zu sich selbst finden

Rose2

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14. Juli 2011
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Blindes Vorwärtsstreben - hauptsache man ist in Bewegung, verheddert sich in äußeren Dingen.
Das Gegenteil davon: Meditation, innere Einkehr.
Es ist nur ein winziger Schritt, der Himmel und Erde auseinander reißt (Zen Weisheit) Ich verstehe das so: macht man diesen winzigen Schritt findet man inneren Frieden mit der Situation wie sie ist. Macht man ihn nicht, jagt man plötzlich fernen Dingen hinterher.
Wenn ich mich selbst finden will, muss ich auch lernen die äußeren Illusionen zu durchschauen.
Und diesen winzigen Schritt zu machen, heißt, Extremen abzuschwören. Aber obwohl ich das weiß, tappe ich immer wieder in die Falle. Und plötzlich bin ich weit weg von mir auf der Suche nach Antworten im Äußeren die mich noch weiter von mir selbst wegführen.
Große Pläne, ferne Ziele... oder statt dessen das Ankommen im Jetzt. Und das ist alles. Hier und jetzt. Es klingt so einfach und ist doch eine ganz ganz hohe Kunst....
 
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Blindes Vorwärtsstreben - hauptsache man ist in Bewegung, verheddert sich in äußeren Dingen.
Das Gegenteil davon: Meditation, innere Einkehr.
Es ist nur ein winziger Schritt, der Himmel und Erde auseinander reißt (Zen Weisheit) Ich verstehe das so: macht man diesen winzigen Schritt findet man inneren Frieden mit der Situation wie sie ist. Macht man ihn nicht, jagt man plötzlich fernen Dingen hinterher.
Wenn ich mich selbst finden will, muss ich auch lernen die äußeren Illusionen zu durchschauen.
Und diesen winzigen Schritt zu machen, heißt, Extremen abzuschwören. Aber obwohl ich das weiß, tappe ich immer wieder in die Falle. Und plötzlich bin ich weit weg von mir auf der Suche nach Antworten im Äußeren die mich noch weiter von mir selbst wegführen.
Große Pläne, ferne Ziele... oder statt dessen das Ankommen im Jetzt. Und das ist alles. Hier und jetzt. Es klingt so einfach und ist doch eine ganz ganz hohe Kunst....

Ich bin damit nicht ganz einverstanden. Du sagst entweder oder. Ich sage, sowohl als auch ist auch möglich!

Ich habe mich nämlich vorhin gerade dabei ertappt, dass ich den Drang habe, ein guter Vater zu werden.
Bei diesem Gedanken habe ich mich wohl gefühlt, fühlte mich geborgen im Hier und Jetzt,
obwohl das für mich noch eher ferne Zukunftsgedanken sind.
Auch Gedanken an die Vergangenheit gehören ins Hier und Jetzt.

In der Kindheit hatte ich oft Wünsche.
Es machte dabei oft viel mehr Spass, die Wünsche in der Fantasie auszuleben, als dass man den Wunsch erfüllt bekam (z.B neues Computerspiel).
War auch viel förderlicher. Obwohl das vielleicht schon ein anderes Thema ist...
 
Hallo! Wirklich IM Hier und Jetzt aufzugehen, anzukommen, heißt ja eigentlich, keine Wünsche mehr zu haben.
Ein guter Vater zu werden.... das klingt für mich nach einem schönen Traum oder einem noch entfernten Wunsch. Würdest du wirklich im HIer und Jetzt leben, hättest du einen solchen Traum zur völligen Zufriedenheit und zum stillen Glück nicht nötig. Würde es sich dann ergeben, dass du tatsächlich eines Tages Vater würdest, würdest du es ebenso selbstverständlich und gelassen hinnehmen, wie wenn du es nicht werden würdest. Im Grunde macht es keinen Unterschied.
Ich spreche nicht nur von der grauen Theorie. Ich habe tatsächlich Phasen gehabt, wo ich absolut wunschfrei war.... und das war ein Glück, das ich eigentlich noch nie zuvor und noch nie danach erlebt habe. Denn ich konnte das Dasein und die Gegenwart vorbehaltslos annehmen und auskosten.
Ich hatte mich selbst gefunden. Denn dieser Vorgang ist unabhängig von Vergangenheit und Zukunft.
 
Wenn ich meinen Blick nach aussen richte, fange ich immer mehr an, mich auch darauf zu konzentrieren. Fragen tauchen auf wie *wie meint der das?*, *was sagt sie wohl dazu?*... und dann bin ich ~ schwubsssss*~ von mir weg.
Gelingt es mir jedoch diese Fragen wieder ziehen zu lassen, lasse ich auch das Aussen frei.
Jemand darf also denken, was er will. Das hat nichts mit mir zu tun. Er sieht das, was ihn ausmacht.
 
Ich finde mich selbst, wenn ich mir sagen kann "he, eigentlich bist ja ein ganz toller Mensch, i mog di."
Das sind dann Momente, wo ich inne halte und mich anschaue.
Sehr kostbar so ein Moment, ein Juwel.
 
Hallo zusammen,

ja es ist wundervoll ganz Präsent im Jetzt zu sein. Und plötzlich gibt es keine Mysterien mehr, nur ein Gefühl von Einheit, Verbundenheit und Seeligkeit (Sat chit ananda). Es gibt keine Wünsche mehr und die Gedankenüberflutung hat gänzlich aufgehört.
 
Ich erlebe das soooo stark..... in den letzten Tagen bin ich irgendwie abgerutscht in Äußerlichkeiten und ein polarisiertes Leben, ich schwöre, ich bin in einer Art selbstgemachter Hölle gelandet. Ich hatte Depressionen, innere Qualen, das Gefühl von Panik, mein Leben nicht leben zu können. Mein ganzes Leben ist mir auf den Kopf gefallen. Es war dann eine Entscheidung aus großer Not heraus, wenn ich mein Leben weiter führen wollte, sofort Zen-Buddhismus zu praktizieren. Ich habe eine halbe Stunde im Sitzen meditiert, dann noch Achtsamkeit praktiziert. Und binnen einer Stunde war die Depression fort, die inneren Qualen verschwunden und tiefer Frieden und Ausgeglichenheit machten sich in mir breit. Das war wirklich wie die Entscheidung zwischen Leben und Tod.
 
Das ist Zen Buddhismus tatsächlich für mich: die Entscheidung zwischen Leben und Tod. Ich nehme den Zen-Buddhismus sehr ernst, aber er ist leider in seinen westlichen Ausformungen sehr verfälscht und hat oft mit der ursprünglichen Lehre nicht mehr viel zu tun. Ich möchte dazu aber vor allem eines feststellen: der beste und wirkungsvollste Zen-Meister, den man finden kann, ist immer noch das Leben selbst.
 
Es war dann eine Entscheidung aus großer Not heraus, wenn ich mein Leben weiter führen wollte, sofort Zen-Buddhismus zu praktizieren. Ich habe eine halbe Stunde im Sitzen meditiert, dann noch Achtsamkeit praktiziert. Und binnen einer Stunde war die Depression fort, die inneren Qualen verschwunden und tiefer Frieden und Ausgeglichenheit machten sich in mir breit. Das war wirklich wie die Entscheidung zwischen Leben und Tod.

Das ist ja sehr erfreulich und erstaunlich, wie und das du diese Entscheidung treffen konntest, alle Achtung! Weiter so!
 
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Hallo! Wirklich IM Hier und Jetzt aufzugehen, anzukommen, heißt ja eigentlich, keine Wünsche mehr zu haben.
Ein guter Vater zu werden.... das klingt für mich nach einem schönen Traum oder einem noch entfernten Wunsch. Würdest du wirklich im HIer und Jetzt leben, hättest du einen solchen Traum zur völligen Zufriedenheit und zum stillen Glück nicht nötig. Würde es sich dann ergeben, dass du tatsächlich eines Tages Vater würdest, würdest du es ebenso selbstverständlich und gelassen hinnehmen, wie wenn du es nicht werden würdest. Im Grunde macht es keinen Unterschied.....

uuuhhh, bei deinem text kam ein
PENG gefühl in mir o.o und der gedanke:

im hier und jetzt heißt sein...wenn ich bei meinem vater bin, ist in dem moment das jetzt TOCHTER SEIN....wenn ich beim freund bin, die FREUNDIN...
usw....heißt im hier und jetzt, das zu sein wo man grad ist und mit wem?
spiegelung?....:confused:

wäre das problem, wenn man mit sich allein ist, wer man dann ist...
 
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