Zombification?Infektion?Eure Meinung!

Ich weiß ich falle vom Paraportal zum Esoterikforum mit diesem Beitrag hier etwas aus dem Konzept aber:
Was haltet ihr von der Möglichkeit einer Zombie-ähnlichen Pandemie aufgrund eines genetisch veränderten Tollwut Stamms? Natürlich sind damit keine Untoten gemeint sondern Infizierte Personen der Aggressivität durch extremes Anschwellen des Gehirns ins unermessliche steigt.

PS.: Ich habe mir gedacht dieser Beitrag passt am besten in den Bereich unserer Gesellschaft. Sollte wer einer anderen Meinung sein einfach verschieben oder was weiß ich :thumbup:

Sag mal, hast du Guillermo del Toro's The Strain auch gelesen? :D :thumbup:

Nee, ernsthaft jetzt: Was ich für möglich halte ist, dass in abgeschwächter Form so etwas passieren könnte wie in Resident Evil, wo eine Firma Experimente an Menschen durchführt und dabei einen mächtigen Fehler macht. Wodurch dann ein Virus freigesetzt wird, dass die Menschen zu solcher Aggressivität oder "zobieähnlichem Zustand" - wie man es auch nennen will - verleitet. Allerdings ist m.E. wirklich zu hoffen, dass so etwas nicht passiert.
 
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Die ja entsprechende Chemikalien herstellen (oder herstellen lassen) können....
Das wäre natürlich eine realistische Möglichkeit, aber nicht einmal die einzige. Durch die Zerstörung gewisser Gehirnareale können manche kognitive Sequenzen nicht mehr durchgeführt werden, was zu interessanten Effekten führt.

Die Amygdalae (Mandelkerne) sind Hirnareale, die einen beträchtlichen Anteil zur emotionalen Bewertung von aufgenommenen Informationen leisten. In einem von Oliver Sacks' (Neurologe) Büchern wird der Fall einer Frau beschrieben, die Gesten und Taten nicht mehr korrekt emotional bewerten konnte (wegen Kalkablagerungen in den Amygdalae) - für sie war die ganze Welt plötzlich freundlich. Eine geschüttelte Faust vor ihrem Gesicht hätte sie von der inneligenden Botschaft nicht von einer herzlichen Umarmung unterscheiden können. Affen, denen die Amygdalae operativ entfernt werden nehmen Giftschlangen in den Mund, usw.

Es würde also theoretisch schon reichen, wenn die Parasiten oder Bakterien Teile des Gehirns "auffressen" oder einfach nicht mehr funktionsfähig machen, um intensive Veränderungen hervorzurufen. Neben funktionellen Zentren wie den Amygdalae auch z.B. solche Stellen, in denen vermehrt gewisse Neurotransmitter produziert werden (Substantia nigra für Dopamin z.B.) - das würde schon reichen, um intensive psychische und persönliche Veränderungen hervorzurufen.

Da gibts ja auch den Fall des Phineas Gage, dem ein Eisenbahnstempen durch den Schädel und das Gehirn gejagt wurde - an seinen kognitiven Fähigkeiten hat sich fast nichts verändert, aber seine Persönlichkeit war komplett anders danach. Er war ungehalten, unfreundlich und introvertiert.
 
Das wäre natürlich eine realistische Möglichkeit, aber nicht einmal die einzige. Durch die Zerstörung gewisser Gehirnareale können manche kognitive Sequenzen nicht mehr durchgeführt werden, was zu interessanten Effekten führt.

Die Amygdalae (Mandelkerne) sind Hirnareale, die einen beträchtlichen Anteil zur emotionalen Bewertung von aufgenommenen Informationen leisten. In einem von Oliver Sacks' (Neurologe) Büchern wird der Fall einer Frau beschrieben, die Gesten und Taten nicht mehr korrekt emotional bewerten konnte (wegen Kalkablagerungen in den Amygdalae) - für sie war die ganze Welt plötzlich freundlich. Eine geschüttelte Faust vor ihrem Gesicht hätte sie von der inneligenden Botschaft nicht von einer herzlichen Umarmung unterscheiden können. Affen, denen die Amygdalae operativ entfernt werden nehmen Giftschlangen in den Mund, usw.

Es würde also theoretisch schon reichen, wenn die Parasiten oder Bakterien Teile des Gehirns "auffressen" oder einfach nicht mehr funktionsfähig machen, um intensive Veränderungen hervorzurufen. Neben funktionellen Zentren wie den Amygdalae auch z.B. solche Stellen, in denen vermehrt gewisse Neurotransmitter produziert werden (Substantia nigra für Dopamin z.B.) - das würde schon reichen, um intensive psychische und persönliche Veränderungen hervorzurufen.

Da gibts ja auch den Fall des Phineas Gage, dem ein Eisenbahnstempen durch den Schädel und das Gehirn gejagt wurde - an seinen kognitiven Fähigkeiten hat sich fast nichts verändert, aber seine Persönlichkeit war komplett anders danach. Er war ungehalten, unfreundlich und introvertiert.

Genau das finde ich so unheimlich... kann man sich denn nicht dagegen wehren? Wenn ja dieses was-auch-immer-es-dann-ist mal im Gehirn drin ist, kommt es ja auch nicht mehr raus...
 
Wenn Gefühle durch Chemikalien nachgestellt werden können, wieso dann nicht auch durch Lebewesen im Gehirn?

Dass Emotionen ihren weitgehenden Ursprung im limbischen System und in diversen hormonellen Freisetzungen finden, halte ich in der Tat für zutreffend.

Für bewusste Willensentschlüsse der Menschen lassen sich bislang allerdings keine neurophysiologischen Ursachen angeben, so dass der Aktivierung cerebraler Areale infolge bewussten Wollens und Entscheidens eine nicht-neurobiologische, "immaterielle" Ursache zugrunde liegen muss. Welche neurowissenschaftliche Erkenntnis spricht dagegen, anzunehmen, dass hier das menschliche Bewusstsein auf quantenphysikalischer Ebene mittels quantenmechanischer Wahrscheinlichkeitsfelder direkt mit den Neuronen des Neocortex' interagiert und auf diese Weise die neuroaxonalen Impulse (Aktionspotentiale) induziert, die dann wiederum zur Exozytose führen an den Synapsen?
 
Keine Ahnung. Vielleicht ist unser Verhalten ja bereits von Parasiten und Mikroben gesteuert.

Siehe zum Beispiel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,611415,00.html

Ja das ist schon sehr interessant.
Über so eine Beeinflussung bei Tieren, von Würmern und dergleichen habe schon mal in der PM einen Artikel gelesen.

Hier ist noch einer über Bakterien die ein Lebewesen beeinflussen können.

http://diepresse.com/home/science/630317/Bakterien-im-Darm-steuern-Bau-des-Gehirns

Also sind wir doch nicht Herr unserer Sinne, wenn es Würmer, Bakterien und dergleichen gibt, die "uns" sogar dazu bringen, unser Essverhalten zu ändern, Angst- Flucht- Kampfverhalten, unser Glücksgefühl, unsere Gedanken, und sogar sogar dazu bringen, Selbstmord zu machen.
Schätze das muss alles im limbischen System stattfinden.
Aber wird das beeinflusst, wird die logische Denkweise auch beeinflusst, weil man sich gegen die Urinstinkte nur schwer wehren kann...
 
Ja das ist schon sehr interessant.
Also sind wir doch nicht Herr unserer Sinne, wenn es Würmer, Bakterien und dergleichen gibt, die "uns" sogar dazu bringen, .... und sogar sogar dazu bringen, Selbstmord zu machen.

Von so einem habe ich mal gehört, die "Befallenen" werden dann total leichtsinnig und machen gefährliche Sachen und so - und der Parasit will, dass sein Wirt sich umbringt, damit er sich danach einen neuen suchen und sich so verbreiten kann. Weiss zwar nicht, ob das irgendwas wissenschaftlich Nachweisbares ist, aber schon interessant irgendwie.
 
Von so einem habe ich mal gehört, die "Befallenen" werden dann total leichtsinnig und machen gefährliche Sachen und so - und der Parasit will, dass sein Wirt sich umbringt, damit er sich danach einen neuen suchen und sich so verbreiten kann. Weiss zwar nicht, ob das irgendwas wissenschaftlich Nachweisbares ist, aber schon interessant irgendwie.

Bei den Tieren ist es auf jedenfall nachweisbar. Die Ameise die sich in den frühen Morgenstunden auf den Grashalm setzt und dann gefressen wird, war in der PM auch drin.
hm, weiters noch einige Tiere, hm...irgendein Tier, welches sich bereitwillig den, ich glaube den Schlüpfwespen ausgesetzt hat...ich weiss nicht mehr welches.
Diese Wespen stechen das Tier und setzen ihre "Kleinen" in den Körper des Tieres ab, welches sich dann durch das Fleisch von innen hinaus ernähren, bis sie rausschlüpfen...

Ja stimmt, und bei Menschen habe ich das auch schon gehört, also dass es eben einige Bakterien gibt, die den Überlebensdrang unterdrücken können...

Gruselig....
 
Aber wird das beeinflusst, wird die logische Denkweise auch beeinflusst, weil man sich gegen die Urinstinkte nur schwer wehren kann...

Mittels der behavioristischen Methode der kognitiven Umstrukturierung lassen sich bei konsequenter Anwendung selbst automatisierte emotionale Reaktionen langfristig verändern. Diese bewusste Veränderung von Denkschemata und individuellen Bewertungen wirkt also direkt aufs limbische System. Dennoch bleibt weiterhin der hirnorganische Ursprung des bewussten Wollens unklar, weil sich jener selbst mit hochentwickelten, medizinischen, bildgebenden diagnostischen Verfahren nicht lokalisieren lässt.

Sicherlich können diverse toxische Substanzen, Unfälle, Schlaganfälle, Hirntumoren, Mikroorganismen das Gehirn massiv schädigen. Auch können psychische und cerebrale Dysfunktionen zum Suizid führen oder abnormes Verhalten auslösen. Was aber hat dies mit dem Bewusstsein als mentale Komponente des Menschen zu tun? Nach meiner Auffassung gar nichts. Es ist doch selbstverständlich, dass sich die Motorik, die Sprache und die Persönlichkeit eines Menschen wandeln kann, wenn sein Gehirn einer neurodegenerativen Erkrankung unterworfen ist. Das Übersetzungsorgan zwischen Geist und Organismus ist dann schließlich defekt. Allerdings bleibt das Bewusstsein davon total unberührt, so wie auch der Pianist keinerlei Schaden nimmt, wenn aus dem Piano eine Saite springt und er das musische Konzert demzufolge nicht mehr fehlerfrei aufführen kann!

Intuitiv identifiziert sich doch kein Mensch mit seinem Gehirn, einer Kombination aus Wasser, Protein und elektrischer Aktivität. Zurecht würden viele Menschen die These, sie seien mit ihrer Identität nichts weiter als das Resultat einer hochkomplexen Materie, zurückweisen, denn woher sollte der Mensch seine Würde beziehen, wenn er lediglich eine biochemisch-elektrisch funktionierende Maschine ist oder gewissermaßen ein Wasserkopf, weil das Gehirn zu ca. 80% aus Wasser besteht?
 
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In einem von Oliver Sacks' (Neurologe) Büchern wird der Fall einer Frau beschrieben, die Gesten und Taten nicht mehr korrekt emotional bewerten konnte (wegen Kalkablagerungen in den Amygdalae)

Der Vorteil an Sacks Büchern ist, dass sie sehr lesbar geschrieben und sogar für Laien verständlich sind...kann ich nur empfehlen, wenn sich jemand für Vorgänge und Störungen im Gehirn interessiert.
 
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