Zeitabstände zwischen Aufstellungen

~Anne~

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1. Januar 2006
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170
Hallo,

ich habe beim ersten Suchen hier im Forum bisher zu meiner Frage nichts finden können.


Meine Frage:
Gibt es bestimmte (Mindest)Zeitabstände, die zwischen den Aufstellungen empfohlen werden?

lg

Anne
 
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Hallo,

ich habe beim ersten Suchen hier im Forum bisher zu meiner Frage nichts finden können.


Meine Frage:
Gibt es bestimmte (Mindest)Zeitabstände, die zwischen den Aufstellungen empfohlen werden?

lg

Anne
Hi Anne!

Da gibt es ganz unterschiedliche Empfehlungen. An sich halte ich es für einen guten Ansatz, schon im Vorgespräch einer Aufstellung ein paar Punkte abzuklären, an denen sich später festmachen lässt, ob und wie eine Aufstellung wirkt: "Woran würdest Du erkennen, dass sich ... das und das... getan hat? Woran würde jemand anderer das erkennen?"

Es macht auch einen Unterschied, ob ein Anliegen scheinbar/anscheinend ungelöst bleibt und noch einmal aufgestellt werden soll ... da wäre m.E. vor einer weiteren Aufstellung zum gleichen Anliegen erst einmal genauer zu schauen, was dem Ausbleiben einer lösenden Entwicklung im Wege stehen mag. Lösungen sind manchmal auch Überraschungen, und es zeigt sich nicht das Erwartete, sondern etwas ganz Anderes.

Wie kommst Du denn zu der Annahme, dass mehrere Aufstellungen nötig wären? Das ist ja nicht unbedingt das Übliche...

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake,

dass mehrere Aufstellungen nötig wären? Das ist ja nicht unbedingt das Übliche...

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Um sich mit all dem ungelösten aus seinem Familiensystem auszusöhnen bedarf es mehrerer Aufstellungen. Wie viele ist individuell unterschiedlich. Es gibt keine Pauschalregel.

Liebe Grüße Pluto
 
Ich würd sagen, wir sollten vorab unterscheiden, worüber wir uns hier unterhalten, weil aus Annes Frage kann ich persönlich das jetzt nicht ableiten, was davon sie meinte:

zwischen mehreren Aufstellungen zum gleichen Thema (wie Jake schrieb)
oder
unterschiedlichen Aufstellungen zu unterschiedlichen Themen (wie Pluto anmerkte)

Ich persönlich hab bisher 5x selbst aufgestellt, dabei 2x zum gleichen Thema - naja, nicht vordergründig - zeigte sich dann nur auch der gleiche Ursprung.

Zwischen diesen beiden Aufstellungen lagen ca. 9 Monate - und es war einfach bei der 1. Aufstellung so viel schon hochgekommen und auch gelöst worden, dass gar niemand mehr auf die Idee kam, dass es da noch etwas gäben könnte - aber letztendlich hatte dann das nächste anstehende Thema wieder die selbe Ursache.

Das wollte aber auch "erledigt" werden, denn ansonsten lagen die Aufstellungen immer irgendwie so in 2-Jahres-Abständen - also jeweils unterschiedliche Themen. Mich hatte es damals auch gewundert, warum so schnell nach der letzten Aufstellung wieder was "angetriggert" wurde - und danach wars klar, weils noch dazu gehörte. Das ganze Thema komplett aufgelöst hab ich übrigens erst heuer - allerdings dann nicht mit einer Aufstellung - war jetzt ein Prozess von ca. 5 Jahren - für ein und dasselbe Grundthema.

Aus meiner persönlichen Erfahrung von zwischenzeitlich fast 9 Jahren Erfahrung in dem Bereich - kann ich auch sagen, dass meist eine Aufstellung zu einer bestimmten Thematik reicht - allerdings es zahlreiche Themen geben kann, die mit Aufstellungen aufgearbeitet werden können.
 
Sorry, Jake,

aber m.E. führt derart zirkuläres Fragen in die Irre. Wir können nicht ermessen,w as die Seele vor hat. Solche Fragen schränken die Möglichkeiten von Aufstellungen auf ein minimales Maß ein! Die Tiefe erreichen sie nicht.

Wer so fragt, tut das aus der Anmaßung heraus (und vermittelt diese an den Aufstellenden ebenfalls), dass er und/oder der Aufstellende besser als die Seele wissen könne, was eine "gute" Lösung für denjenigen und sein System sei. Eine dann durchgeführte Aufstellung kratzt dann nur an der Oberfläche. Ein Bärendienst.

Aber vielleicht mag Dein Vorschlag auf der Ebene der sich auf mentale Konstrukte beschränkenden Aufstellungsarbeit Sinn machen, das will ich nicht in Abrede stellen. ;)

Gruß
A.
 
Wir können nicht ermessen,w as die Seele vor hat. Solche Fragen schränken die Möglichkeiten von Aufstellungen auf ein minimales Maß ein! Die Tiefe erreichen sie nicht.

Wer so fragt, tut das aus der Anmaßung heraus (und vermittelt diese an den Aufstellenden ebenfalls), dass er und/oder der Aufstellende besser als die Seele wissen könne, was eine "gute" Lösung für denjenigen und sein System sei.
Warum sorry? Du bist anderer Überzeugung... das muss Dir nicht leid tun und wird es auch nicht, oder?

Meine Überzeugung: Ich sehe mich und andere nicht als Instrumente einer Seele, die mit mir etwas vor hat. Das ist eine Ausprägung von Spiritualität, die ich nicht teile und vor deren tieferen Implikationen ich, ehrlich gesagt, Bammel habe. Und was die gute Lösung anlangt, halt ich mich gern an de Shazer: "Man muss nicht wissen, was gut ist, um zu wissen, was besser ist." Wenn eine Aufstellung dazu führt, dass es jemand mit einem Anliegen, das er hat(te), danach besser geht... mir genügt das.

Alles Liebe,
Jake
 
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Warum sorry? Du bist anderer Überzeugung... das muss Dir nicht leid tun und wird es auch nicht, oder?

Meine Überzeugung: Ich sehe mich und andere nicht als Instrumente einer Seele, die mit mir etwas vor hat. Das ist eine Ausprägung von Spiritualität, die ich nicht teile und vor deren tieferen Implikationen ich, ehrlich gesagt, Bammel habe. Und was die gute Lösung anlangt, halt ich mich gern an de Shazer: "Man muss nicht wissen, was gut ist, um zu wissen, was besser ist." Wenn eine Aufstellung dazu führt, dass es jemand mit einem Anliegen, das er hat(te), danach besser geht... mir genügt das.

Alles Liebe,
Jake

Merkwürdig, eine derartige Überzeugung in einem Forum über Familienstellen zu lesen. Ich dachte immer die 'Ordnungen der Liebe' seien identisch mit den 'Ordnungen der Seele'.
LG
MM
 
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