Nazgul
Mitglied
Erstmal hallo zusammen - ich habe mich erst gerade hier registrieren lassen. Bitte nehmt meinen Forumsnamen nicht zum Anlass, mich als dunkle Kraft wahrzunehmen. Den Namen habe ich gewählt, weil ich Tolkiens Bücher seit meiner Jugend liebe.
Doch eigenlich schreibe ich aus einem ganz anderen Grund. Ich möchte hier ein Erlebnis beschreiben, welches sich vor rund 18 Jahren zugetragen hat. Normalerweise beschäftige ich mich nicht intensiv mit paranormalen Angelegenheiten, weshalb ich wohl solange zugewartet habe.
Im Winter 1995 war ich ein 17-Jähriger hochgeschossener Spund und wohnte mit meinen Eltern und Geschwistern in der Nähe von Luzern in der Schweiz. Ich kann nicht behaupten, dass dies eine glückliche Zeit für mich war. Ich hatte einige Dinge falsch angepackt, und war deswegen mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Ausserdem war ich furchtbar unglücklich verliebt. Oft fand ich mich allein, denn nebst ein paar wenigen Kollegen in der Schule hatte ich praktisch keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen.
Das Alleinsein als Solches machte mir nicht soviel aus, denn ich wusste mich für viele Dinge zu interessieren, so auch für Astronomie, weswegen ich mich oft in der Nacht in den umliegenden Hügeln meines Heimatortes rumtrieb. Ohne Auto war es schwierig, Beobachtungspunkte ohne Lichtverschmutzung zu finden. Und so fand ich mich dann auch in einer kalten, klaren Januarnacht auf einem abgemähten Feld, mit der Absicht einige Sternbilder zu fotgrafieren. Alles lief gut, nur setzte die Kälte den Batterien meiner Kamera zu. Das "Bat. Low"-Warnlicht nahm ich um 2:33 Uhr wahr. Warum ich das so genau weiss? Ich musste die Belichtungszeit mit Hilfe des Displays im Sucher einstellen, wo auch die aktuelle Uhrzeit eingeblendet war. Deshalb begab ich mich zu einer nahegelegenen Holzhütte, um dort vom Wind geschützt neue Batterien einzulegen. Noch in der Hütte schaute ich durch den wiederum Sucher, um die Einstellungen zu überprüfen - es war 4:05 Uhr. Natürlich machte ich den Batteriewechsel dafür verantwortlich, obwohl sämtliche anderen Einstellungen unverändert geblieben waren. Die Kamera verfügte dazu über eine zusätzliche Knopfbatterie. Ich schaute auf die Armbanduhr - es war tatsächlich 4:05 Uhr. Ausserdem war mir plötzlich sehr kalt, so dass ich schlotterte. Wie konnte eine Sache von fünf Minuten eineinhalb Stunden dauern? War ich eingeschlafen? Ohne klare Antwort darauf machte ich mich auf den Heimweg. Ich wollte nur noch ins Warme. In den folgenden Tagen vergass ich die Sache.
Drei Monate später geisterte ich wieder zu nachtschlafender Zeit demselben Feld entlang. Aber diesmal waren meine Last nicht Stativ und Kamera, sondern schwere, unruhige Gedanken. Ein leichter Aprilregen nieselte aus den für mich unsichtbar dahinziehenden Wolken, ich war allein. Eben dieser Regen führte mich einmal mehr zu jener Holzhütte, denn ich wurde langsam über den Bedarf hinaus nass. Ich wollte mich ein wenig unsterstellen und versuchen, die Achterbahn in meinem Kopf zu entschleunigen; eben hatte die Turmuhr im Tal zweimal geschlagen. Beim Eingang der Hütte angekommen, verspürte ich einen natürlichen Drang, weshalb ich dem angrenzenden Buschwerk einen Besuch abstattete. Hosen rauf, Gürtel zu, kurzer Blick auf die Leuchtzeigen am Handgelenk - gerade kroch der Minutenzeiger auf die Drei, seinen kürzeren Bruder fast vollständig verdeckend. Auf die Bestätigung des Kirchturms musste ich nicht warten, denn die Klang gleichsam fernen Spottgelächters an mein Ohr, wie ich noch dumm auf die Uhr glotzte. Wieder hatte ich über eine Stunde "verloren", und das Fassvermögen meiner Blase ist nur wirklich nur auf ein menschliches Mass beschränkt. Ebenfalls schieden diesmal Schlaf und/oder technische Fehlfunktion als Erklärung aus.
Ich habe später versucht, das Erlebte zu wiederholen. Ich liess auch als Experiment eine Uhr vor Ort, während ich mich selbst für eine Weile entfernte. Es geschah aber genau gar nichts. Ich leide auch nicht an Epilepsie. Drogen kann ich ebenfalls mit gutem Gewissen ausschliessen. Auch ist mir seither nie mehr etwas begegnet, für was sich nicht eine rationale Erklärung gefunden hätte.
Hat jemand von Euch Aehnliches erlebt oder weiss vielleicht eine Antwort? Ansonsten gehe ich einfach davon aus, dass ich spinne. Wäre ja auch nicht so schlimm...
Doch eigenlich schreibe ich aus einem ganz anderen Grund. Ich möchte hier ein Erlebnis beschreiben, welches sich vor rund 18 Jahren zugetragen hat. Normalerweise beschäftige ich mich nicht intensiv mit paranormalen Angelegenheiten, weshalb ich wohl solange zugewartet habe.
Im Winter 1995 war ich ein 17-Jähriger hochgeschossener Spund und wohnte mit meinen Eltern und Geschwistern in der Nähe von Luzern in der Schweiz. Ich kann nicht behaupten, dass dies eine glückliche Zeit für mich war. Ich hatte einige Dinge falsch angepackt, und war deswegen mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Ausserdem war ich furchtbar unglücklich verliebt. Oft fand ich mich allein, denn nebst ein paar wenigen Kollegen in der Schule hatte ich praktisch keine sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen.
Das Alleinsein als Solches machte mir nicht soviel aus, denn ich wusste mich für viele Dinge zu interessieren, so auch für Astronomie, weswegen ich mich oft in der Nacht in den umliegenden Hügeln meines Heimatortes rumtrieb. Ohne Auto war es schwierig, Beobachtungspunkte ohne Lichtverschmutzung zu finden. Und so fand ich mich dann auch in einer kalten, klaren Januarnacht auf einem abgemähten Feld, mit der Absicht einige Sternbilder zu fotgrafieren. Alles lief gut, nur setzte die Kälte den Batterien meiner Kamera zu. Das "Bat. Low"-Warnlicht nahm ich um 2:33 Uhr wahr. Warum ich das so genau weiss? Ich musste die Belichtungszeit mit Hilfe des Displays im Sucher einstellen, wo auch die aktuelle Uhrzeit eingeblendet war. Deshalb begab ich mich zu einer nahegelegenen Holzhütte, um dort vom Wind geschützt neue Batterien einzulegen. Noch in der Hütte schaute ich durch den wiederum Sucher, um die Einstellungen zu überprüfen - es war 4:05 Uhr. Natürlich machte ich den Batteriewechsel dafür verantwortlich, obwohl sämtliche anderen Einstellungen unverändert geblieben waren. Die Kamera verfügte dazu über eine zusätzliche Knopfbatterie. Ich schaute auf die Armbanduhr - es war tatsächlich 4:05 Uhr. Ausserdem war mir plötzlich sehr kalt, so dass ich schlotterte. Wie konnte eine Sache von fünf Minuten eineinhalb Stunden dauern? War ich eingeschlafen? Ohne klare Antwort darauf machte ich mich auf den Heimweg. Ich wollte nur noch ins Warme. In den folgenden Tagen vergass ich die Sache.
Drei Monate später geisterte ich wieder zu nachtschlafender Zeit demselben Feld entlang. Aber diesmal waren meine Last nicht Stativ und Kamera, sondern schwere, unruhige Gedanken. Ein leichter Aprilregen nieselte aus den für mich unsichtbar dahinziehenden Wolken, ich war allein. Eben dieser Regen führte mich einmal mehr zu jener Holzhütte, denn ich wurde langsam über den Bedarf hinaus nass. Ich wollte mich ein wenig unsterstellen und versuchen, die Achterbahn in meinem Kopf zu entschleunigen; eben hatte die Turmuhr im Tal zweimal geschlagen. Beim Eingang der Hütte angekommen, verspürte ich einen natürlichen Drang, weshalb ich dem angrenzenden Buschwerk einen Besuch abstattete. Hosen rauf, Gürtel zu, kurzer Blick auf die Leuchtzeigen am Handgelenk - gerade kroch der Minutenzeiger auf die Drei, seinen kürzeren Bruder fast vollständig verdeckend. Auf die Bestätigung des Kirchturms musste ich nicht warten, denn die Klang gleichsam fernen Spottgelächters an mein Ohr, wie ich noch dumm auf die Uhr glotzte. Wieder hatte ich über eine Stunde "verloren", und das Fassvermögen meiner Blase ist nur wirklich nur auf ein menschliches Mass beschränkt. Ebenfalls schieden diesmal Schlaf und/oder technische Fehlfunktion als Erklärung aus.
Ich habe später versucht, das Erlebte zu wiederholen. Ich liess auch als Experiment eine Uhr vor Ort, während ich mich selbst für eine Weile entfernte. Es geschah aber genau gar nichts. Ich leide auch nicht an Epilepsie. Drogen kann ich ebenfalls mit gutem Gewissen ausschliessen. Auch ist mir seither nie mehr etwas begegnet, für was sich nicht eine rationale Erklärung gefunden hätte.
Hat jemand von Euch Aehnliches erlebt oder weiss vielleicht eine Antwort? Ansonsten gehe ich einfach davon aus, dass ich spinne. Wäre ja auch nicht so schlimm...