
Nur so nebenbei möchte ich auch noch ein paar Gedanken zu diesem Thema einbringen:
Nach meiner Erkenntnis beginnt der Schlaf eigentlich schon dann, wenn in uns innerhalb von 5 Minuten keine relevanten Informationen aus der Umwelt eingehen.
Es ist der Augenblick der Langeweile, der das Gehirn in einen scheinbaren Ruhemodus schaltet. In diesem Modus beginnt aber das Gehirn mit seiner eigentlichen Arbeit, dem Ordnen und Optimieren der Gedanken. Diesen Prozess erfahren wir dann in unseren Träumen.
So spielen sie auch für unsere Befindlichkeit eine größere Rolle, als man bislang angenommen hat. Man weiß, dass ein nächtlicher Schlaf ohne Träume schwere gesundheitliche Folgen hat und bis zum Tod führen kann.
Es ist jedoch noch nicht so recht klar, warum das so ist. Möglicherweise sind die regulativen Botschaften aus den Träumen, die Einfluss auf den gesamten Organismus nehmen können?
Neben dem Ordnen und Optimieren der Gedanken, spielt beim Schlaf auch die Regeneration des Gehirns eine große Rolle. Während der neuronalen Prozesse entstehen schädliche Abfallstoffe der Proteine, die beseitigt werden müssen.
Da das Gehirn jedoch über kein Lymphsystem verfügt, müssen diese auf eine andere Weiße ausgespült werden. Dazu werden jenseits der Bewusstseinsgrenze große Teile der neuronalen Verbindungen gelöst und das Volumen der Neuronen auf 60% verringert. Dadurch wird es dann möglich mit der Gehirnflüssigkeit (Liquor) die Schadstoffe aus dem Gehirn auszuspülen.
Tja, und so wundert manches Wirrwarr in unseren Träumen nicht.
Merlin
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