Yoga: Kribbelnde Hände

phlsheep

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25. August 2010
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Hallo,

ich praktiziere nun schon seit über einem Jahr fast täglich Hatha-Yoga und übe seit ein paar Wochen nun für mich sehr intensiv, das heißt 1 Std Pramayama in der früh, 1 Stunde Asanas und 30 Min Meditation, am Nachmittag nochmal dasselbe :).

Vor einer Woche hat es angefangen dass während den Yogastunden meine Hände und Unterarme sehr stark anfangen zu kribbeln, dabei fühlen sich meine Hände und Unterarme auch ein wenig heiß an.

Ich hab meine Yogalehrerin schon gefragt, sie kann mir leider keine richtige Antwort geben was das genau bedeutet, kann mir ein Yogi sagen was das sein könnte und wie ich damit umgehen soll?

LG phlsheep
 
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Wie fühlt sich das Kribbeln denn an?
Ich habe auch schonmal so ein Kribbeln in den Händen, aber nicht vom meditieren, eher sporadisch. Das fühlt sich an, als würden tausend Nadeln in meine Hände stechen.

VG
 
Wie fühlt sich das Kribbeln denn an?
Ich habe auch schonmal so ein Kribbeln in den Händen, aber nicht vom meditieren, eher sporadisch. Das fühlt sich an, als würden tausend Nadeln in meine Hände stechen.

VG

Es ist ein sehr starkes Kribbeln wobei die Hände und Unterarme ein wenig heiß werden, aber weh tun tut es nicht, es ist nur ein sehr komisches Gefühl...
 
Hallo,

ich praktiziere nun schon seit über einem Jahr fast täglich Hatha-Yoga und übe seit ein paar Wochen nun für mich sehr intensiv, das heißt 1 Std Pramayama in der früh, 1 Stunde Asanas und 30 Min Meditation, am Nachmittag nochmal dasselbe :).

Vor einer Woche hat es angefangen dass während den Yogastunden meine Hände und Unterarme sehr stark anfangen zu kribbeln, dabei fühlen sich meine Hände und Unterarme auch ein wenig heiß an.

Ich hab meine Yogalehrerin schon gefragt, sie kann mir leider keine richtige Antwort geben was das genau bedeutet, kann mir ein Yogi sagen was das sein könnte und wie ich damit umgehen soll?

LG phlsheep

Es ist ein sehr starkes Kribbeln wobei die Hände und Unterarme ein wenig heiß werden, aber weh tun tut es nicht, es ist nur ein sehr komisches Gefühl...

beobachten, zulassen, annehmen.
Schauen, ob es vergeht - oder ob du die Empfindungsachtsamkeit auf deinen gesamten Leib ausweiten kannst.

LG,
E.
 
Meinst du damit, dass es sich auf den ganzen Körper ausbreiten soll?

Ich meine damit, dass sich im Grade der Empfindungsachtsamkeit die Bewusstheit widerspiegeln kann. In bestimmten Psychotherapien - z.B. für Borderliner - wird mit Achtsamkeitsübungen darauf gezielt, die Empfindungsachtsamkeit für den Körper zu steigern, damit Emotionsregulation möglich wird. Ebenfalls zielen bestimme Achtsamkeitsmeditationen darauf, Empfindungen im gesamten Körper wahrnehmen zu können.

Es ist oft so, dass Menschen, die wie "abgeschnitten" von ihren Emotionen agieren, in diesen Momenten körperleiblich sehr angespannt sind: dass sie jedoch so frontal in der Situation stehen und/oder mit dem Intellekt identifiziert sind, dass sie dies nicht bewusst wahrnehmen, da sie so sehr in der Anspannung und Emotion und/oder im Denken aufgehen.
Dadurch, dass die Empfindungen achtsam wahrgenommen werden, wird so etwas wie Emotionsregulation und "Aussteigen aus dem Muster" möglich.

Das ist nur einer von vielen möglichen LInks: http://www.gildehaus-olbrich.de/seminare/achtsamkeit/achtsamkeit.php

(Stichwort: Achtsamkeit, Körperwahrnehmung, Emotionsregulation)

Zu Beginn ist es oft ungewohnt, die Empfindungen im Körperleib intensiv zu empfinden und gleichzeitig gleichmütig zu bleiben. Es mag dann auch anfangs die Vorstellung als "unangenehm" erscheinen, dieses Empfindungsbewusstsein auf den Körper auszudehnen.

LG,
E.
 
5 std yoga am tag sind aber echt ne leistung. hut ab.

arbeitest du nebenbei noch?

Wenn man regelmäßig übt dann wird die Zeit in der man Yoga machen will immer mehr, daher empfinde ich es garnicht als sooo viel :).

Ich gehe noch zur Schule, aber auch wenn man arbeitet kann man die Zeit dafür finden.

Om Namah Shivaya
 
Hallo Phlsheep,

ich weiß, dass es Yogarichtungen gibt, die sehr pranayamafixiert sind. Pranayama übt man, damit der Prana-(Energie-)fluss anregt wird. Sinnvollerweise sollte die durch Pranayama angeregte Energie auch genutzt werden, um damit höhere Stufen der Stille zu erreichen und das Nervensystem zu transformieren. Sonst verpufft das alles nur und ist meiner Ansicht nach ziemlich für die Katz. Deshalb erscheint mir dein Verhältnis 1 h Pranayama 1 h Asanas und nur eine halbe Stunde Meditation etwas unausgeglichen. Bei mir hat sich das z.B. als gutes Verhältnis eingependelt: 10 min Asanas, 10 min Pranayama, 1-3 h Meditaton

Auch Asanas nach dem Pranayama zu machen ist nicht gerade sinnvoll, auch wenn das im Hatha-Yoga-Bereich heute Standard geworden ist. Ich hab mal von Sukadev Bretz (Yoga-Vidya) gehört, dass er das Pranayama, das sinnvollerweise nach den Asanas gemacht werden sollte, nur vor die Asanas gelegt hat, weil er die Erfahrung machte, dass die Leute nach den Asanas einfach den Raum verließen, weil sie nicht wussten, was sie mit den Pranayamaübungen anfangen sollten.

Wenn du wirklich Yoga, d.h. die Vereinigung deines individuellen Selbstes mit dem großen Selbst (Gott) betreiben willst, darfst du dich an keinen so genannten Yoga-Lehrer wenden, dann solltest du dir bei Schulen, die mehr Wert auf die Meditation legen, Rat suchen.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir Kriya-Yoga der SRF (vorher liest du vielleicht mal die "Autobiographie eines Yogi" von Yogananda) oder
die Fortgeschrittenen Yoga Übungen empfehlen.

Das, was man bei Yoga-Lehrern lernt, stößt sehr schnell an seine Grenzen, wenn Leute mit wirklichem Eifer, wie du es zu sein scheinst, das betreiben. Dann kommt es zu solchen Symptomen, die du beschreibst und die ich als Kundalini-Symptome einschätzen würde. Manchmal vergeht das von selbst. Aber bei dir würde ich sagen, wäre eine Veränderung in deiner Routine und der richtige Eiinsatz von Yoga-Techniken sehr angebracht.

LG
 
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