Ziel bei Aufstellung Prügel, Mißbrauch etc??????????

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Arielle37

Guest
Ziel einer Aufstellung ???

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ich habe nun wieder eine oder mehrere Fragen zu Aufstellungen.

das Hauptproblem liegt darin, das ich sehr viel Prügel von meinem Vater bekam und ich nichts durfte bis zu meinem 21. Lebensjahr, selbst da schlug er mich grün und blau.
meine Mutter stand daneben und freute sich und setzte sogar meinen Bruder an mich zu verprügeln uns schlimmeres, wenn dann mein Vater nicht da war.

Ich wollte eigentlich momentan eine berufl. Reha machen, aber aufgrund eines Traumas ist mein Kindheitstrauma reaktiviert worden, und ich habe u.a. heftige Lernblockaden und Konzentationsschwierigkeiten.

Bin auch in einer Traumatherapie in Behandlung.

Nun was und wie kann mir eine Aufstellung helfen?

Lg arielle37
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Mach es wie die Sonnenblumen
und wende dich dem Licht zu...
 
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ich habe nun wieder eine oder mehrere Fragen zu Aufstellungen.das Hauptproblem liegt darin, das ich sehr viel Prügel von meinem Vater bekam und ich nichts durfte bis zu meinem 21. Lebensjahr, selbst da schlug er mich grün und blau. meine Mutter stand daneben und freute sich und setzte sogar meinen Bruder an mich zu verprügeln uns schlimmeres, wenn dann mein Vater nicht da war. Ich wollte eigentlich momentan eine berufl. Reha machen, aber aufgrund eines Traumas ist mein Kindheitstrauma reaktiviert worden, und ich habe u.a. heftige Lernblockaden und Konzentrationsschwierigkeiten. Bin auch in einer Traumatherapie in Behandlung. Nun was und wie kann mir eine Aufstellung helfen? Lg arielle37
Liebe Arielle,

Hmmm - da tue ich mir schwer. Da würde ich persönlich zuerst Einzeltherapie machen und dabei schauen : ob, wann und wofür Aufstellungen hilfreiche Impulse geben könnten. Das Familienszenario, dass Du da schilderst ist so gespenstisch, dass ich da aufs erste vorsichtig wäre. Du hast ja das, was Du hinter Dir hast, so irgendwie im Gleichgewicht. Da mit einer Aufstellung reinzufahren, ich weiß nicht. Da könnten Wunden und Erlebnisse aufbrechen, die für Dich nicht bewältigbar sind. Ohne Dich und Deine psychische Stabilität zu kennen, traue ich mir da keine Aussage zu treffen.

Auf alle Fälle sollte eine Aufstellung mit Deiner Traumatherapeutin Hand in Hand gehen. Insoferne müßte sie das am ehesten beantworten können. Wenn Deine Traumatherapeutin mit Aufstellungen nichts anfangen kann, dann wird es zusätzlich problematisch. Mit dem Hintergrund würde ich therapeutisch KEINESFALLS doppelgleisig fahren - zu zwei verschiedenen Therapeuten gehen, die nicht zur Zusammenarbeit bereit wären.

Ja - für Deine Frage scheint mir wirklich Deine Traumatherapeutin die sinnvollste Ansprechperson. Vielleicht kennt sie ja jemanden, der Aufstellungen macht, dass Du mit dem mal ein Vorgespräch führst.

Reinhard

PS.: Ganz lieben Dank fürs "Übersiedeln".
 
Hall Walter!

Ich habe gestern diesbezüglich mit meiner Therapeutin gesprochen und sie findet die Idee nicht schlecht!

Aber was du du schon angesprochen wegen meiner psysischen Stabilität die ist derzeit nicht so doll, mich hat es gerade erst wieder aus den Latschen gekippt wegen der ganzen Geschichte.

Nun wenn würde ich es paralell oder Hand in Hand laufen lassen, das wäre mir für den Alleingang zu riskant.



Was ich noch zu Indigomädchen sagen wollte:

Meine Mutter hatte schon einen prügelden Vater, der sehr brutal war, sie musste auch in der Hundehütte übernachten uns schlimmeres und mein Opa hat alles niedergehauen, was ihm in den Weg kam.

Und ich wiederum möchte ich den Teufelskreis endlich durchbrechen, diese Gewalttätigkeiten seit Generationen in der Familie!!
 
das ist ja ganz schlimm. warum ist es so, dass diese prügel weitergegeben werden? eigentlich müsste man selbst sich entscheiden können, das dem eigenen ich zugefügte unrecht nicht weitergeben zu wollen.

wenn man das unrecht auf der anderen seite jedoch nicht weitergibt, kann es sein, dass dieses unrecht in einem selbst wütet und krankheit hervorruft?

wie löst man sich da raus? ich kenne das aus meiner eigenen familie. meine mutter hat ähnliches erfahren, bis sie 21 war.
 
das ist ja ganz schlimm. warum ist es so, dass diese prügel weitergegeben werden? eigentlich müsste man selbst sich entscheiden können, das dem eigenen ich zugefügte unrecht nicht weitergeben zu wollen.

wenn man das unrecht auf der anderen seite jedoch nicht weitergibt, kann es sein, dass dieses unrecht in einem selbst wütet und krankheit hervorruft?

wie löst man sich da raus? ich kenne das aus meiner eigenen familie. meine mutter hat ähnliches erfahren, bis sie 21 war.

Den Hang zur Gewalttätigkeit kann ein Mensch nicht einfach ablegen, er wird immer ein gewalttätiges Mittel wählen, weil er nicht gelernt hat Konflikte anders auszutragen. Zunächst muss ja ein umlernen stattfinden!
Wenn nicht andere verletzt werden, dann eben man selber.

Magersucht, Bulimie, Borderline und auch die meisten Suchterkrankungen sind Formen der Selbstverletzung, also auch Gewalttaten. Das ist der Weg den Menschen einschlagen, die Gewalttätigkeit an anderen ablehnen.
LG
Elke
 
Magersucht, Bulimie, Borderline und auch die meisten Suchterkrankungen sind Formen der Selbstverletzung, also auch Gewalttaten. Das ist der Weg den Menschen einschlagen, die Gewalttätigkeit an anderen ablehnen. LG Elke
Liebe Elke,

Beides - Magersucht etc. sind Gewalt gegen sich UND gegen die anderen. Es ist von einer enormen subtilen Aggressivität auch gegen die anderen, vor deren Augen quasi langsam zu verhungern, und die anderen zum hilflosen Zuschauen zu zwingen und sie (unbewußt) damit entsetzlich zu quälen.

LG, Reinhard
 
Das ist auch eine schlimme Sache, das meine Mutter selber diese Prügel hat weitergegeben, sie hat mich auch geschlagen, aber da muss ich nicht weiter drauf eingehen.
Ich denke, sie hat es nie gelernt, mit Konflikten umzugehen, was ich persönlich sehr schlimm finde.

Sie kann bis heute damit nicht umgehen, und heute schlägt sie zwar nicht, aber beim kleinsten Anlass ist sie beleidigt und rennt aus dem Zimmer und macht einen auf trotzig.

Ich selber habe meinen Sohn nie geschlagen oder sonst was, das ist einfach nur feige und ernedrigend.

Ich gehe Konflikte auch an und versuche immer eine Lösung zu finden, enn wenn man möchte dann gibt es halt Lösungen M.E.

Komischerweise bin ich an einen Freund geraten, der mich böse bedroht hat und auch nicht mit Konflikten umgehen kann, als ich mich erklärte das wir doch eine Lösung finden wollten gemeinsam,war er auch einverstanden.
Aber als es ihm zu eng wurde ist er komplett ausgerastet.
Habe aber Strafanzeige erstattet und den Kontakt komplett abgebrochen, weil dies brauch ich bestimmt nicht.
 
Liebe Arielle, das ist wirklich schlimm, was du erlebt hast. Menschen, die Gewalt anwenden, lehnen es ab, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Sie wollen, dass alles so bleibt wie es ist. Bei der kleinsten Veränderung in der Umgebung, wo sie gefordert sind, mit umzugehen, fehlt ihnen die Flexibilität und sie rasten aus, weil sie überfordert sind. Gewalt ist eine Art Analphabetismus der Seele. Jedoch verändert sich die Welt ständig und jeder von uns ist mehr oder weniger gezwungen mit veränderten Umständen umzugehen, sich lernend weiter zu entwickeln, und seinen Weg zu finden. Das lehnen gewalttätige Menschen einfach ab. Dazu sind sie unfähig. Dennoch kommen sie nicht drum herum, wenn sie Teil der Gemeinschaft bleiben wollen. Denn niemand will mit gewalttätigen Menschen irgendwas zutun haben. Es ist deren Aufgabe, etwas an sich selbst zu ändern oder unterzugehen.
Liebe Grüße und viel Glück
MM
 
Liebe MariaMarmelade,
da hast du vollkommen recht, diese Menschen leben dann entweder isoliert, oder sie haben zwei Gesichter, wie ich das im eigenen Elternhaus erlebte und beim Exfreund.
Sie möchten von der Gesellschaft ja anerkannt werden und sehen es bei sich schon als Normal an, denn würden sie sich damit mal beschäftigen, das würden sie selber nicht verkraften oder wahrhaben wollen.............

aber irgendwann bricht das wahre Ich immer wieder durch.

Meine mutter war auch feige dazu, sie hat meinen Vater wenn er vom Spätdienst nachhause kam, beauftragt mich oder meine Geschwister zu verprügeln. Mann stelle sich dann auch noch vor, der vtaer hat schwer gearbeitet und Stress gehabt und dann noch meine Mutter die ihn aufhetzte, da ist sehr oft der kessel übergekocht und ich habe es abbekommen.

ich kann mir nicht erklären, was in ihr in sochen Momenten vorging, wenn sie auch Mittags schon drohte, warte ab, wenn dein Vater von der Arbeit kommt, dann setzt es Prügel...

Und er holte mich aus tiefstem Schlaf und schlug mich teilweise grün und blau.

Sorry und Entschuldigt, wenn ich mich hier so auslasse, aber das musste nun raus!!!!!

Liebe Grüße Arielle37
 
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Den Hang zur Gewalttätigkeit kann ein Mensch nicht einfach ablegen, er wird immer ein gewalttätiges Mittel wählen, weil er nicht gelernt hat Konflikte anders auszutragen. Zunächst muss ja ein umlernen stattfinden! Wenn nicht andere verletzt werden, dann eben man selber.
Liebe Elke,

Das hängt davon ab, ob die Gewalttätigkeit tatsächlich ein Wesenszug eines Menschen ist - oder ob sie aus einer Verstrickung resultiert.

Wenn Letzteres der Fall ist, kann sie nach Lösung der Verstrickung auf der Stelle vorbei sein.

Dies kann man in der Regel daran erkennen, dass jemand selbst unter seiner Gewalttätigkeit leidet, sie ihn quasi "überkommt" und er nachher selbst sehr unglücklich darüber ist und nicht weiß, wie er zu solchen Handlungen fähig sein konnte.

Liebe Grüße, Reinhard
 
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