wohl auf die Integrationsverhältnisse in Deutschland oder Österreich gemünzt.
Es gibt auf der Welt nur sehr wenig Länder wo ein Land in so kurzer Zeit (50 Jahre) durch Einwanderung heute ca. 20% Bevölkerung mit Migrationshintergrund haben.Vor allem wenn dann in den 20% noch ein grosser Teil aus einem völlig anderen Kulturkreis und mit einer selbst-verständlichen dynamischen Religion stammen.
Ich denke das wäre bei anderen Völkern in ihrer Angst oder besser gesagt Befürchtungen nicht anders.


Wie sieht es mit der Prozentzahl in Ländern wie USA, Australien und Kanada aus? Da sind ja nun Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen.
 
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